Muss man mögen
Gut am Arbeitgeber finde ich
einige Kollegen waren ziemlich nett
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ausführung oben
Verbesserungsvorschläge
- Mitarbeiter ernst nehmen und auch offen für Kritik, Verbesserungsvorschläge und Rückmeldungen werden. Renitentes und ignorantes Verhalten ggü den Mitarbeitern führt zu dem was die Agentur ist, eine vertaubte Behörde mit zweifelhaften Ruf.
- Überwachung am Arbeitsplatz (bis dato 4x im Jahr für ca. eine Stunde). Rückmeldungen nicht personalisiert, wurden neuen Mitarbeitern mittels einem schon vorgefertigten Vordruck gegeben. Auch wenn neue Mitarbeiter oft ähnliche Fehler machen, ist das sehr unwertschätzend. Feedback werden im stillen Kämmerchen meistens in Form von Kritik gegeben. Mitarbeiter kommen aus dem Gespräch raus, oft mit Fragezeichen. Unprofessionelle Feedback im stillen Kämmerlein, wer sich hier nach dem Grund fragt, versteht eigentlich warum.
- Präventionsgespräche oder Krankenrückkehrgespräche wurden wiederum im Großraumbüro getätigt. Mit hanebüchenen Formulierungen und Bezug. Nach den Abwesenheiten der Führungskräfte und der Masse an Schulungen, die sie wohl in der Zeit besuchten müsste man m.M. nach wissen wie man professionelle Präventionsgespräche führt und vor allem wo!
- Mitarbeiterfeste werden aus Gründen abgesagt, die nicht nachvollziehbar sind. Gearbeitet wurde dann in dieser Zeit trotzdem.
- Personalentwicklung ist ein großes Thema und m.M. sehr professionell aufgezogen. Tatsächlich aber werden Mitarbeiter jahrelang in "Wartepositionen" festgenagelt und eine Personalentwicklung /Chance oft jahrelang (vier Jahre oder mehr...) hinausgezögert. Wie lange muss sich denn ein Mitarbeiter beweisen?
- Kundenrückmeldungen aus dem Service Center sind nicht nur oft ungenau, sie sind schlichtweg falsch. By learning on the job wurden Falschaussagen meinerseits einfach nicht korrigiert. Wenn man das Gefühl hat, man wurde schlecht beraten ist das auch oft so.
- damit die Qualität nicht ganz so schlimm ist, gibt es in der Hotline eine Hotline für die Hotline. Kein Witz. Auch dort herrscht mitunter Verwirrung oder jeder hat halt seine eigene Meinung zu einem Sachverhalt. Bei der Agentur führen wohl viele Wege zum Ziel.
- Die Schulung findet im Start online statt und ist mehr schlecht als recht. Die Unterlagen sind so grotten hässlich, dass ich echt oft lachen musste! Bei einem so großen Unternehmen sind die Unterlagen einfach peinlich. Ändert das, bitte!
- keine Benefits für Tarifkräfte, da man eine Behörde ist. Aber Pflichten eines voll verpflegten Beamten. Man finde den Fehler. Sogar das abgesagte Firmenfest hat einen Unkostenbeitrag von 5 Euro.
- der Lohn für die Mühe ist unterirdisch. Wohl bei vielen Behörden so.
- Kofferübung! Da wird man bei seinem Gespräch aufgenommen (bei Halbwissen) und das Gespräch wird dann vor versammelter Mannschaft besprochen. Was unangenehmeres habe ich vor versammelter Mannschaft selten in meinem Leben tun müssen. Die Übung ist wohl dazu da, um einfach zu schauen wer noch einen Rest Willen hat oder sich dieser brechen lässt. Erstens sind die Feedbacks von den Teilnehmern selbst nicht qualitativ, weil auch hierzu alle Teilnehmer neu oder schlichtweg unqualifiziert sind. Andererseits möchte diese Übung keiner machen, man tut es dann doch um die Probezeit zu überstehen.
- Kennzahlen, damit man sich als Mitarbeiter orientieren kann, werden von den Führungskräften sehr halbherzig verfolgt. Also drei Tage lang, danach wurde die Tabelle nicht mehr gepflegt. Aber hey, wen interessieren denn Kennzahlen. Man kann auch einfach in jedem Meeting sagen wie schlecht wir sind.
- Ich wurde in der Probezeit nicht übernommen, das Feedback dazu: Die Arbeitgeberin hat sich gegen mich entschieden. Auch das ist tatsächlich typisch für eine Behörde: man selbst ist niemals schuld, es ist der Gesetzgeber. Man könne nichts dafür. Mir konnte zwar nichts besseres passieren, dennoch möchte ich der Agentur ein Feedback geben. Dazu habe ich die Personalabteilung nach einem Gespräch gebeten. Da hier nichts zurück kam, der Weg hier drüber. Damit sich Dinge ändern muss man auch selbst Veränderungen anstoßen.
Generell finde ich es verwunderlich, wie sehr die Agentur noch die Gangart hat, als ob es keinen Fachkräftemangel gäbe. Aber um die schlechten Kennzahlen in Offenbach zu veragumentieren ist wohl das Argument zu wenig Mitarbeiter zu verlockend.
Ich wünsche den Kollegen alles Gute und bewundere noch heute, dass sie dort freiwillig arbeiten. Chapeau.