Vom alten Glanz ist wenig übrig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn man einen Job sucht, in dem man 30 Jahre bleiben kann aber sich nicht entwickeln möchte und tagein tagaus das Gleiche machen kann, ist man in der Firma gut aufgehoben. Zumindest das Hauptgebäude wurde etwas modernisiert.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlechtes Gehalt, keine Sozialleistungen, keine moderne Personalentwicklung, keine motivierende Firmenkultur. Man steht sich teilweise schon selbst im Weg.
Verbesserungsvorschläge
Investieren in die Mitarbeiter, lernen, wie man führt, motiviert und Produktivität steigert. Es gehen so viele junge Leute. Ansätze sind nicht innovativ. Mal eine anonymisierte Umfrage zur Zufriedenheit bei den Mitarbeitern machen und Konzepte entwickeln. Die patriarchalen Strukturen aufbrechen -das könnte ein riesiges Potenzial entfalten. Allerdings scheint die Geschäftsleitung eher in einem Verständnis von Unternehmensführung verhaftet, das vielleicht in den 60/70er Jahren im Mittelstand gelebt wurde.
Kommunikation
Ziemlich top down. Branchengemäß gern auch mal "hemdsärmelig"
Kollegenzusammenhalt
Das Gros der Kollegen ist nett, zwischen den Abteilungen ist aber manchmal spürbar, dass man einander nicht immer helfen möchte
Work-Life-Balance
In einzelnen Abteilungen nicht gut, da man immer hinter den Zielen her rennt.
Vorgesetztenverhalten
Leistung, kritisches Denken, Innovationskraft werden nicht wirklich wertgeschätzt. Die, die seit 30 Jahren dort sind, "fallen" nach oben - mehrere uninspirierte Führungspersonen, die nicht gut auf neue Impulse reagieren.
Interessante Aufgaben
Innovation wird zwar offiziell gefordert aber nicht konsequent gelebt
Gleichberechtigung
Objektiv betrachtet muss man sich nur die Geschlechterverteilung zwischen Produktion und "white collar jobs" anschauen
Arbeitsbedingungen
Tropfende Dächer... Immerhin das Hauptgebäude wurde renoviert
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt keine Sozialleistungen, Boni, Weihnachts- oder Urlaubsgeld. Die Gehälter sind weit unter Marktschnitt. Wenn man Glück hat, gibt es ein klitzekleines Weihnachtsgeschenk (Turnbeutel, Becher)
Image
Gefühlt lebt die Firma vom Image früherer Jahre
Karriere/Weiterbildung
Es gibt kein succession planning. "Trainings" werden selbstgestrickt oder durch Trainer durchgeführt, die eher nach Preis als Qualität ausgewählt werden. Man ist stolz, wenn Mitarbeiter 20 Jahre in der Firma sind und nicht weiterkommen. Mit modernem Verständnis von Karriere hat es nichts zu tun. Motivierte Jung-Akademiker verlassen die Firma auch schnell wieder.