10 Bewertungen von Mitarbeitern
10 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,4 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
3 dieser Mitarbeiter haben den Arbeitgeber in ihrer Bewertung weiterempfohlen.
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Rein gar nichts!
Gleichberechtigung, Wertschätzung, Mitsprachemöglichkeit, Ziele besprechen, Team Kultur fördern, Anti Mobbing, Sozialkompetenz-Kurse für Vorgesetzte, Betriebsrat einführen!!!
Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von Misstrauen und Konflikten. Fehler werden nicht mit dem Mitarbeiter besprochen, dafür sorgt dann der Flurfunk. Es herrscht viel Tratsch. Gezielt werden Gerüchte gestreut um Personen zu schaden. Selbst Vorgesetzte tratschen gerne.
Das Image ist schlecht. Die "Erhabenen" beim BIV wollen es nur nicht wahr haben. Man hat es mit trauriger Digitalisierung versucht. Lasst es lieber!
Welche Work Life Balance? Sowas gibt es beim BIV nicht.
Der BIV bietet keine Weiterbildungen an. Vielleicht aus Angst vor fähigem Personal.
Mein Gehalt lag deutlich unter Tarif. Es gibt keine Benefits oder Kooperationen mit z.B. Fitnessstudios.
Es gibt keine Mülltrennung.
Auf den ersten Blick wirken alle freundlich. Schnell stellt sich heraus, dass einige das Mobbing excellent beherrschen. Sie können Büros ohne Mitsprache und Wissen des Kollegen ausräumen, Arbeitsmaterialien verschwinden lassen, über Kleidung und Aussehen herziehen, eigene Fehler Anderen in die Schuhe schieben, gezielte diskriminierende Gerüchte streuen und das alles ohne Konsequenzen. Oft habe ich erlebt, wie Mitarbeiter in der Ecke saßen und weinten.
Alle älteren Kollegen sind in Rente oder wurden erfolgreich vergrault.
Bedauerlicherweise muss man einen Stern vergeben. Hier stellt sich die Frage, wie diese Führungskräfte in ihren Positionen gelandet sind. Abteilungsleitungen tratschen gerne und geben vertrauliche Informationen ihrer Angestellten weiter. Der Datenschutz ist fremd. Sozialkompetenz sucht man hier vergebens. Ziele werden nicht besprochen, Aufgaben werden ohne Mitsprache zugeteilt, Fehler werden nicht kommuniziert. Mitarbeitergespräche gibt es nicht. Vielleicht zu mühselig? Ich habe erlebt, wie Mitarbeiter angebrüllt wurden. Der Geschäftsführer ist nie präsent. Entsprechend interessiert er sich nicht im geringsten über die Zustände in seinen Abteilungen. Die Fluktuation und die Gründe dafür sind doch bekannt. Wenn nicht er handelt wer dann?
Einen Vorstand gibt es auch. Diesen sieht man, ähnlich selten wie den Geschäftsführer, zur Weihnachtsfeier. Hier sei zu erwähnen, dass wir Fußvolk nicht an einem Tisch mit dem Vorstand sitzen, wahrscheinlich aus Angst, man könnte die enormen Missstände beim BIV OT ansprechen.
Muffige Büros mit uralt Teppichen. Musikschule mit schrillem Kopfschmerzgesang in Nachbarschaft und Drogenberatungsstelle mit entsprechendem Klientel. Büros werden im Sommer heiß, im Winter fallen gerne die Heizungen aus. Blöd nur, dass einige Mitarbeiter ,auch bei Temperaturen unter Null, anwesend sein mussten. Erkältungen und Blasenentzündungen waren hier vorprogrammiert. Pause machen müssen einige Mitarbeiter beim BIV nicht, sondern dürfen zeitiger in den Feierabend. Vielleicht sollten aber die gesetzlichen Pausenzeiten nicht komplett ignoriert werden.
Getränke wie z.B. Kaffee oder Tee gibt es beim BIV nicht.
Der Flurfunk funktioniert.
Akademiker werden gerne gesehen beim BIV. Einige Mitarbeiter bekommen alle Annehmlichkeiten. Klimaanlage, höhenverstellbaren Schreibtisch, ergonomischen Stuhl, Homeoffice so oft wie sie möchten, verkürzte Arbeitszeit durch das auslassen der Pause. Einige Mitarbeiter erhalten jedoch nichts davon. Also NEIN, es gibt keine Gleichberechtigung!
