Guter Arbeitgeber mit spannenden Projekten
Arbeitsatmosphäre
Etwas abhängig von der jeweiligen Abteilung und wie weit oben man auf der Leiter steht. In den meisten Teams fühlen sich die Menschen wohl und verstehen sich. Es gibt wenige Bereiche, wo das nicht so ist. Oben kann die Luft zum Atmen je nach Stimmungslage und Dynamik auch etwas dünner werden. Aber wo hängen nicht mal graue Wolken am Himmel? Spätestens zur nächsten Afterwork-Party scheint wieder die Sonne.
Kommunikation
Offizielle Kommunikation von strategischen und operativen Themen soll gerne von oben nach unten über die Team- und Abteilungsleitung zu den Mitarbeitern stattfinden.
Von der Geschäftsleitung werden meistens eher Aktualisierungen am internen Regelwerk kommuniziert.
Die meisten Führungskräfte bemühen sich um diese Kommunikationsweitergabe, sind aber manchmal zu weit weg vom eigentlichen Entscheidungszentrum. Mir fehlte oft die Richtungs und Führungskommunikation an die Mannschaft von -ganz- oben.
Kollegenzusammenhalt
In den meisten Teams gibt es einen guten Zusammenhalt untereinander. Viele private Freundschaften sind entstanden und es gibt diverse Gruppen für die verschiedensten Hobbies. Je mehr ein Team auf ein gemeinsames Ziel arbeitet, desto stärker der Zusammenhalt im beruflichen Kontext.
Probleme gibt es eher unterschwellig durch viele Abhängigkeiten und einer teilweise hohen Komplexität zwischen manchen Teams. Schwierig wird es, wenn es scheinbar konkurrierende Ziele gibt oder Benachteiligungen vermutet werden. Entlang mancher Teams gibt es daher sichtbare und unsichtbare Frontenbildung.
Weitere Verbesserung könnte hier eine Unternehmensführung bringen, die top down mehr erklärt und proaktiv gemeinsame Unternehmensziele setzt.
Das Streben nach einer offenen Feedback-Kultur, die ganz ohne "Inner-Circles", Hinterzimmergespräche beim Chef und kolportierte Informationsbeschaffung auskommt, ist ebenfalls eine gute Sache, aber schwer, wenn persönliche Muster durchbrochen werden müssen.
Work-Life-Balance
Wer reinpowern will, kann reinpowern - das wird auch durchaus beobachtet und bei entsprechender Kontinuität, wenn die Ergebnisse zu Erfolg geführt haben, über die Jahre auch belohnt. Wer mehr Balance von seinem Leben will, kann das auch praktizieren ohne Probleme zu bekommen oder nicht wertgeschätzt zu werden.
Eine Anordnung von Überstunden habe ich so gut wie nie erlebt. Allerdings gibt es für manche Bereiche mehr Aufgaben als Zeit und Mitarbeiter, und einige Kollegen in diesen Bereichen zeigen ihre Treue und Integrität durch viele freiwillige Überstunden. Es liegt am jeweiligen Vorgesetzten, das zu sehen und entsprechend zu tarieren, sichtbar zu machen oder fair zu belohnen.
Vorgesetztenverhalten
Wie immer im Leben kommt es darauf an, welchen Vorgesetzten man hat. Im Grunde macht es sich hier insbesondere von den Team- und Abteilungsleitern niemand einfach! Ganz wenige Ausnahmen bestätigen die Regel, aber das ist vermutlich fast in jeder Firma so.
Problematisch sind Szenarien, in denen der Vorgesetzte eigentlich gar nicht selbst entscheiden kann, aber aufgrund seiner Rolle und Position irgendwie kommunizieren und handeln muss.
Hier wird eine klare Linie und Verbindlichkeit dann manchmal schwierig und das kann auch mal das Vertrauen zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten belasten. Als Angestellter ohne Vorgesetztenfunktion hat man diese Probleme aber nicht. Im Zweifel bekommt man auch mal die Chance, seine Sicht der Dinge direkt und ganz oben zu erzählen.
Interessante Aufgaben
Ich kann nur für mein Aufgabengebiet sprechen: Es war sehr interessant und hat Spaß gemacht! Ich habe sehr viel lernen können. In Kombination mit etwas Glück, mit vielen anderen Profis zusammenarbeiten zu können, war das einer der besten Jobs bisher.
Gleichberechtigung
Scheint gegeben zu sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nicht viel zu sagen, ungeachtet des biologischen Alters fühlen sich hier alle jung und werden gut behandelt. :)
Arbeitsbedingungen
Moderne Gebäude und Büros. Sehr gute technische Ausstattung, auch was die persönlichen Arbeitsmittel betrifft. Hier wird nicht gespart und viel getan. Die typischen Annehmlichkeiten einer IT-Firma. Für mich sehr angenehmes Umfeld mit viel Grün, trotzdem ist man direkt auf der A3 bzw. auf den umliegenden Bundesstraßen und somit sehr gut angebunden.
Gehalt/Sozialleistungen
Kann nur für meinen Bereich sprechen: Marktgerecht und weder herausragend gut, aber auch nicht schlecht. Im Gesamtpaket gut. Für andere Fachbereiche und Rollen kann ich mir kein Urteil erlauben.
Image
Das Image der Firma nach außen ist denke ich in seiner Reichweite und Importance eher begrenzt, wie bei jeder anderen kleinen bis mittelgroßen Firma. Wer was zum Schmücken für seinen Lebenslauf sucht, muss bei einem der großen Konzerne anheuern oder pro bono für eine NGO arbeiten.
Karriere/Weiterbildung
Karriere ist im klassischen Sinne schwieriger, weil es nicht so viele Abteilungen und Hierarchie-Ebenen gibt. Karriere im modernen Sinn (größere Verantwortung, mehr Gestaltungsmöglichkeiten) ist möglich und eigentlich nur von einem selbst abhängig. Weiterbildung wird regelmäßig mit Kursen, Workshops und auch Lehrgängen gefördert.