Kommt drauf an
Gut am Arbeitgeber finde ich
Öffentlicher Dienst
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Früher war wirklich vieles Besser, es wird aber immer schlechter, eine Orgauntersuchung und Umstrukturierung jagt die nächste und macht nichts besser (im Gegentum).
Verbesserungsvorschläge
S.o., nicht immer nur selbstbeweihräuchern, dafür kein Grund!
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen sehr angenehm. Die Leitung hat leider noch nicht verstanden, dass die Stimmung fast hausweit ständig nachlässt.
Kommunikation
Maximal umständlich mit x internen Runden von sog. One-Pagern/Leitungsvorlagen, nur damit Führungskräfte möglichst wenig lesen müssen. Vorabgespräch, um mal eine Richtung abzuklopfen, gibt es kaum noch. Stattdessen unklare Vorgaben. Z.T. werden aus Sorge vor Reaktion der Leitung Vorschläge gar nicht erst diskutiert.
Kollegenzusammenhalt
Großartig
Work-Life-Balance
Kommt darauf an, ob man ständig vortanzen muss oder in Bereichen tätig ist, in denen z.T. absurd kurze Fristen (auch extern vorgegeben) bestehen. Und dann kommt es natürlich darauf an, ob der Chef die Parole ausgibt: "Qualität, Qualität, Qualität und 120 %". Letzteres ist nicht nur inhaltliche Unverschämtheit, sondern auch als Führungsstil (wie sollen o.g. enge Fristen, Vertretungen oder sonstige Spitzen dann aufgefangen werden? Mit 180 %?) kurz "gedacht".
Vorgesetztenverhalten
Von beleidigt bis nachtragend, wenn man vorsichtige Kritik haucht über "wem es nicht passt, der kann ja gehen", statt selbst zu reflektieren, alles vorhanden. Zudem nehmen "Führungskräfte" ihre Führungsaufgabe nur höchst selten wahr (keine Filterfunktion, keine Steuerungsfunktion, kein Abwenden von zu viel/unsinnigen Aufgaben, keine Entscheidungsfähigkeit...)
Interessante Aufgaben
Grds. ja. Frustrierend sind aber die vielen überflüssigen Aufgaben (vorauseilender Gehorsam, Selbstdarstellung) und etliche Kommunikationsrunden. Außerdem regelmäßiges Erstellen von Konzepten, die zu 80 % nicht oder nur kurzfristig umgesetzt werden.
Gleichberechtigung
Wenn man bei Führung beliebt ist, wird man gefördert. Wenn man seine Aufgaben gemäß Geschäftsverteilungsplan gut wahrnimmt nicht. Es wird immer erwartet, Sonderaufgaben wahrzunehmen, auch wenn die eigentliche "Aufsicht" dann liegen bleibt.
Arbeitsbedingungen
60 % HO-Möglichkeit ist gut. Größtenteils noch Einzelbüros, nimmt aber auch ab.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich denke, dass das Gehalt im mittleren und gehobenen Dienst viel zu niedrig ist. Durch die feigen Regelungen für Mitarbeitergeschäfte, ist Handel mit Aktien faktisch nicht mehr möglich. Kompensation dafür gab es nicht.
Image
Die Leitung hatte zwar neulich verkündet "wir sind besser geworden", es blieb aber offen, wobei. In Sachen Aufsicht sicherlich nicht.
Karriere/Weiterbildung
Im höheren Dienst kommt man relativ schnell von A 13 auf A 14 (Regelbeförderung). Dann war erst mal grds. Schluss. Inzw. gibt es langsam (!) mehr A 15-Stellen. Weshalb Abteilungsleiter jetzt sogar B 3 ist, ist da unverständlich. Die Abteilung wurde im Beförderungszeitraum jedenfalls nicht nach vorne gebracht und es gibt immer mehr Abgänge. Bei der Bundesbank ist man wohl schneller bei A 15. Auch sei der Wechsel von gehobenen zu höheren Dienst leichter...