Die Aufgaben werden hin und her geschubst. Interessant waren diese selten und wurden ohne jegliche Mitsprachemöglichkeit oder Zielsetzung zugewiesen. Oft wurde man mit Arbeit überhäuft.
Es gibt nirgendwo 100 Prozent, somit ist der BIV-OT nicht der einzige Arbeitgeber, der an sich arbeiten sollte.
Es fehlt Beweglichkeit in jeder Hinsicht. Und wie fast überall: Stundenlange Gespräche über das Schlechte, das Gute ist selbstverständlich und fällt unter den Tisch!
Einfach mal machen, nicht nur über das Machen reden!
Kritikpunkte der Mitarbeiter ernst nehmen.
Natürlich ist das Arbeitsleben kein Wunschkonzert, aber alles nur aussitzen, ist auch keine Lösung.
Es gibt mehr Arbeit als Atmosphäre.
Es wird daran gearbeitet, zumindest auf dem Papier.
Einen Stern für den wöchentlichen Obstkorb, einen für das Eis im Sommer. Gehören gesetzlich verankerte Pausen zur Work-Life-Balance? Wenn ja, die gibt es. Mobiles Arbeiten ist auch möglich, aber nicht für jeden.
Keine Mülltrennung.
Fortbildungswünsche dürfen geäußert werden. Aufstiegschancen gibt es, auch bedingt durch die hohe Mitarbeiterfluktuation.
Wenn diese für sich alles organisiert und auf den Weg gebracht haben, bleibt vielleicht noch etwas Zeit für die Mitarbeiter. Vielleicht!
Kein Pausenraum, die kleine Teeküche bietet keinen wirklichen Rückzugsort.
Keine klimatisierten Räume, im Winter versagt dagegen des Öfteren die Heizung.
Kein Getränkeangebot!
Keine Parkplätze bzw. sind diese zu mieten.
Uralt-Toiletten.
Die Flurkommunikation funktioniert hier wie überall gut. Eine offene konstruktive Kritik wäre besser, dann könnte gezielter versucht werden, etwas im Unternehmen zu verändern. Die Möglichkeit - z.B. offizielle jährliche einheitliche Abfrage des Stimmungsbildes - gibt es jedoch nicht.
Dafür gibt es zahlreiche Teams übergreifende Videokonferenzen am Tag, die viel Zeit kosten, leider nicht die gewünschten Ergebnisse bringen oder zu Zielen führen.
Wer mehr Geld möchte, muss fragen. Wer sich nicht traut, hat Pech. Das Gehalt wird pünktlich gezahlt. Die finanzielle Unterstützung der VL gehört heute überall dazu, ein Fahrkostenzuschuss ebenfalls, daher sind die beiden Punkte für mich keine besondere Leistungen. Für die Altersversorgung gibt es keine Angebote. Laut Flurfunk soll es jedoch recht unterschiedliche Angebote für die Mitarbeiter geben.
Die Aufgaben sind abwechslungsreich, nur leider oft schnell Schnee von gestern, manchmal noch gar nicht beendet und schon kommt eine neue Idee/Aufgabe daher. Andere Aufgaben ziehen sich wie Kaugummi.
Top!
Mobiles Arbeiten ist zurzeit möglich, lediglich ein Anwesenheitstag für alle ist Pflicht.
Umweltbewusstsein ist leider kein Thema, z.B. was die Mülltrennung anbelangt; allerdings wird überwiegend digital gearbeitet. Sozialbewusstsein hingegen existiert, beispielsweise erfahren Eltern bei Engpässen mit ihren Kindern großes Entgegenkommen.
Eine Beförderung ist aufgrund der geringen Betriebsgröße nur sehr eingeschränkt möglich. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit zur Weiterbildung.
Top! Ausschließlich nette Kolleg:innen!
Bisher ausschließlich positive Erfahrungen. Unterstützung und Vertrauen prägen das Verhältnis.
Konservative, jedoch helle und geräumige Büroumgebung mit langen Gängen. Die Lage ist zentral in der Innenstadt, was das Fehlen einer Kantine wettmacht. Der Hauptbahnhof ist zu Fuß erreichbar, eine U-Bahn-Station direkt um die Ecke, Parkplätze sind nicht vorhanden. Für das mobile Arbeiten stehen Dienst-Laptop und -Mobiltelefon zur Verfügung.
