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Bewertung

Solider Arbeitgeber mit mangelhaftem Management, trotz Tariflohn keine Gleichberechtigung.

2,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Carl Zeiss Meditec Vertriebsgesellschaft mbH in Oberkochen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Zusammenhalt innerhalb der Belegschaft ist wirklich sehr gut. Die zur Verfügung gestellten Arbeitsmittel sind modern und von guter Qualität. Die Kantine in Oberkochen ist außergewöhnlich gut.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Alarmsignale der erhöhten Fluchtration in bestimmten Bereichen werden nicht erkannt.
Beispiel Service-Außendienst Refraktiv.

Das Management, wechselt häufig, bringt neue Ideen mit, mit dessen Auswirkungen die Mitarbeiter leben müssen.
Waren die Entscheidungen falsch ist der Manager weg und die Belegschaft muss die Konsequenzen tragen.
Trift ein Manager gute Entscheidung nutzt er häufig seine Anerkennung als Sprungbrett für seine weitere Kariere und das Hamsterrad beginnt von vorn.

Das Management sollte dringend lernen, dass die Wertschöpfenden Mitarbeiter im Unternehmen das eigentliche Kapital der Firma sind.
Dazu gehört eine gleichberechtigte Entlohnung genauso wie Leistungsgerechte Leistungszulage und eine angemessene Wertschätzung durch den Vorgesetzten.

Im Zeiten des Fachkräftemangel muss der Arbeitgeber dringend attraktiver werden um die Fluchtration zu stoppen und gute neue Mitarbeiter dauerhaft binden zu können.

Verbesserungsvorschläge

In Hinblick auf die Börsennotierung der Carl Zeiss Meditec AG sollte sich das Management darüber bewusst werden das die Aktienkurse des Unternehmens nicht permanent in den Himmel wachsen können.

Kostenoptimierung sind nur in einem gewissen Maße sinnvoll. Wird die Entwicklung und Produktion in Länder mit günstigerer Arbeitskraft ausgelagert, schwindet nachweislich die Kontrolle über Qualität und Einfluss. Stichwort: Singapur und Dublin.

Darüber hinaus schadet das blockieren von Neueinstellung im ausführenden Feld-Service im Zusammenspiel mit der zunehmend schlechteren Produktqualität den verbleibenden Mitarbeitern sowie der Kundenzufriedenheit und letztlich auch dem Unternehmen.

Die aktuell verordneten Kosteneinsparungen für Hotelübernachtung beißen sich mit den abgeschlossenen Rahmenverträgen zu Knebelpreisen von Großkunden.

Außerdem ist es dem Mitarbeiter schwer zu vermitteln warum an seiner Übernachtung gespart wird, wenn das Management von dieser Einsparung ausgenommen ist und wie zuletzt Mitbewerber-Firmen aus der Phaco-Bereich in Milliardenhöhe einkauft.

Die Messekosten von mehreren Millionen für imposante Messestände für 3 Messetage sollten als Sparpotential ebenfalls überdacht werden bevor am ausführenden Mitarbeiter gespart wird.

Die Umstrukturierung im Vertrieb, weg von den Bereichen hin zu einem Bereichsübergreifenden Keyaccountmanager pro Kunde ist realitätsfremd.

Das Portfolio der Meditec ist einfach zu groß dafür das ein einzelner Vertriebsberater den Kunden in der Gesamten Produktbreite umfassend beraten könnte.

Die bisher durchgeführten Schulungen „kratzen nur an der Oberfläche“
und entbinden die Vertriebsleute aktuell zu stark von ihrer Vertriebstätigkeit.

Arbeitsatmosphäre

Die Ausstattung und der Kollegiale Umgang ist sehr gut. Leider wird die Arbeitsatmosphäre von fehlender Wertschätzung seitens der Vorgesetzten sowie Management-Fehlentscheidungen und deren Auswirkungen getrübt.

