Von Studi zu Führungskraft bei einem Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Wertschätzung, das Sinnstiftende, das Miteinander.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlecht im Sinne von mies finde ich nichts. Luft nach oben gibt's an einigen Stellen.
Verbesserungsvorschläge
Bei den Abläufen gibt es sicher Luft nach oben. Man könnte mehr Weiterbildungen anbieten, verbunden mit Möglichkeiten, Fachstellen zu bekleiden.
Arbeitsatmosphäre
Bei etwa 150 Standorten in Frankfurt kann man nicht für alle sprechen. Aber vielerorts erlebe ich ein konstruktives, wertschätzendes Miteinander. Und auch die positive Fehlerkultur trägt dazu bei dass man nicht gegeneinander sondern miteinander an einem sinnvollen Auftrag arbeitet: der Betreuung der Kinder.
Kommunikation
Ich habe häufig Begegnungen, die freundlich bis herzlich sind. Und auch da, wo man ein Problem miteinander hat, bietet der Träger einen Rahmen, indem man einen Weg für sich und für das Ganze findet.
Kollegenzusammenhalt
Die sinnstiftende Aufgabe trägst durchaus dazu bei, dass man gemeinsam einen Teamgeist bildet. Dieser Zusammenhalt wird quer durch alle Ebenen des Trägers propagiert und oft genug auch gelebt.
Work-Life-Balance
Hängt von der Aufgabe ab, die man hat. Grundsätzlich möchte der Träger aber darauf achten, dass sich Überstunden nicht zu einer Gewohnheit entwickeln, sondern zeitnah wieder abgebaut werden.
Vorgesetztenverhalten
150 Standorte bedeuten 150 Leitungen. Doch die vom Träger einforderte und oft genug auch vorgelebte Kultur setzt auf Wertschätzung und Augenhöhe. Das bestätigt mir die überwiegende Mehrheit meiner Kolleginnen und Kollegen im Arbeitsalltag. Und anders habe ich es auch nur selten erlebt.
Interessante Aufgaben
Ich kann nicht für alle sprechen, aber die vielen verschiedenen Projekte bieten immer wieder nervige und stressige, aber immer wieder auch spannende und bereichernde Aufgaben für mich
Gleichberechtigung
Wir legen großen Wert darauf, dass Vielfalt gelebt wird und dafür auch ein guter Rahmen geschaffen wird - vieles sieht auch gut aus, aber es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, an der wir auch teilhaben. Ich sage mal: work in progress.
Umgang mit älteren Kollegen
Da haben wir es glaube ich mit ähnlichen Phänomenen zu tun wie viele andere Unternehmen auch. In unserem Berufsfeld hat sich sehr viel verändert, wodurch viele Kollegen sich abgehängt und nicht ausreichend gewertschätzt fühlen. Hier könnte man ein paar strukturelle Innovationen gebrauchen.
Aber im Grundsatz hilft die wertschätzende Grundhaltung allen gegenüber bei der BVZ, dass auch die älteren Kolleginnen und Kollegen einen guten Ort zum Arbeiten vorfinden.
Arbeitsbedingungen
Ich finde mein unmittelbares Team großartig. Wir haben ein sehr produktives, oft auch herzliches Auskommen miteinander. Und auch die Gespräche mit den anderen Kolleginnen und Kollegen sind oft sehr konstruktiv, und oft genug auch freundlich bis herzlich. Mir scheint, dass ich nicht der einzige bin der sich hier wohlfühlt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Aufgabe des Trägers bringt es mit sich: Es herrscht ein hohes Maß an Sozialbewusstsein. Viele meiner Kolleginnen und Kollegen sind Überzeugungstäter.
Gehalt/Sozialleistungen
Reich wird man hier nicht. Doch so schlecht, wie man es hier und dort hört, verdient man in unserem Berufsfeld auch nicht. Mit Banken, Steuerberatern und der freien Wirtschaft im allgemeinen können wir bei den Spitzengehältern natürlich nicht mitbekommen.
Image
Ein Imageproblem hat die BVZ nicht, glaube ich. Vielleicht könnten wir etwas attraktiver und anerkannter sein.
Karriere/Weiterbildung
Der Träger investiert in die Fortbildung seine Beschäftigten. Bei der Weiterbildung könnte es eventuell noch Potenziale geben. Hinsichtlich der Aufstiegschancen bringt die flache Hierarchie mit sich, dass es wenig Möglichkeiten gibt Abseits der Leitungsfunktionen in Einrichtungen. Damit haben aber auch andere Träger zu kämpfen, denke ich