Es wird viel Wert auf regelmäßigen Austausch gelegt, auch teamübergreifend. Den Abwesenheiten durch mobiles Arbeiten wird durch gut strukturierte Video-Meetings entgegengewirkt, die Zusammenarbeit und Zusammenhalt fördern sollen.
Das Gehalt ist unterdurchschnittlich. Alle Angestellten erhalten einen Fahrtkostenzuschuss in Höhe eines Monatstickets im Abo sowie vermögenswirksame Leistungen im kleinen Umfang. Die Konditionen bei Dienstreisen (Unterbringung und Aufwendungsvergütung) sind überdurchschnittlich. Ein Obstkorb steht zur Verfügung. 30 Tage Urlaub, zzgl. Heiligabend und Silvester. Arbeit im Homeoffice auf Vertrauensbasis.
Es gibt einen Teamtag im Jahr, der großes Engagement der Organisator:innen voraussetzt, sowie eine Weihnachtsfeier.
Die oberste Chefetage ist männlich besetzt, Führungspositionen darunter überwiegend weiblich.
Anspruchsvolle Aufgaben, Überstunden nur in Ausnahmefällen. Wir können selbstständig arbeiten und haben viel Gestaltungsspielraum.
Hier überarbeitet man sich nicht.
- Alles ist sehr verkrustet und altbacken. Keine frische Denke oder zeitgemäße Methoden. Hier arbeiten die Bewahrer.
- Die ewigen Ausreden und Schockstarre. In 8 Jahren haben 40 Mitarbeiter den BIV ( & confairmed & OT-Verlag) verlassen, aber keine Reaktion.
- Es fehlt an Mitsprachemöglichkeit für die Belegschaft.
- Keine Struktur, keine Steuerung. Motto: etwas anpacken, dann auf halber Strecke fallen lassen
- Mikromanaging
- Der Fisch stinkt immer vom Kopf her. GF und Referate müssen weg, damit der BIV-OT in die Neuzeit katapultiert wird.
- Höchste Zeit, dass der BIV endlich digital wird – und nein, damit meine ich nicht (nur) die traurige Website.
Auf den ersten Blick gut, alle wirken freundlich und entspannt. Dann offenbart sich, dass dahinter Desinteresse bzw. Ernüchterung der alteingesessenen Kollegen stecken. Es fehlt eine Kultur des Lobens und des Streitens, dementsprechend ist die Mitarbeiterzufriedenheit gering. Dies zieht sich leider durch alle Ebenen und Resorts (inkl. confairmed GmbH & Verlag OT).
Generell herrscht viel Tratsch – man weiß nie, von welchen Seiten einem ein Vier-Augen-Gespräch wieder entgegenschallt. Mitunter verweigern Mitarbeiter den Kollegen das Du. Ich habe mich nie wohlgefühlt, mich über persönliche Dinge mit den Kollegen auszutauschen. Generell habe ich eine Stimmung von Angst, auch vor Fehlern, erlebt. Dabei ist der BIV-OT ein kleiner Verband mit drei Dutzend Mitarbeitern, keine Gehirnchirurgie.
Entsetzlich fand ich vor allem, dass das Unternehmen lax mit Mitarbeiterdaten umgeht – in der Küche konnte ich immer erfahren, wer wann krank ist, wie viele Tage Urlaub hat (X hat noch y Tage Resturlaub.) oder wie hoch die Gehälter der Kollegen sind (Die x Euro können wir uns auch sparen.). Nach meiner Erfahrung alles in allem keine Firmenkultur, die von Vertrauen oder Respekt geprägt ist.
Ein Bundesverband mit Sitz in einer heruntergekommenen Ruhrgebietsstadt statt in der Hauptstadt sagt Einiges über Eigenwahrnehmung und Selbstdarstellung aus. Parallel prosperieren in der Branche eine Menge Wettbewerber dank attraktiver Leistungen, flexibler Lösungen und innovativer Angebote. Dementsprechend entscheiden die Betriebe zunehmend kritischer, wem sie ihre Mitgliedsbeiträge anvertrauen möchten. Laut Feedback aus der Branche sind Betriebe lediglich am Produkt „Verträge“ des BIV-OT interessiert und decken ihren Bedarf an weiteren Dienstleistungen im Markt.
