Früher gut, heute nur noch desaströs
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gibt nichts mehr, nicht mal mehr Hoffnung. Deshalb bin ich auch gegangen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Bewertung. Und dass diese den "Arbeitgeber" aller Voraussicht nach nicht im Geringsten berühren dürfte. Vermutlich ist nicht mal die Eitelkeit verletzt.
Verbesserungsvorschläge
Abreißen und neu aufbauen. Caritas lebt in und von der Gemeinde und nicht durch das inkompetente Treiben abgehobener und gewissenloser Funktionäre die nicht mal mehr wissen wie "Caritas" geschrieben - geschweige denn gelebt wird. Habe hier leider keine Hoffnung mehr.
Arbeitsatmosphäre
Zum Schluss nicht mehr als Arbeitsatmosphäre zu bezeichnen
Kommunikation
Intransparenz, Lügen, Ignoranz im Laufe der Jahre immer gravierender.
Kollegenzusammenhalt
In Extremsituationen, in denen ganze Abteilungen gemobbt wurden, relativ gut.
Work-Life-Balance
Je niedriger in der Hierarchie desto mehr musste darum gekämpft werden.
Vorgesetztenverhalten
Früher ok, in den letzten Jahren unterirdisch. Aber nicht mehr verwunderlich wenn man die Vorgesetzten der Vorgesetzten in der Münchner Zentrale persönlich "kennenlernen" durfte.
Interessante Aufgaben
Wenn man als Mitarbeiter in der sozialen Betreuung quer durch alle Abteilungen einschl. Hauswirtschaft und Pflege gejagt wird (nannte sich "einspringen") dann ist jeder Tag nicht nur interessant sondern ein regelrechtes Abenteuer. Stellenbeschreibung gab es auch nach vielen Ankündigungen nicht, Motto: Wer viel kann dem wird viel aufgedrückt. Umgekehrt galt: Je unbrauchbarer ein "Kollege" desto chilliger sein Arbeitstag. Ohne Konsequenzen.
Gleichberechtigung
Wie oben beschrieben: Je engagierter desto mehr Aufgaben, wer zu nichts zu gebrauchen war hatte seine Ruhe, bis hin zu später kommen, früher gehen, stundenlang rauchen, quatschen ausgiebige Nickerchen in der Hauskapelle oder einfach ganz daheim bleiben ohne Begründung. Die krassesten Sachen wurden sogar von Kollegen photographiert und dem Heimleiter vorgelegt - ohne jede Konsequenz. Während der sogenannten "Pandemie" gab es faktisch keine Gleichberechtigung mehr. Strikte Trennung von sog. "Geimpften" und "Ungeimpften" während der Pausen oder Mitarbeiterveranstaltungen in faschistoidester Art und Weise. Beispiel: Erst durften die "Geimpften" zum Essen, dann erst die "Ungeimpften". Wagte es ein "Ungeimpfter", sich zu seinen "geimpften" Kollegen an den Tisch zu setzen, wurde dieser vom Heimleiter unter Drohungen weggejagt. Zusammen arbeiten durfte man allerdings noch. Das angekündigte Tragen von unterschiedlichen Masken zwecks öffentlicher Kenntlichmachung einer bestimmten Personengruppe konnte durch juristische Intervention abgewendet werden. Ansonsten berief man sich immer auf die "aktuellen Verordnungen" und "Gesetze". Aber das hat in Deutschland ja eine lange Tradition.
Umgang mit älteren Kollegen
Konnte keine Diskriminierung oder anderweitige Benachteiligung aufgrund des Alters beobachten.
Arbeitsbedingungen
Im Laufe der Jahre immer prekärer. Die zunehmend verfallende bauliche Struktur (Anfang 70er Jahre) und die sich immer mehr zuspitzende Personalsituation haben eine zunehmend negative Eigendynamik entwickelt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gab es nicht wirklich.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifliche Vorgaben wurden versucht mit diversen Tricks zu umgehen, war aber im Rahmen des für die Branche üblichen.
Image
Hab mich zum Schluss geschämt zu sagen, wo ich arbeite.
Karriere/Weiterbildung
In meinem Fall Glück gehabt, ansonsten eher schwierig wenn man nicht mächtig nach oben schleimen konnte.