Keine positive Erfahrung, schlechte Einarbeitung, viel Druck und wenig Personal
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Bewerbungsprozess von Bewerbung, schnelle Rückmeldung und Einladung, Zusage und Einstellung
- gute Work-Life-Balance und Gleitzeitkonto
- gutes Zeiterfassungssystem
- gute interne Organisation und Strukturen
- Mitarbeiterparkplatz ca. 4 Gehminuten entfernt (hält fit)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- die schlechteste Einarbeitung, die ich je in einem Job erlebt habe, immer nur schnell schnell zwischen Tür und Angel und bei Rückfragen wurde man schief angeschaut, weshalb ich mir genau überlegt habe, ob ich überhaupt fragen soll. Das hat massiv die Einarbeitung gestört
- befristete Verträge: ich wurde befristet für 1 Jahr eingestellt, habe aber erfahren, dass Kollegen auch wenn sie gut waren danach nicht übernommen wurde, weil das "Haushaltsbudget" dies nicht hergibt. Da das Budget sehr abhängig von vielen politischen Faktoren ist und auch von der Anzahl der Bürgergeldanträge, rate ich jedem der sich hier bewirbt, vorher zu überlegen ob man die Zeit und Energie in eine wirklich hoch komplexe Gesetzesmaterie investieren will. Es kann sein dass man sich mit aller Kraft einarbeitet und dann nicht übernommen wird, wenn man nicht entfristet wird. Es gibt jedoch genug interne freie Stellen auf die man sich bewerben kann.
- ich habe früh festgestellt, dass die Tätigkeit in der Leistungsabteilung mir nicht gefällt und bin offen damit gegenüber meiner Führungskraft umgegangen. Dies war jedoch für den Arbeitgeber ein Grund zur Kündigung obwohl ich mich in anderen Bereichen wie die Arbeitsvermittlung und den Ermittlungsdienst weiterbeworben hatte. Leider waren Hospitationen in anderen Bereichen scheinbar nicht erwünscht und hätte wieder ein aufwendiges Bewerbungsverfahren mit sich gebracht. Daher entlässt man scheinbar lieber sehr qualifizierte, motivierte Mitarbeiter anstatt Sie (in Zeiten des Fachkräftemangels) zu versuchen, in anderen Abteilungen unterkommen zu lassen. Daher bin ich ehrlich gesagt froh darum die Kündigung erhalten zu haben, denn die Jobs kann man sich aktuell aussuchen. :-)
Verbesserungsvorschläge
- mehr Zeit nehmen während der Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Es kann nicht sein, dass aufgrund Zeitdruck und Stress der einarbeitenden Person die Einarbeitung des neuen Mitarbeiter massiv leidet und keine Zeit für Rückfragen sind
- manche Personen in Führungspositionen mit einem alten Führungsstil hinterfragen um auch für jüngere Mitarbeiter attraktiv zu werden
- Home-Office Möglichkeiten verpflichtend einführen
- Empathischer mit neuen Mitarbeitern umgehen
- Versprechen einhalten. Mir wurde auf Nachfragen während des Bewerbungsgespräches gesagt, dass es innerhalb der Abteilungen jahrelang nur eine geringe Mitarbeiterfluktuation gibt. Die Realität sieht aber ganz aus!
Arbeitsatmosphäre
Jeder sitzt in seinem Büro, kaum Kommunikation untereinander, Arbeitsatmosphäre bei der man sich nicht wohlfühlt
Kollegenzusammenhalt
Unter den Kollegen besser, jedoch merkt man durch Flurfunk, dass die Abteilungen nicht miteinander sondern gegeneinander arbeiten
Work-Life-Balance
Arbeitgeber mit der besten Work-Life-Balance bisher, durch Gleitzeitkonten sehr flexibel, ich konnte auch wichtige private Termin kurzfristig wahrnehmen, freitags wird immer früher Feierabend gemacht (dafür wird von Montag-Donnerstag etwas länger gearbeitet)
Interessante Aufgaben
In der Leistungsabteilung sehr stupide und monoton. Den ganzen Tag nichts anderes als eingereichte Unterlagen beschriften, durchlesen und in das System eintippern. Für mich sehr unattraktiv und langweilig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird noch sehr viel gedruckt und eingescannt. Da gibt es definitiv noch Potential nach oben.
Gehalt/Sozialleistungen
Super Gehalt mit regelmäßigen, jährlichen Steigerungen sowie verpflichtende Einzahlung in einen Rentenplan.
Karriere/Weiterbildung
Für mich gab es keine Möglichkeiten den Bereich oder die Stelle intern zu wechseln. Es wird erwartet, dass man den Job für den man eingestellt wird ausübt.