Im Lebenslauf macht sich „Bundesverband“ natürlich gut und klingt eindrucksvoll. Aber Achtung: andere Arbeitgeber dechiffrieren mit Leichtigkeit, was sich tatsächlich hinter dieser Station verbirgt.
Mein Arbeitsbeginn war flexibel zwischen 7.00 und 9.00 Uhr mit freitags verkürztem Arbeitstag bis 15.00 Uhr. Selbst brauchte ich kaum Überstunden zu leisten, höchstens vor größeren Ereignissen, und dann mit unmittelbarem Freizeitausgleich. Meinen Urlaubsanspruch konnte ich teilweise schwierig durchsetzen, da es dem BIV selten passte. Gleichzeitig wurden wir gedrängt, Urlaubstage im laufenden Jahr in Anspruch zu nehmen.
Bei Kollegen und Kolleginnen habe ich beobachtet, dass zum Teil Anwesenheitspflicht herrscht und sie in Bezug auf Pausenzeiten oder freie Tage keine Wahl treffen dürfen.
Im Schnitt gewährt der BIV ca. 30 Urlaubstage pro Jahr; zusätzlich haben wir an Rosenmontag, Heiligabend oder Silvester 0,5 Urlaubstage geschenkt bekommen. Wer wollte, konnte seine Elternzeit in Anspruch nehmen. Der BIV bietet einige Teilzeit-Stellen an. Während der Corona-Pandemie wurde es manchen Mitarbeitern ermöglicht einen Arbeitsplatz im eigenen Heim einzurichten. Allerdings tut sich der BIV schwer damit die Gesundheit seiner Mitarbeiter zu schützen – lieber zwang er die Belegschaft in die Geschäftsstelle.
Echte Aufstiegsmöglichkeiten gibt es nicht, zumal die Rolle des BIV schrumpft und er an Bedeutung verliert. Bei sogenannten Projekten handelt es sich im Kern um Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für die Mitarbeiter. Zu allem Überfluss wird eine Reihe von Tätigkeiten outgesourct und an externe Dienstleister vergeben, sodass hier Karriere- und Weiterbildungschancen eliminiert werden.
Weiterbildung wird kleingeschrieben und de facto nicht gewünscht. Logisch, denn sie betont ungünstig die Defizite unter den Kollegen. Wenn man sich neue Kenntnisse aneignen und Kompetenzen vorantreiben will, heißt es 'Das brauchst du nicht, das machen wir hier nicht.' Es gibt auch kein Weiterbildungsbudget.
Dementsprechend wird lieber vermeintliches Talent von außen angeworben als die eigene Belegschaft qualifiziert (was zu noch mehr gefrusteter Abwanderung führt).
Das ist nicht nur öde und führt zu tristem Filz, sondern gefährlich: irgendwann verliert man den Anschluss und die eigenen Fähigkeiten sind veraltet.
Mein Gehalt lag unter Tarif, allerdings war mein Job beim besten Willen keine höhere Mathematik. Einen Fahrtkostenzuschuss habe ich erhalten. Einmal pro Woche wurde Bio-Obst geliefert und ich konnte täglich an einem 15-minütigen Kurs für Bürogymnastik teilnehmen.
Weihnachts-/Urlaubsgeld habe ich nicht bekommen. Sonstige Benefits wie Tankgutscheine, Partnerangebote, Kitazuschuss gab es auch nicht, ebenso wenig wie eine Kaffee-/Wasser Flat, was ich als vorsintflutlich empfand.
Stattdessen wurden Jobtitel wie Referent bzw. PV quasi inflationär vergeben, quasi jeder oder jede ist Leitung von irgendwas, und wenn von sich selbst.
Der BIV nimmt nicht an Recycling (Altpapier, Altglas, grüner Punkt o.ä.) teil.
Mit dem einen oder anderen Kollegen oder Kollegin habe ich harmonisch und fruchtbar zusammengearbeitet, da war ein offener, ehrlicher Austausch möglich. Jedoch gibt es keine Teams, jeder ist sein eigenes Silo. Projekte waren so angelegt, dass wir einzeln nebeneinanderher geschafft haben.
