Langfristiger Arbeitgeber mit individuellen Entwicklungsmöglichkeiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn man GMP verinnerlicht hat und weiß was unsere Arbeit für den Patienten bedeutet, kann man Feuer fangen. Diese Firma fördert, wenn man wirklich will. Wenn sie sehen dass man nicht dieses allgemeine "Meckertum" verfolgt, sondern vollumfassende Lösungen/Alternativprozesse anbietet, dann wird man hier auch als Mitarbeiter wertgeschätzt und gefördert.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang mit mental health und Low-Performern
Verbesserungsvorschläge
1. Kommunikation: es gehört definitiv ein interne Kundenanforderung als Großprojekt her. Der Informationsfluss oder die Effizienz stocken nur, weil man über viele Abläufe anderer Abteilung eigentlich gar nichts weiß. Beschweren geht, aber hinterfragen, da müssten wir starten. Würde auch der allgemeinen Atmosphäre gut tun, wenn sich mehr Mitarbeiter miteinander befassen und erkennen wer welche Aufgaben wirklich hat
2. Ich finde den Betriebsrat zwar gut, aber manchmal sollte man sich von Mitarbeitern trennen und einsehen, dass nicht jede Person in der Lage ist in der Pharmaindustrie zu arbeiten. Vorgesetzte müssen endlich die High-Performer schützen und disziplinarische Konsequenzen gegen Low-Performer durchsetzen. Wenn es immer weniger Mitarbeiter gibt für noch mehr Aufgaben wird das Konsequenzen für alle haben.
3. Mental Health: Es kann extrem stressig werden, was auch an Punkt 2 liegt. Leider wird hier noch sehr wenig getan. Thema nachhaltiges Gesundheitsmanagement für Mitarbeiter. Es gibt immer wieder Beiträge über "gesunder Rücken" , "korrektes Tragen" etc. aber mental Health steht leider noch nicht so sehr im Fokus.
4. Mehr Firmenevents und nicht nur abteilungsintern
Arbeitsatmosphäre
Es ist, wie in jedem anderen Unternehmen: Man mag sich, oder man mag sich nicht. Wenn man für sich selbst als Person einsteht, dann wird man auch akzeptiert auch von den Alteingesessenen/Vorgesetzten. Es gibt keinen Unterschied zu anderen Unternehmen bzgl. der Atmosphäre. Vor allem bei Druck reagieren unterschiedliche Menschen unterschiedlich. Was ich als positiv bewerte ist, dass selbst wenn man hitzige Diskussionen hat, man rauft sich immer wieder zusammen. Jeder kennt den anderen nach einigen Jahren und man beginnt sich gegenseitig einfach zu akzeptieren. Es gab noch nie ein Problem, wenn eine Person seine Grenzen aufgezeigt hat bzgl. Art und Weise der Kommunikation. Deshalb verstehe ich viele Kommentare einfach nicht. Was ich aber schade finde, dass es nicht wirklich immer wiederkehrende Firmenfeiern gibt und jede Abteilung dies für sich selbst gestaltet.
Kommunikation
Auch hier kommt es auf unterschiedliche Abteilungen an. Je mehr die Abteilungen miteinander zu tun haben, desto besser ist die Kommunikation.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilungen besser als in der Gesamtbetrachtung. Von diesem Denken müssen einige Weg, da alle ein gemeinsames Ziel verfolgen. Das ist glaube ich noch nicht bei allen angekommen.
Work-Life-Balance
Niemand wird zu Überstunden gezwungen (so wie es in vielen Kommentaren behauptet wird). Das hat eher etwas mit mangelnder Kommunikation zu tun und der Organisation der Aufgaben. Wenn man mal einen Termin hat spontan Urlaub benötigt, oder früher gehen möchte, war das noch nie ein Problem. Home-Office möglich.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte bisher keine Probleme. Das hat auch viel damit zu tun welche Rolle der Vorgesetzte für meine Arbeit spielt. Bin ich stets auf seinen korrekten Informationsfluss angewiesen (kann ohne seine direkte Anweisung die Tätigkeit nicht ausführen) oder benötige ich ihn als Entscheider. Es gibt tolle Vorgesetzte, aber auch welche, die der Rolle nicht gerecht werden. Aber das gibt es überall. Für mich ist es wichtig, dass mein Vorgesetzter hinter meiner Arbeit steht oder mir direkt konstruktive Kritik erteilt, was bisher immer der Fall war.
Interessante Aufgaben
Der tollste Job den ich bisher hatte. Es sind zwar feste Vorgaben in dieser Industrie, aber sich entwickelt sich ständig. Es wird nie langweilig oder eintönig.
Gleichberechtigung
Wenn man wirklich will (bezogen auf Karriere) gibt es hier keine Unterschiede. Allerdings finde ich es nicht fair, dass es für manche Büros/Stockwerke Teeküchen gibt mit kostenlosem Kaffee, wobei die Produktionsmitarbeiter/EG Mitarbeiter ihren Kaffee am Automaten selbst bezahlen müssen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt viele Benefits für die älteren Kollegen (Altersfreizeit, Zukunftskonto, etc.). Vor allem man muss sie akzeptieren auch wenn die Zeiten sich geändert haben und sie sich vor neuen Dingen querstellen. Ist halt die Pharmaindustrie, so ist das eben man muss sich anpassen, weil sie sich selbst sehr schnell entwickelt.
Arbeitsbedingungen
Büroräume werden immer mehr zusammengelegt. Tendenz zu Großraumbüros. Entweder ist es zu kalt oder es zu warm in den Büroräumen. Konstante Temperaturen nur in der Produktion. Die Bürostühle sind nicht gerade gesundheitsförderlich, aber man kann Extras auch beantragen. Die Gestaltung der Räume ist einheitlich und manchmal etwas erdrückend von der Farbgebung. In der Produktion oder einzelnen Büroräumen gibt es keine Fenster/kein Tageslicht. Alles sieht etwas zusammengewürfelt aus. IT Laptops, Kabel, Maus, Headsets werden gestellt, aber wenn da mal was kaputt ist, dauert es ewig Ersatz zu erhalten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Viele Projekte, Beauftragte für diese Thematik. Umsetzung wird auch gelebt durch Überprüfungsmaßnahmen. Die Firma handelt hier meiner Meinung nach state of the Art. Es gibt ein eigenes Heizkraftwerk.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarif, Option auf 5 zusätzliche Arbeitstage, Job-Fahrrad, E-Auto Ladestation, Firmenfitness, Altersvorsorge, leider wurde das Celebrations System abgeschafft, wo man für gute Arbeit Punkte sammeln konnte und sich Gutscheine ziehen für den Handel ziehen konnte
Image
Wird dem gerecht. Es ist eine halbe Armee im Einsatz um die Richtlinien, Gesetze und Kundenwünsche umzusetzen.
Karriere/Weiterbildung
Ich bin Quereinsteiger und habe tolle Entwicklungsmöglichkeiten inkl. Weiterbildung von dieser Firma erhalten. Ich denke sie können schon gut zwischen Personen entscheiden die nur "schwätzen" und denen die wirklich Leistung bringen werden. Natürlich fühlen diese sich dann persönlich angegriffen (siehe Kommentare) und es liegt immer "an den Vorgesetzten oder den Kollegen" warum man nicht befördert wurde. Kann ich nicht bestätigen, es liegt an einem selbst. Wohin möchte ich und was bin ich in der Lage zu leisten? Diese Frage muss man sich vorher stellen und beantworten können.