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Bewertung

Auswirkungen der Rezession werden auf dem Rücken der MitarbeiterInnen bekämpft: Durch Erhöhung des Betreuungsschlüssels

1,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Agentur für Arbeit Bremen in Bremen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zurzeit Nichts.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Völlig abgehobene Zentrale ohne realistische Wahrnehmung der Kompetenzen und Fertigkeiten unserer KundInnen. Schon die Tatsache, dass laut Vorgabe von oben keine Papieranträge für ALG I mehr ausgehändigt werden sollen, widerspricht dem Gesetz und erschwert vielen unseren KundInnen den Zugang zum Arbeitslosengeld. Angesichts der Tatsache, dass es sich dabei um eine Versicherungsleistung handelt, ist das extrem fragwürdig.

Verbesserungsvorschläge

Kommunikation verbessern. Aktionismus vermeiden. Maßnahmen auf ihre Zielgenauigkeit überprüfen, bevor sie implementiert werden. Feedback von der Basis einbeziehen. Die Basis nicht für unaufgeklärt und naiv halten (s. Demokratienugget). Fürsorgepflicht ernst nehmen. Diskursive Strategien vermeiden, die dazu dienen, Bedenken der MitarbeiterInnen im Hinblick auf die Kundenfreundlichkeit von Digitalisierungsmaßnahmen mit deren eigener Scheu vor Digitialisierung zu diffamieren.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre hat sich wie schon zu Beginn der Pandemie als wir fachfremd Kurzarbeitergeldanträge bearbeiten mussten, erneut deutlich verschlechtert. Nun müssen wir zur Bekämpfung der Auswirkungen der Rezension (starke Zunahme der Arbeitslosgikeit) unseren Betreuungsschlüssel um mehr als 30% erhöhen.

Kommunikation

Wie die Erhöhung des Betreuungsschlüssels um mehr als 30% zu einer Verkürzung der Dauer der Arbeitslosigkeit führen soll, wird von der Geschäftsführung und Zentrale nicht kommuniziert. Alle bisherigen Erfahrungen zeigen, dass gerade die Arbeitslosen, die Unterstützung bei der Stellensuche benötigen, vergleichsweise aufwändig unterstützt werden müssen, während andere keine Unterstützung benötigen. Das Argument, dass die Betreuung durch Bildungsträger übernommen werden soll zeigt, dass Geschäftsführungen und der Zentrale der Bezug zur praktischen Arbeit fehlt. Bildungsträger die bei uns zertifiziert sind zahlen ihre pädagogischen Kräfte und Jobcoaches in der Regel so wenig, dass es sich bei diesen um Berufsanfänger direkt nach dem Studium handelt, die keine Ahnung von Bewerbungsverfahren und unterschiedlichen Branchen und deren Gepflogenheiten haben. In ca. 90 % der Fälle, in den KundInnnen Bewerbungsunterlagen im Rahmen einer Maßnahme beim Bildungsträger erstellen, müssen diese nachgearbeitet werden. Das kostet Zeit. Und die wird künftig noch mehr fehlen als vor der Rezension. Es ist daher nicht unfair anzunehmen, dass die Dauer der Arbeitslosigkeit zunimmt.

Kollegenzusammenhalt

Je nach Teamzusammensetzung von sehr gut bis schlecht möglich. Manchmal kann schon ein Störenfried ein Team sprengen.

Work-Life-Balance

Aufgrund der der derzeitgen Situation und parallel dazu weiter verpflichtenden Fortbildungen ausgesprochen schlecht.

Vorgesetztenverhalten

Unsere Teamleitung nehme ich explizit von dieser schlechten Bewertung aus. Sie ist selbst in einer äußerst unglücklichen Sandwich-Position. De facto verletzen aber Bereichsleitungen, GEschäftsführungen und die Zentrale zunehmend ihre Fürsorgepflicht gegenüber den MitarbeiterInnen. Das Schärfste aber ist, dass die MitarbeiterInnen ein deutlich erhöhtes Arbeitspensum haben, die Führungskräfte für die Schinderei der MitarbeiterInnen dann auch noch am Jahresende einen Bonus erhalten.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit ist spannend und sinnvoll. Ohne Störmanöver durch Zentrale und Geschäftsführungen wäre sie bereichernd.

Gleichberechtigung

Tja, was soll ich sagen? Ein Blick auf die Zusammensetzung der Geschäftsführungen größerer Agenturen reicht.

Umgang mit älteren Kollegen

Nicht selten erbarmungslos von Seiten der Zentrale und Geschäftsführungen.

Arbeitsbedingungen

Es gibt Arbeitsvermittlungs-Teams mit einer Burn-Out-Quote von 20-30 % der KollegInnen. Was passiert dann? Genau: Die Arbeit wird auf den Rest der KollegInnen umverteilt. Surprise: Dies erhöht die Burn-Out-Quote weiter. Ein Schelm ist, wer sich Übles denkt!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zuviel Papier. Viele KollegInnen lassen auch über Urlaube und lange Wochenenden Drucker und Bildschirme auf Standby laufen. Die Geschäftsführungen tun kaum etwas, um mehr Bewusstsein für diese Form der Umweltverschmutzung zu schaffen.

Gehalt/Sozialleistungen

Für die Arbeitsbelastung und angesichts der Tatsache, dass Vorgesetzte per VorgesetztenSein ohne den hohen Druck durch hohe Betreuungsschlüssel etc Bonuse erhalten, viel zu wenig.

Image

Zurecht schlecht. Viele KundInnen haben Angst vor einem Besuch bei uns. Nach wie vor gibt es viele KollegInnen, die weniger beraten als befehlen.

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