Ich möchte hier meine eigenen Erfahrungen schildern.
Gut am Arbeitgeber finde ich
bis auf die pünktlichen Diensrpläne war es für mich eine Erfahrung, die ich nicht nochmal machen möchte. Ich befinde mich derzeit bei einer anderen Intensivpflege Firma, bei der alles ganz anders und viel besser läuft. Ihr habt es hier mit Leuten zu tun die wirklich Hilfe benötigen. Ja es ist ein Wirtschaftsunternehmen, allerdings sollte man nicht zu hoch fliegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Oben genannten Punkte.
Ich wünsche dem Unternehmen, dass die sich in den Punkten verbessert. Dies ist kein Hate, sondern sachliche Kritik. Und diese stammt nicht von mir, sondern von vielen anderen Arbeitnehmern, welche mir diese Infos zukommen lassen haben.
Verbesserungsvorschläge
-1% Versteuerung Firmenwagen
-Telegram oder Signal statt WhatsApp!
-hört auf die Leute aus dem frei ständig anzurufen
- bessere Kommunikation
-schätzt eure Mitarbeiter und das was sie leisten und verheizt sie nicht
-setzt jemanden kompetentes ins Büro, welche auch Fachwissen zum Thema Pflege beantworten kann, denn den Chef oder die PDL erreicht man sowieso nicht.
Kommunikation
Die Kommunilation läuft über WhatsApp, was für mich als Arbeitnehmer ein absolutes NO-GO. Die Rufbereitschaft geht teilweise gar nicht ans Telefon, man ist dort echt alleine gelassen. Teilweise bekommt man über Fragen per Mail keine Antwort, obwohl die Kommunikation über Mail erwünscht wird. Den Chef erreicht man nur selten.
Kollegenzusammenhalt
Es ist wie bei jeder anderen Firma, es gibt Kollegen mit denen man klar kommt und welchen mit denen man nicht so gut klar kommt.
Work-Life-Balance
Der Dienstplan für den kommenden Monat wird rechtzeitig heraus gegeben, wünsche werden bedingt berücksichtigt. Was aber absolut gar nicht geht, sind penetrante Anrufe im Frei, es wird mehrfach angerufen, selbst wenn man nicht dran geht. Dies geschieht fast täglich.
Klar muss man bei spontanem Ausfall schnell Ersatz finden, allerdings sollte ich doch nach dem zweiten oder dritten nicht angenommenen Anruf dann doch aufhören, sonst kommen Bewertungen wie diese hier zu Stande.
Vorgesetztenverhalten
Wie oben erwähnt, den Chef erreicht man so gut wie gar nicht. Man wird im besten Fall auf die PDL verwiesen, allerdings ist auch dieser ständig am Einspringen, sodass er seiner eigenen Funktion gar nicht richtig nachkommen kann.
PDL bei dieser Firma möchte ich persönlich nicht sein wollen.
Interessante Aufgaben
Das Spektrum an Patienten ist vielfältig, nur dafür brauch man geschultes Personal. Dies ist nur bedingt der Fall.
Umgang mit älteren Kollegen
Man ist nett und zuvorkommend, ältere Kollegen machen einen netten Eindruck.
Arbeitsbedingungen
Für die Intensive Pflege zu Hause ist von Patient zu Patient immer ein unterschied was die Arbeitsbedingungen angeht. Dies hängt aber oftmals mit Angehörigen zusammen, die zum Teil sehr nett sind, aber einem auch das Leben extrem erschweren können.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Fahrwege von bis zu 150km für einen Dienst, also nicht sonderlich Umwelt geeignet.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt an sich ist vollkommen in Ordnung.
Dies muss allerdings handschriftlich in einem Stundenzettel eingetragen werden. Wodurch auch mal Fehler passieren können.
Wer sich das hier durchliest und sich dennoch entscheidet bei dem Arbeitgeber anzufangen, sollte bei jeder Abrechnung (!) genaustens seine Abrechnung überprüfen. In der Vergangenheit ist es und das weiß ich von meinen Arbeitskollegen mehrfach dazu gekommen, dass zu wenig Gehalt gezahlt wurde oder Stunden nicht eingetragen wurden.
Die Firmenwagen sind deutlich zu teuer, hier gibt es keine 1% Versteuerung. Hier zahlt ihr für einen VW UP 180€ und für einen Golf gut und gerne über 300 €.
Den Mitarbeitern ist es „verboten“ worden über ihren Stundenlohn zu sprechen, obwohl es nach neuer Gesetzgebung erlaubt ist über alles frei und offen zu sprechen.
Image
Teils Teils, ich denke dass ich mit Sicherheit abhängig von der Versorgung und dem eigenen Arragement. Springst du oft ein, bist du der beste, lehnt man mehrfach Dienste ab, weil man vielleicht schon 200h den Monat macht, hat man keine sonderlich guten Karten.
Die Balance vom „nehmen und geben“ steht in keinem Verhältnis.
Sehr hohe Mitarbeiter Fluktoation, monatlich kommen 5 und es gehen auch wieder 5.
Angehörige von Patienten sind extrem enttäuscht, da ihnen die beste Pflege versprochen wird, die Leute aber mit nicht eingearbeiteten und schlecht vorbereiteten Mitsrbeitern zurecht kommen muss.
Karriere/Weiterbildung
Fortbildungen werden Angeboten, können aber teils nicht wahr genommen werden. In der Vergangenheit wurden mir öfters Termine für den Bestmungsschein angeboten, diese konnten aber nicht wahr genommen werden, da ich die Nacht vorher Nachtdienst hatte oder spontan eingesprungen bin.