Planlos, starr und verschwenderisch mit öffentlichen Mitteln
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die flexibelen Arbeitszeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Umgang mit Ressourcen, die teilweise echt beschämende Unkenntnis über Bachelor-/Masterabschlüsse und die Ignoranz.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist eher angespannt. Aufgrund der desaströsen Einarbeitung und der Tatsache, dass es keine klaren Vorgaben gibt, ist ein effizientes und effektives Arbeiten nicht möglich.
Kommunikation
Findet schlicht und ergreifend nicht statt. Vielmehr hab ich es sogar erlebt, dass bestimmte Informationen von den Vorgesetzten "optimiert" werden, um eine gewünschte Reaktion herbeizuführen.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind echt nett und helfen untereinander.
Work-Life-Balance
Flexibele Arbeitszeiten und Pausengestaltung, mehr gibt es nicht. Allerdings ist auch nicht mehr zu erwarten - Behörde eben.
Vorgesetztenverhalten
Mit unter sehr schwierig. Vorgesetzter wird man dort nicht aufgrund von Qualifikation oder besonderer Leistung, sondern wenn man an der Reihe ist. Die Vorgesetzten untereinander tragen ihre Konflikte offen aus, die Referenten drehen sich um sich selbst und die Referatsleitung steht mit Händen in der Tasche auf dem Flur und gibt Ratschläge zu allem außerhalb der Behörde.
Interessante Aufgaben
Nein. Wenn es eine Einarbeitung gibt, wird nur das eingearbeitete Thema bewältigt. Ansonsten hat man dort studierte Menschen (!), welche für andere Mitarbeiter die Post sortieren, Kopien anfertigen oder die Aktenablage kontrollieren. So stellt man sich den gehobenen Dienst (immerhin 9 b Stufe 1 TVÖD) vor.
Gleichberechtigung
Alle machen im Prinzip das Gleiche, geschlechtsunabhängig.
Umgang mit älteren Kollegen
Ist denk ich okay. Die BAV findet ja auch kaum noch Mitarbeiter und muss folglich auch den älteren Kollegen eine Chance geben.
Arbeitsbedingungen
Eher schlecht. Veraltete Hard- und Software, keine individuellen Lösungen. Viele Vorgänge bleiben bei den hausinternen Juristen hängen, da diese sich nicht festlegen können oder wollen. Einfachste Fragen werden in unzähligen, vom Steuerzahler gesponsorten Juristenrunden diskutiert. Nur als Beispiel: Die Aus- und Bewertung sowie der Umgang von Daten in den Personalausweisen. Hierüber scheint es bei der BAV keinerlei Informationen zu geben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alle (!) eingehenden digitalen Unterlagen (meist PDF) werden ausgedruckt. Selbst Fotos! Obwohl die Drucker in der BAV fast alle Duplex-Druck können, werden die Seiten einzeln angefordert, damit sich die Akte besser handhaben lässt. Ohne Worte.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zur Wirtschaft mies. Das Gehlat ist eher unterdurchschnittlich, unbefristete Arbeitsverträge die Ausnahme. Übernommen werden i.d.R. nur Juristen oder Menschen, die eine Ausbildung/Studium innerhalb einer Verwaltung hatten.
Image
Die Behörde ist hier kaum bekannt. Die schlechten Bewertungen bestätigen sich.
Karriere/Weiterbildung
Gibt es nicht.