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Bewertung

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Company
2025

Ansätze gut - Umsetzung naja

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Campana und Schott in Frankfurt am Main gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Führungskräfte besser schulen und von vornherein darauf achten wer zum TM gemacht wird.

Den „Wasserkopf“ reduzieren und Prozesse verschlanken.

Auch in der Führungsebene Selbstreflexion ansetzen und den Mitarbeitenden auch die Gelegenheit zur Bewertung ihrer Führungskräfte geben. Feedback nicht nur in eine Richtung ermöglichen.

Gehalt und Benefits überdenken - als Beratung kann man sich nur Talente halten, wenn man Ihnen auch monetär etwas bieten kann.

Arbeitsatmosphäre

Es wird viel auf die interne Kultur gelegt und sehr wenig darauf wie Projekte laufen und wie man dort arbeitet (was aber 90% der eigenen Arbeitszeit sind). Die Stimmung ist gut, solange man die gleiche Meinung wie die Manager teilt und keine Forderungen stellt.

Generell sehr abhängig in welchem Bereich und mit welcher Führungskraft gearbeitet wird.

Kommunikation

Kommuniziert werden meistens nur positive Dinge - Selbstreflexion oder konstruktive Kritik finden eher selten ihren Platz bei CS.
Die Feedbackkultur (e.g. Projekt Performance, Jahresgespräch, etc.) ist unprofessionell und intransparent. Der „Nasen-Faktor“ und wie „laut“ man darüber spricht wie toll man ist, spielt hier eine deutlich größere Rolle als tatsächliche Arbeitsergebnisse und Leistungen.

Kollegenzusammenhalt

Auf den unteren Leveln gut, aber nach oben hin werden auch gerne mal die Ellenbogen ausgefahren.
Es gibt eine reichhaltige Eventkultur mit fast monatlichen Zusammenkünften in Frankfurt plus einem eigenen Urlaubstrip mit der ganzen Firma. Auf diesen Events wird zum Teil aber sehr viel Alkohol getrunken und es ist zum Teil fragwürdiges Verhalten von Führungspersonen zu beobachten. Konsequenzen gab es hier gefühlt bisher noch nie.

Work-Life-Balance

Eine gute Work-Life-Balance sollte es ermöglichen Karriere UND Privatleben zu vereinen. Bei CS muss man sich definitiv entscheiden, da man zwar viele Möglichkeiten mit Teilzeit-Modellen und Private Time (Mini-Sabbatical) hat, aber diese Themen die eigenen Karriere zum stagnieren bringen. Wer nach vorne will, kann mit 40 Stunden/Woche hier nicht viel erreichen.

Es wird in Sachen Kultur sehr wenig außerhalb von Partys und Abendessen der Teams angeboten - für Familien oder Personen die nicht so gerne feiern bietet CS sehr wenig außerhalb der Arbeit.

Überstunden werden erwartet aber natürlich nicht vergolten, weder mit einem Zeitkonto noch monetär.

Vorgesetztenverhalten

Extrem abhängig von Führungskraft zu Führungskraft. Wer lange genug im Unternehmen ist und gute Projekt-Arbeit leistet wird quasi automatisch ManagerIn. Es fehlt aber fast durch die Bank an People Skills im Management, da hier wenig Empathie, Leadership und Reflexion existiert.

Wie bereits mit der Feedbackkultur angesprochen, werden Bewertungen sehr subjektiv durchgeführt und Kritik wird oft nicht kontextualisiert oder mit Verbesserungsvorschlägen versehen. Ich habe auch schon erlebt, dass Feedback eher die Form von Beleidigungen angenommen hat - hier fehlt es überall an den richtigen Skills.

Interessante Aufgaben

Auch hier ist es sehr stark abhängig in welchem Umfeld man tätig ist. Es gibt viele Langzeitmandate im Stile des der ANÜ, aber auch hier und da ganz gute Projekte bei namhaften Kunden.

Interne Aufgaben sind erwartet und im Zweifelsfall muss man hier Assets für die Schublade erstellen um eine gute Bewertung zu bekommen. Wer Glück hat, kann Projektarbeit und Expertise-Aufbau in einer Community irgendwie kombinieren aber oft haben diese Bereiche wenig miteinander zu tun.

Es wird von jedem Mitarbeitenden Sales-Aktivitäten erwartet obwohl es ein viel zu großes Team and Sales- und Accountverantwortlichen gibt. Die Struktur und Arbeitsweise hierbei ist eher verwirrend und frustrierend.

Gleichberechtigung

Auf Nicht-Manager Ebene herrscht fast ein 50/50 Split von Männern und Frauen - darüber wird es aber dann doch sehr schnell sehr männlich dominiert.

