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Jede*r ist ersetzbar.

3,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2015 im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es ist immer noch eine Bundesbehörde die nach TVöD bezahlt und wichtige sowie inhaltlich interessante Aufgabengebiete hat. Ohne sie würde etwas fehlen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wagenburgmentalität und Verlangsamung von Innovationen in der Arbeitswelt durch verschiedenste Akteure.

Verbesserungsvorschläge

Fachkräftemangel anerkennen und mehr Anreize zur Aufnahme und Sicherung von Arbeitskräften schaffen. Eine zügige weitergehende Digitalisierung hilft dabei die hohe Arbeitsbelastung beherrschbarer zu machen.

Arbeitsatmosphäre

Die im Bewerbungsgespräch angesprochenen Arbeitsspitzen wurden eine permanente Charakteristik und haben die Arbeitsatmosphäre bestimmt. Personelle Löcher werden mit Mehrarbeit für die vorhandenen Kolleg*innen gestopft, Entlastung ist selten vorhanden. Viele neue Kolleg*innen versprechen sich auch vom öffentlichen Dienst etwas anderes - deren Halbwertszeit beträgt 2, maximal 3 Jahre nach denen sie wieder weiterziehen.

Kommunikation

Zuweilen zwischen den Referaten und Abteilungen gestört, innerhalb der Einheiten durch die Integration moderner Arbeitsformen (PM-Tools, VKs etc.) besser. Kommunikation zwischen Haupthaus und Außenstellen permanent gestört.

Kollegenzusammenhalt

Hohe Belastung schweißt zusammen. In den letzten Jahren schlichen sich aber auch ein paar Graupen ein, welche die Abläufe in den Arbeitseinheiten zuweilen sabotierten.

Work-Life-Balance

Präsenz am Arbeitsplatz wurde vor der Pandemie geradezu verlangt. Teilzeit wird nicht unbedingt gerne gesehen, auch wegen der allgemeinen Arbeitsbelastung. Seit 2020 wurden gute Regelungen gefunden, welche die Work-Life-Balance des Arbeitnehmers unterstützen. An den Außenstellen des BAFzA (außerhalb Kölns) wird zuweilen wenig für das well-being der Beschäftigten getan.

Vorgesetztenverhalten

In der Regel in Ordnung, oft wird die Abhängigkeit als nachgeordnete Behörde gegenüber dem BMFSFJ mit Händen greifbar. Personalfluktuation ist oft auf das Vorgesetztenverhalten zurückzuführen, Sätze wie „Jede*r ist ersetzbar“ von Vorgesetzten helfen nicht bei der Mitarbeitendenbindung. Der Weg in Leitungsfunktionen ist außerhalb Kölns sehr steinig, der Wechsel in eine andere Behörde wird den Kolleg*innen übel genommen und durch die Personalabteilung und auch Gremien zuweilen sabotiert. Ein Wechsel vom BAFzA aus innerhalb der Bundesverwaltung ist sehr schwer, obwohl das gerade ein USP sein sollte.

Interessante Aufgaben

Vielfältige Aufgaben durch sehr diverse Arbeitsgebiete v.a. im Zuwendungs-, Vergabe- und Haushaltsrecht innerhalb gesellschaftspolitischer Projekte und Prozesse.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit Beschäftigten die nicht immer gänzlich frei verfügbar waren (v.a. bei Care-Arbeit mit Kindern) war ausbaufähig und sehr von den Vorgesetzten abhängig.

Arbeitsbedingungen

Insgesamt eine 5-10 Jahre nachholende Entwicklung im Hinblick auf Digitalisierung und deren Standards für Arbeitsbedingungen. Oft defizitäre und veraltete Technik mit der gearbeitet werden musste. Es herrscht eher vor, dass einfach zu ändernde Arbeitsbedingungen problematisiert und dann schleichend leise auslaufen gelassen werden, als dass sie gelöst werden. Home Office Regelungen wurden im Rahmen der Pandemie auf ein erträgliches Maß angepasst und zumeist beibehalten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hoher Papierverbrauch, veraltete und stromfressende Gerätschaften werden nur langsam ausgetauscht.

Gehalt/Sozialleistungen

Behörde zahlt nach TvÖD Bund, was insbesondere im höheren (und zum Teil auch im gehobenen) Dienst in Ordnung ist. Bei Einstufungen werden aber auch gerne mal vorherige Berufserfahrungen nicht anerkannt, was problematisch ist.

Image

Außerhalb von Köln kaum wahrnehmbar als Behörde, in Berlin gibt es v.a. Fragezeichen zum Stellenwert der Behörde.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt vielfältige Einsatzmöglichkeiten (aber v.a. nur im Stammhaus in Köln) innerhalb der Abteilungen. Weiterbildungen bzw. Qualifizierung wird meist nur im Rahmen von BAKöV-Seminaren oder Inhouse geduldet. Externe Weiterbildungen werden kritisch gesehen - nicht, dass man sich noch wegbewerben würde. Durchlässigkeit in andere Behörden der Bundesverwaltung ist fast nicht gegeben und wird quasi als "Undankbarkeit" gegenüber dem BAFzA aufgefasst, was sehr schade ist.


Gleichberechtigung

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