Entwicklerinnen Obacht: Boys-Club innerhalb Check24 Kreuzfahrten reicht bis in die Chefetage
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die HR-Abteilung (die technisch gesehen nicht zur Check24 Kreuzfahrten GmbH gehört) macht einen exzellenten Job. Die Mitarbeiter:innen in der HR-Abteilung haben sich als äußerst kompetent, unterstützend und reaktionsschnell erwiesen. Ihre Professionalität trägt erheblich dazu bei, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen und Probleme effizient zu lösen.
Verbesserungsvorschläge
Ich hoffe aufrichtig, dass meine Erfahrung dazu beiträgt, dass Check24 Kreuzfahrten die Anliegen der Mitarbeiter:innen ernst nimmt. Eine positive Veränderung in dieser Hinsicht würde nicht nur die Arbeitsatmosphäre verbessern, sondern auch die Reputation des Unternehmens stärken.
Arbeitsatmosphäre
Ich habe während meiner Zeit bei Check24 Kreuzfahrten in Düsseldorf ein negatives Arbeitsumfeld erlebt. Es gab Situationen, in denen ich das Gefühl hatte, gemobbt zu werden. Es gab Anzeichen für das Vorhandensein eines 'Boys-Clubs' und ein damit verbundenes Verhalten, in das ich nicht rein gehörte, welches Seitens Vorgesetzten und Geschäftsführung leider nie ernst genommen wurde. Leider sind einige Menschen auch im Jahre 2023 noch blind für derartiges Verhalten.
Vorgesetztenverhalten
Ein Vorgesetzter hat mich bewusst belogen und mich u.A. mit einem Versprechen mich das Team wechseln zu lassen hingehalten, was das Vertrauen in die Führungsebene erheblich beeinträchtigte. Ein anderer Vorgesetzter hat meine Gefühle heruntergespielt, anstatt einfühlsam darauf zu reagieren. Wortwörtlich: "Ich habe mit den Jungs gesprochen und du hast keinen Grund dich so zu fühlen".
Eine offene und ehrliche Kommunikation von Seiten der Führungsebene ist nicht vorhanden.
Kontext für beide genannten Szenarien war ein von mir angestrebter Teamwechsel, da meine Teamzugehörigkeit zu der Zeit mich stark psychisch belastete, was beiden Personen zu dem Zeitpunkt bekannt war.
Gleichberechtigung
Meine Erfahrung als einzige Frau in einer Position über 'Junior' (zum Zeitpunkt des Verfassens) war besorgniserregend. Leider fühlte ich mich nicht nur isoliert, sondern wurde auch das Gefühl nicht los, dass ich aus dem Unternehmen weggeekelt wurde. Es wäre wünschenswert, wenn proaktiv Maßnahmen ergreifen werden würden, um sicherzustellen, dass Frauen auf allen Hierarchieebenen respektiert und gleichberechtigt behandelt werden.
Arbeitsbedingungen
Es war bedauerlich zu erfahren, die Verwendung von MacBooks als Pflicht für Mitarbeiter:innen festgelegt wurde. Diese Beschränkung könnte als unangemessen wahrgenommen werden und könnte Entwicklerinnen benachteiligen, die auf Linux-Systemen arbeiten möchten, um ihre Präferenzen und Arbeitsstile zu respektieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter in der IT für niedrigere bzw. Einstiegspositionen sind wettbewerbsfähig. Allerdings fällt auf, dass die Gehälter für höhere Positionen unter dem nationalen Durchschnitt liegen. Eine Überprüfung und mögliche Anpassung dieser Gehaltsstruktur für höhere Positionen könnte dazu beitragen, eine gerechtere und motivierendere Vergütung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicherzustellen.
Karriere/Weiterbildung
Es ist auffällig, dass Mitarbeiter:innen allem Anschein nach bis zu einem bestimmten Punkt schnell befördert bzw. eingestellt werden. Diese Beförderungsstrategie kann dazu führen, dass einige Teammitglieder übermäßig selbstbewusst werden, was zu aufgeblähten Egos und möglicherweise zu Spannungen in der Teamdynamik führt. Eine sorgfältige Überprüfung dieser Beförderungsrichtlinien könnte dazu beitragen, eine ausgewogenere und harmonischere Arbeitsumgebung zu schaffen.