Umgang mit älteren Kollegen

Ist mir nie negativ aufgefallen - es gibt aber auch fast keine wirklich älteren Kollegen, da das Durchschnittsalter sehr jung ist.

Die ältesten Kollegen sind alle schon 10+ Jahre bei CS und haben somit ihren Platz gesichert und sind sozusagen unantastbar.

Arbeitsbedingungen

Büros sind etwas altbacken und manche Standorte bedürfen dringend einem Umzug. Die Ausstattung ist Standard - es gibt keine Wahlmöglichkeit welche Hardware man bekommt.

Handy und Laptop sind nicht besonders leistungsstark und behindern zum Teil die eigene Arbeit.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt viele Initiativen und sogar einen eigenen Personenkreis, der sich mit diesem Thema befasst. Allerdings werden hier sehr kleine Brötchen gebacken und man holt sich lieber wiederverwendbaren Lunchboxen ins Büro als auf die Flugreise von 500 Personen für ein Partywochenende in Form des CS Trips zu verzichten.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist im Vergleich zu anderen Beratung deutlich unter dem Schnitt. Wenn man Überstunden und Co. miteinberechnet ist es sogar noch schlimmer.

Benefits existieren abseits von Standards wie Jobrad und einer betrieblichen Altersvorsorge nicht. Hier könnte man sehr viel machen aber es wirkt alles sehr uninspiriert. Bis auf etwaige Einmalzahlungen in Form eines Coronabonus bzw. Inflationsausgleich wird im Endeffekt nichts angeboten.

Image

Bis auf die eigenen Kunden kennt CS eigentlich niemand.

Es schwankt zwischen Personen die absolut nicht zufrieden sind und Personen die ohne zu überlegen 10/10 Sternen geben würden. Entsprechend ist das Image auch entweder perfekt oder dürftig je nachdem wen man fragt.

Karriere/Weiterbildung

Grundsätzlich nicht schlecht da das Unternehmen relativ jung ist und auch immer mal wieder Personen nach oben rücken können. Das Problem ist hier eher nach welchen Kriterien diese Personen gefiltert werden und, dass nicht jeder der möchte auch das Zeug zum TM hat.

Das Trainingsangebot ist eines der Highlights bei CS da hier für die Größe des Unternehmens ein sehr großes Angebot besteht und man neben Entwicklungspfaden auch noch ein zusätzliches Budget für fachfremde Trainings hat.

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Arbeitgeber-Kommentar

Philipp Myke, Employer Branding Manager bei Campana & Schott
Philipp MykeEmployer Branding Manager bei Campana & Schott

Liebe:r Ex-Kolleg:in,

herzlichen Dank für das sehr ausführliche und ausgewogene Feedback zu Deiner Zeit bei Campana & Schott.

Du sprichst darin einige Punkte an, in denen wir ebenfalls bereits Handlungsfelder identifiziert haben.
Das Thema Benefits haben wir zum Beispiel in ein aktuelles internes Projekt aufgenommen.

Bei anderen Punkten ist es so, wie Du sagst: Die Wahrnehmungen können auseinandergehen.
Gerade beim Thema Führungskräfte klaffen insbesondere bei Kununu die Meinungen immer wieder stark auseinander.
Schade, dass Du mit Deiner direkten Führungskraft nicht zufrieden warst. Wir investieren nun seit einigen Jahren bereits viel, um die Führungskompetenzen bei CS weiter auszubauen. So haben wir z.B. vor 2 Jahren die Position des Leadership Coach geschaffen: Eine Person, die bei uns in Vollzeit dafür da ist, mit unseren Führungskräften in Reflexionsgespräche zu gehen, sie im Führungsalltag zu unterstützen und mit ihnen an ihrem Kompetenzausbau zu arbeiten. Auch haben wir seit 3 Jahren die Leadership Survey, in der die Mitarbeitenden anonym Feedback an ihre Führungskraft geben.
Von 5 möglichen Punkten, erhalten unsere Führungskräfte hier im Schnitt übrigens 4,5 Punkte.
Wir werden natürlich weiter daran arbeiten, uns hier stetig weiterzuentwickeln.

Aber wie gesagt, wir sehen, wie Du auch, noch in weiteren Faktoren Verbesserungspotenziale. Und auch wenn die wahrgenommene Kommunikation nicht immer selbstkritisch erscheinen mag. Das, was CS immer schon ausgemacht hat, war und ist sich permanent selbst zu hinterfragen, Mitarbeitende zu befragen und diese Feedbacks sehr ausführlich zu diskutieren.
An dieser Stelle also nochmal ein ernstgemeintes und herzliches Dankeschön für die ehrliche Kritik und die konstruktiven Hinweise.

Wir wünschen Dir für Deinen Job bei Deinem aktuellen Arbeitgeber viel Erfolg und für Dich persönlich alles Gute.

Viele Grüße

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