Der Krankenstand war oft hoch; neue Mitarbeiter haben den BIV schnell wieder verlassen, häufig auch während der Probezeit oder eines befristeten Arbeitsverhältnisses. Ich hätte mir mehr Kollegen mit wertigen Qualifikationen gewünscht, stattdessen waren viele bereits an Ausbildung, Studium oder beruflich gescheitert.
Mehr als die Hälfte der rund 35 Angestellten sind vierzig Jahre oder älter, also insgesamt eine ältere Belegschaft. Es stellt sich eher die Frage, was der Verband für jüngere Leute tut. Jüngere Bewerber interessieren sich ohnehin kaum für den BIV-OT. Kein Wunder, denn der BIV fühlt sich insgesamt nicht für Nachwuchsförderung zuständig. Fragt sich nur: wer dann??
Ich persönlich fand es unbefriedigend und einengend mit Kollegen zu arbeiten, deren Level Windows95 statt Blockchain ist. Fast immer, wenn ich etwas Neues oder Zeitgemäßes vorgeschlagen habe, habe ich auf Granit gebissen. Für ältere Arbeitnehmer oder solche mit eingeschränkter Fitness kann dieses Umfeld aber einen sicheren Hafen bedeuten.
Geht gar nicht! Wir Mitarbeiter wurden als Tippse, Affe, Mäuschen oder doof wie Brot bezeichnet. Als ich die Leitungskraft darauf angesprochen habe, hat sie meine Bemerkung weggelacht, ohne Entschuldigung oder Klarstellung. Das ist nicht nur geringschätzend, sondern diskriminierend. Auch Sätze wie 'X hetze ich den Mdk auf den Hals!' fielen – kein Wunder, dass die Atmosphäre vergiftet ist. Die Leitung hat die Strategie verfolgt, Konflikte oder Anforderungen mit 'Ich dachte, das hätte sich erledigt.' auszusitzen. Ich habe die Leitung überwiegend als inkompetent, egozentrisch, auch ängstlich oder entscheidungsschwach und ahnungslos erlebt. Hoffnungsvoll habe ich vorgeschlagen sich coachen zu lassen, was auf keine Resonanz stieß.
Die GF habe ich höchstens bei der Weihnachtsfeier zu Gesicht bekommen. Persönliche Ziele, Abteilungs- oder Unternehmensziele wurden mir nicht mitgeteilt, ebenso wenig Meilensteine oder eine strategische Ausrichtung. Meine Ideen, z.B. zu Projekt- und Unternehmensentwicklung, die ich u.a. in Mitarbeitergesprächen (nicht jährlich) vorgestellt habe, hat die Leitung nicht weiterverfolgt. Meine Aufgaben wurden mir meistens ohne Mitsprache zugewiesen.
Alles andere als 21. Jahrhundert. Selbst nach 10 Monaten Corona war es dem BIV nicht möglich, für alle 35 Mitarbeiter Laptops zu beschaffen, z.B. über Leasing. Von Diensthandy, zusätzlichem Bildschirm oder kabelloser Tastatur ganz zu schweigen. Arbeitsschutz wird knapp erfüllt. An meinem privaten Arbeitsplatz habe ich mir um Klassen bessere und ergonomisch einwandfreie Bedingungen geschaffen!
Im Sommer erreichten unsere Büros Temperaturen von über 30 Grad.
Über die laufenden Unternehmenstätigkeiten oder den wirtschaftlichen Erfolg bin ich weder gezielt informiert worden, noch gab es zu meiner Zeit einen Jahresrückblick o.ä.
Teamsitzungen waren in meiner Abteilung lange unbekannt, Corona hat die Kommunikation marginal verbessert. Die Leitungskraft setzte auf Flurfunk und dachte 'Das spricht sich rum.'
Ich kann mich an vereinzelte Treffen bzw. E-Mails erinnern, an denen wir seitens der GF Informationen zur hauseigenen Messe oder zu Gerüchten, z.B. eine mögliche Verlegung der Geschäftsstelle oder Firmenfahrzeug, erhalten haben.
Mitarbeiter und Kollegen haben ihr Know-how ungern geteilt bzw. Infos nicht weitergegeben, sodass ich Auskünfte meist proaktiv sammeln musste.
Hier wird mit zweierlei Maß gemessen, z.B. gönnen sich AL im Home Office zu arbeiten. Uns „Fußvolk“ wurde das nicht gestattet, da angeblich 'nicht praktikabel'. Nach mehrfachem Nachfragen und durch die Corona-Pandemie durften zumindest einige aus manchen Abteilungen ebenfalls im Homeoffice arbeiten.
