6 Bewertungen von Bewerbern
6 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,9 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
6 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,9 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Kritik: Bereits in der Stellenbeschreibung ist es sehr hilfreich, konkret auf die Bedingungen einzugehen. Ungenaue Angaben kosten sowohl den Bewerber als auch die Auswahlkommission viel Zeit. Zum Beispiel: eine schriftliche Zusammenfassung eines mehrseitigen Textes im Vorstellungsgespräch. In der Stellenbeschreibung sollte unter Anforderungen bereits im Vorfeld darauf hingewiesen werden, dass die Tätigkeit mit der Erstellung eines 20-50-seitigen Berichts verbunden ist und welche Erwartungen in diesem Zusammenhang bestehen. Es reicht nicht aus, "ausgeprägte schriftliche Kommunikationsfähigkeit" zu schreiben. Jeder Arbeitgeber greift diese Aussage auf. Beim Bundesrechnungshof ist dies jedoch unerlässlich und wichtig. Ein weiterer Punkt wäre die Angabe einer zu erwartenden Vergütung. Die Angabe "bis A13" bedeutet in der Realität, dass der Bewerber auch mit mehrjähriger Berufserfahrung nur A11 bekommt. Auch die Probezeit mit einem befristeten Vertrag ist erwähnenswert. Diese Vertragsart bietet der Behörde mehr Flexibilität und benachteiligt den Bewerber. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei korrekter Information und realistischen, praxisnahen Anforderungen an die Bewerber der Fachkräftemangel deutlich reduziert werden kann.
Positiv: Nach der Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten die Bewerberinnen und Bewerber detaillierte Informationen über den Ablauf des Gesprächs, was die Vorbereitung erleichtert, wenn die für die Stelle erforderlichen Qualifikationen vorhanden sind.
Ich kann mich den anderen Bewertungen zum Auswahlverfahren größtenteils nicht anschließen. Den Tag habe ich insgesamt als sehr positiv und respektvoll erlebt. Ich konnte einen guten Eindruck vom Bundesrechnungshof sowie den Aufgaben des ausgeschriebenen Dienstpostens erhalten. Gut finde ich, dass mir vorher die Möglichkeit gegeben wurde, telefonisch zu erfragen was mich an diesem Tag erwarten wird. Der Termin ging von Morgens bis in den frühen Nachmittag. In einem Konferenzraum mit Blick auf den Rhein saß vor einem ein 5-köpfiges Prüfungskomitee, das in der Anzahl der Personen zwar beeindruckend war, jedoch sehr freundlich und bemüht war, dass man sich in dieser ungewöhnlichen und vielleicht verunsichernden Situation dennoch wohl fühlt. Gestartet hat das Auswahlverfahren mit einer Gruppendiskussion mit den anderen Bewerber*innen. Anschließend folgten eine schriftliche Aufgabe und ein Einzelgespräch.
Ich verstehe und schätze die Bemühung ein objektives Auswahlverfahren zu wählen, glaube jedoch nicht daran, dass dies der optimale Weg ist, um die passenden Kandidaten zu finden. Scheitert man an der schriftlichen Aufgabe, z.B. aufgrund eines Blackouts unter Prüfungsdruck, scheidet man komplett aus, auch wenn alles andere noch so gut gepasst hätte. Hier wäre es hilfreich, wenn Abteilungsleitung und Personalleitung die Möglichkeit hätten auf ihre Menschenkenntnis zu vertrauen und man sich bewusst machen würde, dass eine gescheiterte Prüfungsaufgabe nichts damit zu tun hat, ob der oder die Bewerber*in in der Lage ist, die Anforderungen des zu besetzenden Dienstpostens zu meistern. Zumal Hard Skills für qualifizierte Bewerber*innen schnell zu erlernen wären. Gleichzeitig verstehe ich den Wunsch nach Messbarkeit in einer Bundesbehörde.
Insgesamt hat der Bewerbungsprozess zwei Monate gedauert. Die Absage kam direkt am nächsten Tag, war sehr wertschätzend und wurde auf Wunsch ausführlich erläutert.
-ehrliches offenes Gespräch sparte Zeit
-bitte verzweifelte Versuche das Gehalt bzw. Soldgruppe runterzudrücken in Zukunft vielleicht unterlassen
-für gleiche Tätigkeiten 3-4 Soldgrupppen zu wenig anzubieten halte ich nicht für fair
Erst während des Auswahlgespräches wurde erarbeitet, was eigentlich im Rahmen der ausgeschriebenen Stelle an Arbeiten durchzuführen wäre. Die Kommunikation seitens BRH folgte nicht wertschätzend und das Auswahlverfahren wurde zur eigenen Informationsbeschaffung verwendet.
Technologisch wird wie erwartet in der Steinzeit gearbeitet.
Wer Lust auf Hammer und Meißel hat, ist hier richtig.
Katalastrophale Verhältnisse beim Auswahlverfahren!
Der BRH ist dazu da den korrekten Umgang mit öffentlichen Finanzmitteln (Steuern usw.) zu prüfen und Missstände in der Verwaltung aufzuklären. Um hier überhaupt mitreden zu können bräuchte der BRH fachlich kompetente Leute. Der Schwerpunkt des Vorstellungsgespräches liegt aber auf das korrekte Zusammenfassen von Diskussionsergebnissen und Texten. Fachlich wurde nichts gefragt. Lieber BRH: Eure Mitteilungen müssen aber vorallem Inhalt haben. Kein Wunder, dass der BRH die wirklich großen Missstände in der öffentlichen Bundesverwaltung nicht aufklären kann.
Es wäre schön, wenn der Bewerber zwischen den Marathon-Gesprächen und –Tests auch eine Pause hätte!
Das ganze Prozedere noch einmal genau überdenken: will ich den Bewerber WIRKLICH kennen lernen, will ich, dass er den BRH kennen lernt (und damit auch die dort arbeitenden Personen)? Oder will ich einfach nur meine Papier-Unterlagen ausfüllen, damit ich sie danach einfach zu den Akten legen kann.
Der grobe Ablauf war folgender Maßen:
Begrüßung, kurze Vorstellung der TN und Darstellung des BRH-Organigramms. Hier muss ich schon sagen, dass es viel zum Mitschreiben gab und ich mir danach eine kurze Verschnaufpause gewünscht hätte. Mir wurden insgesamt 6 Personen vorgestellt. Ich kann auch jetzt nicht mal sagen, ob diese Personen mir überhaupt sympathisch waren und ich mit diesen gerne arbeiten will!
Danach ging es aber gleich zur Vorbereitung der Gruppendiskussion (mit insgesamt 2 Personen!). Es sollten sich 2 Themen ausgesucht werden, bei dem jeweils eine Pro- und Contra-Haltung eingenommen wird. 20 Minuten Vorbereitung zur Argumentationssuche. Danach wurde jeweils direkt im Anschluss 10 Minuten diskutiert. Am Ende sollte die Diskussion kurz zusammengefasst werden. Hier wäre sinnvolle