Alles in allem ein guter Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt zu Beginn immer ausführliche Schulungen und keinen Druck beim Lernen. Die Teams arbeiten sehr gut miteinander und auch bereichsübergreifend wird gut miteinander gearbeitet. Probleme mit der Tätigkeit, Vorgesetzten und Mitarbeitenden werden ernst genommen. Selbst private Probleme lassen sich besprechen, vor allem dann, wenn sie Auswirkungen auf die Arbeit haben (könnten). Die übrigen Dinge habe ich schon unter den anderen Punkten geschrieben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Dienstelle in Düsseldorf betreffend habe ich tatsächlich keine negativen Erfahrungen gemacht.
Verbesserungsvorschläge
Respektloses Verhalten seitens der Vorgesetzten sollte ernsthafter beachtet werden. Wir sind alle Menschen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war in dieser Dienststelle auch in stressigen Situationen freundlich und entspannt.
Kommunikation
Zwischen den Mitarbeitenden und Vorgesetzten, sowie auch unter den Mitarbeitenden, war die Kommunikation immer freundlich, respektvoll und alle Neuerungen bzw. Veränderungen wurden zeitnah besprochen.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Kolleginnen und Kollegen gibt es überall Lästereien. Das war auch hier nicht anders. Gerade in den Situationen, in denen es um Entfristungen, Bewerbungen oder Beurteilungen ging. Das betraf immer nur vereinzelte Personen, hat mich dennoch gestört. Mobbing war es allerdings nicht.
Work-Life-Balance
Hier kommt es wirklich darauf an, in welchem Bereich man tätig ist. Im Operativen Service hat man meiner Meinung nach die beste Balance und kann sich seine Arbeit sehr gut einteilen. Es gibt die Möglichkeit, bis zu 50% im Homeoffice zu arbeiten. Das gab mir insgesamt viel Spielraum, auch private Aktivitäten einzubinden. In anderen Bereichen ist jedoch vielleicht mehr Anwesenheit gefordert.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten meiner Vorgesetzten war immer fair, respektvoll und es gab eine hervorragende Feedback-Kultur. Es gab jedoch auch Vorgesetzte in anderen Teams, die in Stresssituationen eher zu respektlosem Umgangston neigten. Allerdings war das wirklich eher die Ausnahme.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabenvielfalt innerhalb der Behörde ist sehr groß. Einen Zugriff darauf hat man je nach Vorbildung mehr oder weniger. Wenn man innerhalb der eigenen Teams schaut, ist die Vielfalt nicht mehr so gegeben. Das ist aber auch Ansichtssache. Dafür spezialisiert man sich auf seine Aufgaben.
Gleichberechtigung
Frauen und Männer sind gleichermaßen vertreten. Diverse Personen habe ich nicht wahrgenommen. Frauen sind meiner Kenntnis nach hier häufiger in hohen Positionen zu finden als Männer. Ebenso habe ich den Eindruck, dass Menschen mit Migrationshintergrund nicht so häufig in den hohen Positionen zu finden sind. Das alles mag aber auch daran liegen, dass es vielleicht keine Bewerbungen aus diesen Gruppen gibt. Allgemein wird Diversität und Gleichberechtigung sehr groß geschrieben und es wird sehr darauf geachtet, dass es zu keiner Benachteiligung aufgrund irgendwelcher Merkmale (ethnische Herkunft, körperliche Einschränkungen, Religionszugehörigkeit, Geschlecht, Sexualität usw.) kommt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeitende werden sehr wertgeschätzt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Anpassung von Arbeitszeiten. Die Erfahrungswerte älterer Mitarbeitenden werden gerne weitergegeben.
Arbeitsbedingungen
Die Räume in dieser Dienststelle sind angenehm und relativ modern. Die Computer und anderes Equipment werden regelmäßig getauscht, neben der Deckenbeleuchtung gibt es Standleuchten neben jedem Schreibtisch. Die Stühle und Schreibtische sind verstellbar, die Büros können teilweise recht individuell eingerichtet werden (eigene Dekoration und Pflanzen). Im Sommer fehlte mir eine Klimaanlage.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt ein eigenes Team, welches sich mit dieser Thematik befasst. Vorschläge dürfen eingereicht werden. Und Lösungen werden schnell umgesetzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bin mit dem Gehalt zufrieden. Es richtet sich nach dem Tarifvertrag TV-BA und könnte wirklich schlechter sein. Es steigt mit den Jahren der Zugehörigkeit. Zusätzlich gibt es eine Art Betriebsräte, in die monatlich eingezahlt wird.
Image
Das Bild der Bundesagentur ist innerhalb der Behörde recht gut. Wenn ein Bereich nicht passt, kann man sich intern neu bewerben oder ggf. die Probleme auch teamintern lösen. Nach außen hin dringen viele Aspekte leider nicht. Das negative Bild entsteht meistens durch längere Bearbeitungszeiten und Probleme bei Auszahlungen, durch fehlende Mitarbeit der Kundschaft. Für beide Aspekte kann die Agentur jedoch nicht unbedingt verantwortlich gemacht werden. Fehlendes Personal ergibt sich aus dem zur Verfügung gestellten Budget der Regierung und hat einen Einfluss auf die Bearbeitungszeiten. Die Kundschaft zieht zusätzlich die Agentur in die Verantwortung, die allerdings gesetzliche Regelungen und Weisungen zu befolgen hat.
Karriere/Weiterbildung
Zum Thema Weiterbildung wurde intern nicht viel kommuniziert. Es gibt bei entsprechender (langjähriger) Leistung die Möglichkeit zu Personalentwicklungen. Die Hürden sind hier meiner Meinung nach hoch.