Zu meiner Zeit waren die männlichen Kollegen deutlich in der Unterzahl; umgekehrt waren sie diejenigen, denen Aufstiegsmöglichkeiten angeboten wurden.
Den von den Mitgliedern gewählten, ehrenamtlichen Vorstand habe ich als komplett männlich besetzt und mindestens 50 Jahre alt kennengelernt. Die Belegschaft an sich ist durchaus multiethnisch.
Routine regiert. Ich musste mich beileibe nicht überarbeiten; jedoch war die Arbeitsbelastung in anderen Abteilungen mitunter hoch, was die Kollegen auch deutlich signalisiert und kundgetan haben. Ich habe allerdings nie mitgekommen, dass sie tatsächlich entlastet wurden (keine Prio). Der Kontakt zu Mitgliedern hat mir am meisten Freude bereitet und ab und an gab es eine abwechslungsreiche Aufgabe. Meistens wurde das ganze Prozedere unnötig in die Länge gezogen, weil die Befehlskette eingehalten werden musste.
Einigermaßen sicherer Arbeitsplatz, da als Verband weniger vom Markt abhängig.
Mitarbeiterfluktuation von 50%! Absolut katastrophal ist, dass der Verband dafür total blind ist und nicht handelt. Es herrscht eine Kluft zwischen der Belegschaft und den Leitungskräften/Vorstand.
Der Bundesinnungsverband und seine zwei Fachabteilungen Verlag und Confairmed gehen fließend ineinander über, räumlich und personell. Eine Mitarbeitervertretung/Betriebsrat (für alle) tut dringend Not! Außerdem muss dringend Supervision/Coaching durch alle Abteilungen hinweg eingeführt werden.
Die Arbeitsatmosphäre ist quer durch alle Abteilungen und Altersgruppen schlecht. Noch schlechter ist, dass der Arbeitgeber dazu lediglich sagt: "Das ist ja bekannt." Vorgesetzte loben nicht oder geben Lob nicht weiter, wahrscheinlich aus Angst, ihre Mitarbeiter zu befähigen.
Das Image des Verbandes in der Branche ist schlecht; Mitgliedsbetriebe betrachten ihn als "lauter alte Männer". Selbst die Vorstände des Verbandes schicken ihre Mitarbeiter nicht zu den Seminare und Kongressen des Verbandes oder der verbandseigenen Fachschule. Da der Verband Scheuklappen trägt, hält man sich für marktführend.
Um 8:20 Uhr den PC hoch- und um 16:45 Uhr runterfahren ist kein Problem. Überstunden fallen in der Regel nicht an. Private Internetnutzung während der Arbeitszeit ist normal. Pausenzeiten werden sehr großzügig ausgelegt. Häufig lassen sich 3 Wochen Urlaub und Brückentage realisieren.
Individuelle Weiterbildung wird nicht gefördert, wahrscheinlich weil Vorgesetzte Angst haben, Mitarbeiter könnten sie überflügeln. Teilweise haben Mitarbeiter seit 20 Jahren keine fachliche Weiterbildung besucht. Echte Aufstiegsmöglichkeiten gibt es nicht, stattdessen werden neue Job Titel vergeben. Abteilungsbezogene Weiterbildung werden nicht in die Tat umgesetzt, wahrscheinlich weil das Neue zu mühselig wäre.
Gehälter werden pünktlich und meistens korrekt gezahlt. Gehälter unter dem marktüblichen Durchschnitt. Äußerst geringe VL und kleiner Zuschuss zu den Fahrtkosten. Urlaubs- und Weihnachtsgeld werden nicht vom AG gezahlt; stattdessen hält der AG einen Teil des Gehalts zurück, dessen Ausbezahlung der Arbeitnehmer zweimal im Jahr verlangen kann. Keine betrieblich Altersvorsorge u. ä. Mitarbeiter/innen, die auf Messen arbeiten, erhalten einen kleinen Bonus.
Mülltrennung findet nicht statt. Recycling von Verpackung (grüner Punkt/gelber Sack) und Papier wäre schön, ist dem AG aber zu teuer.
