Während des Einstellungsprozesses wurden zahlreiche Zusagen gemacht, die sich im Nachhinein als nicht belastbar erwiesen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Während des Einstellungsprozesses wurden zahlreiche Zusagen gemacht, die sich im Nachhinein als nicht belastbar erwiesen haben. Besonders auffällig ist die Diskrepanz hinsichtlich der Regelungen zum Homeoffice. Es wurde zunächst versichert, dass die Möglichkeit zur Arbeit im Homeoffice uneingeschränkt gegeben sei. Tatsächlich ist die Nutzung des Homeoffice jedoch auf maximal 20 Tage pro Jahr beschränkt. Diese Einschränkung variiert zudem erheblich je nach Abteilung, was auf eine mangelnde Gleichbehandlung hinweist. So dürfen Mitarbeitende in einigen Abteilungen bis zu drei Tage pro Woche im Homeoffice arbeiten, während andere auf die erwähnten 20 Tage pro Jahr limitiert sind.
Ein weiteres Problemfeld stellt die Vergütung dar, die im Vergleich zu ähnlichen Positionen als unterdurchschnittlich bewertet werden muss. Positiv hervorzuheben ist der gute Zusammenhalt unter den Kolleginnen und Kollegen sowie die allgemein freundliche und unterstützende Atmosphäre. Dieser positive Aspekt des Arbeitsklimas darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Arbeitszeitkontrolle durch ein detailliertes Stempelsystem erfolgt, das dem ursprünglich kommunizierten Konzept der Vertrauensarbeitszeit widerspricht.
Insgesamt zeigt sich ein deutlicher Widerspruch zwischen den bei der Einstellung gemachten Versprechen und der tatsächlichen Praxis im Unternehmen. Die nicht eingehaltenen Zusagen und die ungleiche Behandlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinsichtlich der Homeoffice-Regelungen tragen zu einer insgesamt enttäuschenden Arbeitserfahrung bei. Eine Anpassung der Unternehmenspolitik in Richtung größerer Transparenz und Fairness wäre dringend geboten, um das Vertrauen der Belegschaft zurückzugewinnen und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu erhöhen