Absoluter Horror… mehr kann ich nicht sagen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Umgang wenn sie gut gelaunt sind. Da merkt man, dass da doch noch Menschen dahinter stecken (leider selten).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den Umgangston und die ständigen Ermahnungen / lautstarken Unterhaltungen hinter den Kulissen, auch mit externen Dienstleistern. Da fühlt man sich immer irgendwie peinlich berührt und in einer komplizierten Positionen, wenn man dann mit denen weiterarbeiten muss, die eigentlich keine Lust mehr an dem Unternehmen haben, für das man arbeitet.
Verbesserungsvorschläge
Einsicht und guter Umgangston mit den Mitarbeitern. Nicht jede:r ist gegen einen oder will schlechtes dem Unternehmen. Nicht jede:r ist ein Betrüger oder faul. Nicht jede:r kann Gedanken lesen und einen direkt zwischen den Zeilen verstehen. Alle machen ab und zu Fehler, auch die Vorgesetzten!
Arbeitsatmosphäre
Katastrophal. Jeder hatte Angst. Die Folge war, dass niemand für das Unternehmen gearbeitet hat, sondern um ausnahmsweise was nicht falsch gemacht zu haben für die Vorgesetzten.
Kommunikation
Wenn eine Entscheidung der Vorgesetzten zu 100% so umgesetzt wurde und es trotzdem die falsche Entscheidung war, wird man dafür in Rechenschaft gezogen. Das Argumentieren mit den Vorgesetzten bringt nichts, egal wie freundlich du es auch versucht denen beizubringen, dass sie dir die Arbeitsanweisung doch nur wenige Stunden vorher in der Form gegeben haben, drehen sie es so um, dass nur du für den Fehler zu 100% verantwortlich bist – selbst wenn du die E-Mail-Anweisungen noch hast (das wollen sie dann nicht sehen).
Kollegenzusammenhalt
Jeder hatte Angst – man wusste, dass der oder diejenige richtig lag, wenn sie mal wieder angeschrieen wurde, aber man hat letztendlich den Mund gehalten um nicht selbst den unmissverständlichen Zorn der Vorgesetzten zu erhalten.
Work-Life-Balance
Urlaub wurde ungern vergeben. In der Regel mussten wir unbezahlte Überstunden machen, wenn mal was zeitkritisch war und bekamen dafür dann auch noch das schlechte Gefühl mit nach Hause gegeben, dass man doch selbst schuld sei für die zusätzliche Zeit, die man gebraucht hat. Es war jeden Tag wie wenn man gefangen ist in einer negativen Endlosschleife.
Vorgesetztenverhalten
Absolut katastrophal. Offiziell gibt es nur einen vorgesetzten. Aber scheinbar fühlt sich da jemand anderes auch als Vorgesetzt, der einen sehr sehr guten Draht zum eigentlichen Vorgesetzten hat.
Nichtsdestotrotz, wir wurden ständig angeschrieben bis zum geht nicht mehr. Es gibt keine Tage, wo nicht mal jemand davon betroffen war. Die Arbeitsatmosphäre war ständig von Angst begleitet. Ich arbeitete eng mit externen Dienstleistern, die genauso den Zorn der Vorgesetzten erhielten, wenn mal was nicht gepasst hat. Ob das wirklich deren Schuld war, wage ich heute stark zu bezweifeln…
Interessante Aufgaben
95% waren Aufgaben, die eben gemacht werden mussten, der keinen Spaß bereitet haben. Oft auch einige Wochen am Stück. Ab und zu gab es mal eine Herausforderung, wenn ein Kunde einen Sonderwunsch hatte oder mit Dienstleistern gearbeitet wurde, die etwas von einem brauchten.
Gleichberechtigung
Ja, nahezu jeder wieder von der Geschäftsführung bestraft. Sei es mit einer Kündigungsdrohung oder mit unverhältnismäßiges Schreien vom Vorgesetzten.
Umgang mit älteren Kollegen
Ein paar wenige, ältere Kollegen (die längere Zeit im Unternehmen arbeiten), genießen einen etwas besseren Umgang. Das ist aber leider auch alles. Nicht selten sind Kollegen gegangen, die auch geklagt haben.
Arbeitsbedingungen
Es gibt diverse Orte, die sehr stickig sind. Vor allem im Hochsommer. Da ist es wirklich eine Tortur arbeiten zu müssen. Oft gibt es auch Probleme mit der Technik – abgesehen vom Verhalten der Geschäftsführung. Die Ausstattung für die Kunden ist da hingegen absolute Weltklasse. Schade…
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen sicherlich super, in Wirklichkeit aber katastrophal. Man hat das Gefühl, dass es irgendwie gemacht werden muss wegen dem Image.
Es fängt schon bei den kleinen Dingen an wie die ganzen elektronischen Geräte, die 24/7 an blieben – auch übers Wochenende – nur damit es am nächsten Arbeitstag direkt wieder schnell gehen muss.
Gehalt/Sozialleistungen
Könnte generell in der Branche besser sein, vor allem aber auch wenn man den Zorn der Geschäftsführung jeden Tag ertragen muss und ein Schuh im Verkauf fast dein ganzes Gehalt kostet.
Image
Ich denke, dass bungalow nach Außen hin ein sehr gutes (falsches) Image hat.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine Weiterbildungsprogramme. Du kommst her in der Hoffnung mehr über den Einzelhandel zu lernen neben deinem Studium, wirst aber selbst ausgelernt wie ein Praktikant in den 90ern behandelt. Fängt an mit Kaffee kochen für die Vorgesetzten und hört auf mit iPad mit Zeitung für die Mittagspause des Vorgesetzten vorbereiten (kein Spaß). Wobei das auch als Privileg gegenüber anderen Mitarbeitern betrachten werden sollte.