Eine Team-Kultur existiert nicht und wird auch nicht gefördert. Vereinzelt arbeiten Kollegen Hand in Hand, was jedoch von der persönlichen Sympathie abhängt.
Ungefähr ein Drittel der Kolleg/innen ist Ü50. Problematisch ist der Umgang mit jüngeren Mitarbeiter/innen, weil sie mit 30 Jahren immer noch als "Kindchen" betrachtet und behandelt werden.
Ich habe zweimal erlebt, wie Vorgesetzte Mitarbeiter angebrüllt haben. Das Verhalten ist absolut inakzeptabel! Schrecklich ist, dass langjährige Mitarbeiter/innen das nicht ungewöhnlich finden. Systematisches Mobbing wird praktiziert, zweimal wurden die Büros von Mitarbeitern während deren krankheitsbedingter Abwesenheit ausgeräumt. Das war schockierend! Unliebsamen Mitarbeiter/innen werden gewisse Annehmlichkeiten wie Laptop oder Bahncard gestrichen. Viel schlimmer ist aber, dass Mitarbeiter/innen aufs Abstellgleis geschoben werden, und sie "das von selbst merken müssen", statt dass man mit ihnen Optionen bespricht. Und das Vorgesetzte einräumen nicht im Bilde zu sein, mit welchen Aufgaben sich ihr Team gerade beschäftigt.
Insgesamt arbeiten wie in den 50ern: Entscheidungen werden von Leitungskräften ohne Einbeziehen der Belegschaft top-down getroffen. Vorgesetzte landen in ihren Positionen, weil schlichtweg alle talentierten Mitarbeiter/innen den Verband/Verlag/Confairmed verlassen. So werden diejenigen befördert, die letzten Endes noch übrig sind, statt der qualifiziertesten. Keine der Leitungskräften hat sich in Personalwesen oder Mitarbeiterentwicklung weitergebildet.
Olle, muffige Büros mit gebraucht erworbener Einrichtung in zentraler Lage. Bis zu 4 Kolleg/innen teilen sich ein Büro. Nur Vorgesetzten "stehen Einzelbüros zu". Hätte ich meinen endgültigen Arbeitsplatz vorab gesehen, ich wäre rückwärts wieder rausgetaumelt. Ob man neue oder bessere Arbeitsausrüstung wie Tastatur, Swopper, Laptop oder höhenverstellbaren Tisch erhält, hängt von der Sympathie des Vorgesetzten ab, also tendenziell nicht. Laptops stehen nur einem Drittel der Mitarbeiter/innen zur Verfügung. Homeoffice / mobiles Arbeiten im Allgemeinen nicht gestattet.
Kommunikation findet nicht statt. Insbesondere Vorgesetzte geben Informationen nicht weiter, getreu dem Motto "Wissen ist Macht". Regelmäßige Teambesprechungen finden nicht statt, auch nicht, wenn sie von Mitarbeiter/innen eingefordert werden. Eins-zu-eins-Gespräche sind die Regel, um Transparenz zu unterbinden und um Mitarbeiter/innen im Unklaren zu lassen, da sich Vorgehensweisen gern spontan ändern. Intranet oder ein interner Newsletter existieren nicht. Ergebnisse von Besprechungen und Vereinbarungen/Protokolle werden nicht nachgehalten. Eine strategische Ausrichtung wird nicht an die Mitarbeiter/innen kommuniziert, wahrscheinlich da gar keine Planung existiert.
Ungefähr zwei Drittel der Belegschaft ist weiblich, die Führungspositionen in etwa paritätisch besetzt.
Der Verband ist innovations- und technologiefeindlich, daher hinkt er dem Markt hinterher. Es wird das Motto "Das haben wir noch nie so gemacht!" gelebt. Gern wird vorgeschoben "Die Mitgliedsbetriebe sind nicht so weit."
Viele Aufgaben sind sehr simpel und könnten auch ohne Ausbildung absolviert werden, häufig handelt es sich lediglich darum, E-Mails hin-und-her zu schubsen. Außerdem ist ein hoher Headcount für Vorgesetzte eine Prestigefrage, daher werden gern mehr Personen eingestellt als Aufgaben anfallen. Problematisch ist auch, dass Vorgesetzte nicht auf dem neusten Stand der Dinge sind und dementsprechend vor allen Veränderungen und allem Neuen Angst haben, sodass umständliche Routinen regieren.
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