Strukturvertrieb im Mantel eines Beraterhauses / Versicherungsmaklers
Gut am Arbeitgeber finde ich
...das nach außen ein perfektes Gemälde präsentiert wird. Perfekt dieses Gemälde - aus einer Sicht. Die Sicht ist allerdings keine freundliche Umgebung für Menschen die Spaß im und am Leben haben und als Individuum respektiert werden wollen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wie man meiner Texte entnehmen kann, sind die Erfahrungen meinerseits langjährig und intensiv gewesen.
Ich möchte hier nichts schlechtes schreiben. Wer aufmerksam gelesen hat kann zwischen jeder geschriebenen Zeile eine Menge an Informationen finden...
Verbesserungsvorschläge
Die Meinung des Einzelnen sollte akzeptiert und respektiert werden. Einzelne Mitarbeiter sollten nicht übergangen oder gar die benötigte Meinung übergestülpt bekommen. Die 90er Strukturvertriebszeiten sind vorbei!
Eine moderne Führung und eine respektvolle Art und Weise mit Menschen zu arbeiten kann man lernen - jederzeit - wenn man dazu bereit ist!
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war meist recht angespannt.
Niemand traut sich auch nur im Ansatz das zu sagen was er wirklich denkt wenn die Geschäftsleitung auch nur in der Nähe ist. Nahezu alle denken etwas anderes als Sie tatsächlich im Kollegenkreis oder gegenüber der Geschäftsleitung kund tun/sagen...
Menschen des Unternehmens wurden in Meetings vor anderen Kollegen vorgeführt. Meinungen Einzelner versucht zu unterbinden.
Es gilt der Grundsatz - Nicht gemeckert ist ausreichend gelobt.
Kommunikation
Es gibt monatliche - Ranglisten - wie in einem klassischen Strukturvertrieb (DVAG, SwissLife Select, OVB, uvm.). Von intransparent kann man also nicht sprechen.
Über allem was mit Geld zutun hat wurde der Mantel des Schweigens gehüllt. Grundsätzlich waren alle zu teuer und haben immer nur gefordert. Mit etwas Abstand eine grandiose Vorgehensweise um Menschen klein zu halten... Aber eben einfach nur traurig!
Kollegenzusammenhalt
In den ersten Jahren konnte man sicher noch von Zusammenhalt im Kollegenkreis sprechen - und das obwohl die Fluktuation immer sehr hoch war und ist.
Trotzdem gab es unter einzelnen ein tolles miteinander, was allerdings, wenn es der Geschäftsführung nicht gepasst hat - versucht wurde zu zerschlagen und zu unterbinden.
Work-Life-Balance
Ein Wort - dem im Unternehmen mit GRÖSSTER Verachtung begegnet wird.
Vorgesetztenverhalten
Die Entscheidungen der Geschäftsleitung waren in den letzten Jahren meiner Tätigkeit im Unternehmen oft nur noch schwer nachvollziehbar und wurden - Zitat: "Aus dem Bauch heraus entschieden." Das führt zu Unsicherheiten und unternehmerischem Unverständnis unter den Kollegen und Mitarbeitern. Vor allem wenn man ständig zum unternehmerischen Denken bracht werden sollte, was unter den gegebenen Bedingungen nur schwer möglich ist.
Oft wurden Seitens des Vorgesetzten Spiele gespielt die nur er für sich nachvollziehen kann/konnte.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen im Sinne des Alters gab es in der Vergangenheit tatsächlich. Ich würde sagen diese waren genügsam, auf Grund Ihres Alters - daher ist der unschöne Umgang mit Ihnen weniger groß aufgefallen.
Langgediente Kollegen gab es wenige und nun gibt es noch weniger von dieser Spezies! Man war sicher interessant, solange man zu irgendwas gebraucht worden ist...!?
Arbeitsbedingungen
Die Technik ist auf einem guten Stand und es wird stetig an der Weiterentwicklung gearbeitet. Die Geschäftsleitung steht sich und der Entwicklung im Unternehmen extrem im Weg.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Was ist Umweltschutz?
Karriere/Weiterbildung
Es gab regelmäßig Schulungen von Produktpartnern. Die Teilnahme war stets eine freiwillige Pflichtveranstaltung. Unbehagen löste man aus wenn man / ein Kollege einer Veranstaltung wegen fehlendem Interesse verblieb - auch wenn man diese im Vorfeld abgesagt hatte.
Man kann sich persönlich sehr gut weiterentwickeln wenn man nicht in dieser Firma arbeitet!