Absolut empfehlenswerte Ausbildung mit meckern auf hohen Niveau
Gut am Arbeitgeber finde ich
Grundsätzlich zähle ich die BWI zu einer der besten Arbeitgeber. Hier ist ein Ausbildungskonzept vorhanden, ich hatte immer einen Ansprechpartner und hier wurde schon darauf geachtet, dass man in der Schule/Kursen gefödert wird. Das menschliche wurde bei mir nicht vernachlässigt. Ich hatte so gut wie immer das Gefühl, wenn man sich vernünftig ausdrückt und berechtigt Kritik äußert, dass man diese auf Augenhöhe begegnet ist. Monetär ist man hier auf sehr hohen Niveau.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die theoretischen Karrierechancen auch besser umsetzbar machen. Einige sind gegangen, da diese nach ein bis zwei Jahren gemerkt haben, dass es ohne Hilfe des Vorgesetzten nicht ging. Vor allem die Leistungsstarke sollten einfach die Möglichkeit haben, wenn der Vorgesetzte sie nicht so unterstützt, sich besser platzieren und aufsteigen zu können. Das würde auch den Wechsel einiger gut und leistungsstarken Auszubildenden verhindern.
Verbesserungsvorschläge
Das die Azubis mehr in die Praxis eingebunden werden und Ausbilder auch mal "geprüft" werden. Hier hatte ich und ein paar wenige auch das Problem, dass wir zu kurz gekommen sind bzw. der Ausbilder kaum seinen Verpflichtungen als Ausbilder nachgekommen ist. Das wäre vermeidbar, vor allem wenn man sieht, wie viel in der Theorie gelehrt wird.
Die Ausbilder
Ich hatte leider das große Los, einen zu erhalten, der sich wenig gekümmert hat. Das ist auch glücklicherweise anderen Ausbildern aufgefallen, die mich dann stets versucht haben einzubinden. Grundsätzlich sind die Ausbilder gut. Den Einsatz der Ausbilder wird einen dann klar, wenn man erkannt hat, wie viele es sind und fast alle davon das beste für einen Azubi wollen,
Spaßfaktor
Trotz der damaligen Corona Pandemie hatte ich spaß mit der Klasse und meinen Arbeitskollegen. Vor allem die gemeinsame Zeit in Paderborn empfinde ich rückblickend für sehr prägend im positiven Sinne. Wir haben uns stets gefreut gemeinsam wieder in den WGs zu sein und haben aus den Situationen immer das Beste gemacht. Wir konnten viel lernen und kamen gut mit vielen unterschiedlichen Charaktern klar. Dennoch war die Schule bzw. die extra Kurse teilweise sehr ernüchternt. Je nachdem, welches Thema und Lehrer/Trainer man hatte, waren diese eher mühsam als lehrreich. Das Thema wurde in unsere Zeit dauerhaft angesprochen, was ich gut fand. Viel, außer es immer zu bennen, konnten wir nicht machen. In den seltentens Fällen wurde etwas unternommen und es wurde besser.
Aufgaben/Tätigkeiten
In der Schule konnten wir mit Programmen wie Packettracer sehr praxisnah arbeiten und üben. Das fand ich gut. Die extra Kurse schwanken aber sehr in ihrer Qualität. Hier gab es richtig gute mit entsprechenden Aufgaben und manche, die weniger gut waren. Leider wirkte meine Abteilung in den Praxisphasen sehr strukturlos. Hier gab es einfach keine klaren Aufgaben oder nur, "schau mal über die Schulter". Das hat sich erst geändert, als ich die entsprechenden Zugriffe und Aufgabenfelder erzwungen habe. Das war leider erst im dritten Lehrjahr.
Variation
In der Schule und den extra Kursen wurden grundsötzlich alle Themen behandelt. Sei es von Datenbanken, Wirtschaftsthemen oder Netzwerk. Hier wird wirklich alles was irgendwie gebraucht werden kann behandelt. In der Praxisphase war ich meist nur in meiner Abteilung. Dennoch war ich und hat man die Möglichkeit sich andere Abteilungen aanzuschauen. Bei der BWI gibt es genug Themengebiete und Abteilungen in den reingeschnuppert werden kann.
Respekt
Der war stets gegeben. Mehr auf der Arbeit als in der Schule
Karrierechancen
Grundsätzlich gab es in unseren Jahrgang unbefristete Arbeitsverträge. Ausnahmen gibt es nur, wenn die Person überwiegend negativ in den 3 Jahren aufgefallen ist. Die Vergütung direkt nach der Ausbildung fand ich sehr gut. Leider ist dann die Steigerung des Gehalts sehr schwierig gewesen. Hier ist man absolut abhängig von seinen Vorgesetzten. Wenn diese es nicht nach vorne peitscht, dann hängt man lange in seine Vergütungsgruppe, obwohl die gleichen Tätigkeiten wie die Kollegen gemacht werden, welche teilweise bis zu 3 Stufen höher sind. Grundsätzlich ist das auch in Ordnung aber ohne einen Fahrplan und einer, wie bereits geschrieben, passenden Führungskraft wird es ohne einen Wechsel sehr schwer.
Arbeitsatmosphäre
Diese hab ich grundsätzlich als gut empfunden. Egal ob Schule, Kurse oder Arbeit. Nur vereinzelt waren Kollegen sehr negativ. Dort war das Glas immer halb leer.
Ausbildungsvergütung
Die Vergütung habe ich immer als sehr gut empfunden
Arbeitszeiten
Die Einteilung war grundsätzlich frei. Mal musste man mal länger machen aber dann auf Wunsch an einen Tag früher gehen zu dürfen ist man immer, ohne Nachfragen, nachgekommen.