Vorsicht!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Im Rahmen des WissZeitGesetzes wird alles ausgeschöpft was geht, aber das hilft nach Ablauf der Zeit dem Arbeitnehmer/ Wissenschaftler auch nicht viel weiter.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich rate jedem, der sich hier bewirbt, ganz klar zu sondieren, ob die Bedingungen für ihn angemessen sind. Versprechungen oder Andeutungen zur Entfristung oder einer möglichen Verbeamtung sollten nicht für bare Münze genommen werden. Die aktuellen Entwicklungen und meine Erfahrungen während der Zeit in der BASt zeigen einen geringen Stellenzuwachs bei dieser Behörde und es wird augenscheinlich nicht immer nach dem Prinzip der "Bestenauslese" verfahren.
Ich hab viele Leute kommen und gehen sehen, bis ich selber gegangen bin. Am Anfang dachte ich, hier kommt man vielleicht mit Beharrlichkeit weiter, aber am Ende verhungert man doch am ausgestreckten Arm.
Verbesserungsvorschläge
Klares Aufzeigen von realistischen und konkreten Perspektiven.
Sich nicht scheinbar von aktuellen Hypes steuern lassen und dadurch andere Themen sofort fallen lassen bzw. diese nicht mehr wertschätzen.
Mehr Wertschätzung für diejenigen, die nicht gerade trendige Forschungsarbeit im Bereich der Digitalisierung machen, sondern mehr im Kerngeschäft wie der Regelwerksarbeit unterwegs sind.
Macht was am Gebäude, es war zu meiner Zeit wirklich teilweise grenzwertig. An jeder Ecke steht gefühlt ein Eimer, der tropfendes Wasser von der Decke auffängt.
Arbeitsatmosphäre
Hier ist meiner Meinung nach schon viel Missgunst am Werk. Es gibt Befristete/ Entfristete Tarifbeschäftigte und dann noch Beamte. Man mag es kaum Glauben, selbst die Beamten mit dem sichersten Job haben in ihrer Welt scheinbar große Probleme, da sie kaum vom Fleck kommen. Da kann man sich vorstellen, wie sich die anderen beiden Gruppen fühlen mögen. Allgemein scheint es viel Frust und in Teilen große Unsicherheiten zu geben.
Kommunikation
Hier muss man sehr vorsichtig sein, es gibt gefühlt viel Flurfunk. Es scheint so, als wenn nicht alle Informationen immer jedem gleich zur Verfügung gestellt werden, auch wenn diese noch so relevant sein mögen. Dafür gibt es aber regelmäßige Meetings wo alle ihre mal mehr mal weniger belangreich erscheinenden Informationen bedacht und in Maßen teilen können und diese dann diskutiert werden.
Kollegenzusammenhalt
Wenige positive Ausnahmen, aber nach meinem Geschmack oft sehr rücksichtloses Verhalten gesehen. Ich habe sowas davor und danach in dem Ausmaß nicht erlebt.
Work-Life-Balance
I.O.
Vorgesetztenverhalten
Grundsätzlich einwandfrei im direkten Austausch, wobei bei getroffenen Vereinbarungen am Ende auch nicht viel rum kam, selbst wenn es schriftlich festgehalten wurde, da diese dann i.d.R. sehr schwammig ausformuliert wurden, sodass man nicht angreifbar ist.
Man spürte oft die opportunistischen Verhaltensweisen, so haben die Vorgesetzten es ja auch innerhalb dieser Behörde weit gebracht. Wirklich mitarbeiterfreundlich ist das alelrdings wenig, da man nie wirklich weiß, woran man gerade ist.
Interessante Aufgaben
Hier ist so unfassbar viel Potenzial und tatsächlich machen viele Aufgaben Spaß. Aber es gibt so viele Nebengeräsuche, das es sehr schwer ist, den Fokus zu bewahren. Wem das gelingt, der kann hier eine schöne Zeit haben.
Gleichberechtigung
fair
Umgang mit älteren Kollegen
fair
Arbeitsbedingungen
Stark in die Jahre gekommenes Gebäude, mit mancherorts nicht identifizierbaren, seltsamen Gerüchen. Büros sind zwar sauber, aber auch entsprechend veraltet. Schreibtische und weitere Ausstattung sind i.O. IT ist i.O.
Gehalt/Sozialleistungen
TvÖD, muss jeder selbst einschätzen ob es für ihn passt oder nicht.
Image
In manchen Bereichen hat die BASt definitiv ein gutes Image und ist stark unterwegs. In anderen wiederrum wird sie nach meiner Wahrnehmung sehr belächelt, da oft der Bezug zur Praxis fehlt. Ein Grund mag sein, das viele "Wissenschaftler" dort nie wirklich in der freien Wirtschaft gearbeitet haben oder es ist sehr lange her ist. Es wirkte oft so, als sei die Abteilung bzw. das Referat in einer Blase gefangen, in der nur sehr wenig neue Impulse aus der Praxis eindringen konnten. Allgemein gab es gefühlt immer eine sehr hohe Flughöhe. Die Standard-Aussage hierzu war immer á la: wir machen ja Forschung. Mit der Herangehensweise gibt es dann auch nicht mehr viel zu sagen. Wirklich ernst genommen wird man dann aber auch nicht, da es meiner Ansicht nach in der Regel nicht gelingt, die Erkentnnisse aus der hohen Flughöhe in die Praxis zu transferieren. Das sind aber persönliche Erfahrungen/ Einschätzungen aus der meiner Abteilung bzw. dem Referat und wie oben geschrieben, es gibt auch andere Beispiele in der BASt wo das gelingen mag.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man selbst sehr aktiv ist, kann was möglich sein.