Kommunikation

Es findet keine angemessene Kommunikation durch die Vorgesetzten statt. Entscheidung und Maßnahmen werden vom Management teilweise ohne ausreichende Marktkenntnis getroffen, Feedback von erfahrenen Mitarbeitern wird nicht beachtet. Mitarbeiter werden vor vollendete Tatsachen gestellt.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist außergewöhnlich gut. Man hilft sich gegenseitig und spricht über die Probleme welche die Vorgesetzten und das Management nicht hören möchten.

Work-Life-Balance

Durch den chronischen Personalmangel werden die verbleibenden Mitarbeiter mehr und mehr zusätzlich belastet. In den letzten Monaten und Jahren sind auffällig viele Kollegen an BurnOut erkrankt. Der "Wert" der Mitarbeiter wird von vielen Vorgesetzten und dem Management oft nicht oder erst zu spät erkannt.

Vorgesetztenverhalten

Die Halbwertszeit vom Führungskräften ist gering, was leider immer wieder Unruhe in die Teams bringt. Mein aktueller Vorgesetzter hat keinerlei Führungserfahrung. Viel schlimmer ist jedoch seine fehlende Sozialkompetenz. Um sein eigenes Ziel zu erreichen behandelt er seine Mitarbeiter teilweise menschenunwürdig.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben im Medizintechnischen Umfeld sind sehr verantwortungsvoll und abwechslungsreich. Mit den Produkten der Firma und seinem eigenen Arbeitsanteil dran, hat man die Chance den medizinischen-Fortschritt voranzutreiben.

Gleichberechtigung

Es gibt leider kein gleiches Gehalt für gleiche Arbeit.
Die ERA Tarifeinstufung für eine Stelle variiert teilweise enorm. Im Serviceaußendienst gibt es mit unter 7 ERA Gehaltsstufen Unterschied für die gleiche Stelle. Der Betriebsrat hat dies bereits mehrfach angemahnt. Das Angleichen der Tarifeinstufung für Mitarbeiter mit der gleichen Stellenbeschreibung wird seit Jahren aus Angst vor höheren Lohnkosten systematisch verschleppt.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt viele ältere Kollegen innerhalb der Struktur,
viele von Ihnen werden als Wissensträger geschätzt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mit modernen und effizienten Werkzeugen, Büroräumen und Fahrzeugen wird auf die Umwelt geachtet. Das Sozialbewusstsein gegenüber der Mitarbeiter ist beim Thema gleiches Gehalt für gleiche Arbeit stark verbesserungswürdig. Vorgesetzte sollten auf ihre Sozialkompetenz überprüft werden bevor sie den Mitarbeitern und Kunden sowie letztlich auch dem Unternehmen schaden.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist weitestgehend Branchenüblich.

Die unterschiedlichen ERA-Tarifeinstufung für dieselbe Stelle sind erschreckend. Ein Instrument namens "Leistungszulage" ist vorhanden wird aber nicht zielgerecht eingesetzt. Alle Mitarbeiter sind zwischen 15 und 18 Prozent Leistungszulage eingestuft um die Tariflichen Mindestvorgaben der IG Metall zu erfüllen. Laut Aussage meines Vorgesetzten ändert sich die Leistungsbeurteilung nicht durch höhere oder geringere Performance des Mitarbeiters. Vielmehr wurde mir mitgeteilt das mein Leistungsentgelt auch im nächsten Jahr unabhängig von meiner künftigen Leistung weiterhin dem oben genannten Mittelwert entsprechen wird.

Wozu das Leistungsbeurteilungsgespräch und die Zielvereinbarung trotzdem durchgeführt wird konnte mir mein Vorgesetzter nicht erklären.

Image

Nach außen ist das Image der Marke ZEISS immer noch sehr stark. Die teilweise Auslagerung von Entwicklung und Produktion nach Dublin und Singapur hat jedoch die Produktqualität in den vergangenen Jahren erheblich verschlechtert, was sich inzwischen auch nach und nach im Markt herumspricht und dem Image der Marke zusetzt.

Karriere/Weiterbildung

Mitarbeiter werden nicht gefördert, auf entsprechende Anfragen im Personalgespräch wird ausgewichen. Der Personalengpass erlaubt keine Zeit für Weiterbildung.


Arbeitsbedingungen

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