Schlechtes Gehalt, kaum Provision: Viele Versprechen, wenig dahinter bei Calumet
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider fällt es mir schwer, positive Aspekte zu finden. Positiv hervorheben möchte ich den Storemleiter, der immer korrekt und respektvoll im Umgang war.
Allerdings empfinde ich den Umgangston des Verkaufsleiters oft als herablassend. Es wirkt, als hätte er in den letzten 20 Jahren im Unternehmen die Bodenhaftung gegenüber den Angestellten verloren. Ein respektvoller und wertschätzender Umgang wäre für die Arbeitsatmosphäre und Motivation der Mitarbeiter entscheidend.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
er Job hat leider wenig mit Fotografie zu tun, obwohl das ursprünglich der Fokus war. Stattdessen fallen viele Aufgaben an, die weit darüber hinausgehen: Lagerarbeiten (oft gibt es keinen Lagermitarbeiter), das Fotografieren von Second-Hand-Ware, Back-Office-Tätigkeiten wie Finanzierungen abwickeln, Sensorreinigungen und das Einräumen neuer Ware – häufig 1-2 Paletten pro Tag.
Diese zusätzlichen Aufgaben nehmen viel Zeit in Anspruch, die dann beim eigentlichen Verkaufen fehlt. Leider gibt es für diese Tätigkeiten keine zusätzliche Vergütung, obwohl sie einen großen Teil der Arbeitszeit beanspruchen.
Es gibt leider kaum echte Benefits im Unternehmen. Kostenloses Wasser und gelegentlich ein Obstkorb sowie die Möglichkeit, Technik auszuleihen, sind nett, aber in vielen Unternehmen Standard und werden nicht als besondere Vergünstigungen wahrgenommen.
Was fehlt, sind echte Benefits, die den Mitarbeitern spürbaren Mehrwert bieten, wie zum Beispiel eine Gewinnausschüttung, Fahrrad-Leasing, ein Deutschlandticket oder ein Zuschuss fürs Fitnessstudio. Solche Angebote könnten nicht nur die Motivation der Mitarbeiter steigern, sondern auch die Bindung ans Unternehmen stärken.
Wie ich hier auf Kununu sehe, gibt es viele Bewertungen von ehemaligen und aktuellen Mitarbeitern. Leider scheint das Unternehmen kaum auf diese Rückmeldungen zu reagieren, was einen deutlichen Einblick in den Stellenwert der Mitarbeiter bei Calumet gibt – insbesondere derjenigen, die im Storegeschäft arbeiten.
Das Fehlen von Feedback und Maßnahmen zeigt, dass die Anliegen der Mitarbeiter nicht ernst genommen werden. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich Calumet daher als Arbeitgeber nicht empfehlen.
Verbesserungsvorschläge
Es gibt einige Punkte, bei denen ich Verbesserungsbedarf sehe, um die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter zu steigern:
Gerechte Bezahlung: Selbst als erfolgreicher Verkäufer ist es schwierig, am Ende des Monats über 2000 Euro netto nach Hause zu bringen. Eine Anpassung der Vergütungsstruktur könnte hier einen spürbaren Unterschied machen.
Weihnachts- und Urlaubsgeld: Diese sind in vielen Unternehmen eine gängige Praxis, um Mitarbeiter für ihre harte Arbeit zu belohnen und zu motivieren. Es wäre schön, wenn wir diese zusätzlichen Vergütungen auch bekommen könnten.
Benefits: Bisher besteht der einzige Vorteil darin, dass wir uns Technik ausleihen können. Dies wird von vielen eher als ein negativer Punkt wahrgenommen, da es kaum echte Vorteile bietet. Zusätzliche Benefits wie betriebliche Altersvorsorge, Mitarbeiterrabatte oder Gesundheitsangebote wären hier wünschenswert.
Arbeitszeiten: Der Arbeitstag beginnt häufig 30 Minuten vor Ladenöffnung (09:30 Uhr) und endet 30 Minuten nach Ladenschluss (19:30 Uhr), ohne dass diese Zeit zusätzlich vergütet wird. Eine Anpassung oder Kompensation dieser Überstunden wäre fair.