Meine Arbeitserfahrung als Berufseinsteigerin mit Bachelor in Architektur im Architekturbüro Harings
Arbeitsatmosphäre
Angespannte Arbeitsatmosphäre, kein Team Work, Totenstille beim Arbeiten, keine gemeinsamen Pausen oder mal ab und zu private Gespräche. Jeder arbeitet für sich allein an Projekten, es gibt keine gemeinsamen Besprechungen oder Zusammenhalt.
Kommunikation
Es wird untereinander nicht ausreichend kommuniziert, es sei denn die Vorgesetzten erteilen Befehle oder Anordnungen. Bei Rückfragen bezügl. der Bearbeitung von Projekten und wenn ich persönlich auch Kritik an der Arbeitsphilosophie in dem Büro ausgeübt habe wurde nicht darauf eingegangen. Auch bei Lösungsansätzen bezügl. meiner zunehmenden Unzufriedenheit wurde ich nicht ernst genommen.
Kollegenzusammenhalt
Teils gut, teils nicht so gut. Einige grüßten mich nie bzw. vermieden es mir morgens über den Weg zu laufen und nach einiger Zeit sag ich es nicht mehr ein jemanden zu grüßen und keine Antwort zu bekommen. Andere Kollegen waren stets freundlich und hilfsbereit mir gegenüber. Es gibt leider unter den Kollegen keinerlei Zusammengehörigkeitsgefühl oder nette Gespräche die mal etwas lockerer und privater sind.
Work-Life-Balance
Überstunden werden nicht vergütet, es kann gut vorkommen dass man regelmäßig welche macht (grade ich als Berufseinsteigerin habe Anfang viele machen müssen, da ich in keinster Weise eingearbeitet bzw. in das Unternehmen eingeführt wurde und daher für bestimmte Aufgaben länger gebraucht habe). Man schleppt den Stress von der Arbeit mit nach Hause. Von einem Kollrgen habe ich erfahren dass es ihm genauso geht.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten geben den Ton an, teilweise sind sie recht unfreundlich und es gab auch Situationen in denen sich rassistisch oder anders beleidigend ggü. Mitarbeitern geäußert wurde. Als junge Frau hatte ich zudem das Gefühl nie richtig ernst und anerkannt zu werden von den älteren Herrschaften. Man merkt richtig, dass hier auch eine Kluft zwischen der älteren und jüngeren Generationen herrscht was eine gute Arbeitskultur angeht.
Interessante Aufgaben
Ich war als Berufseinsteigerin nur der Handlanger der unbeliebte Aufgaben erledigen durfte.Teilweise auch Aufgaben, für die ich aufgrund meiner mangelnden Arbeitserfahrung und Wissens in bestimmten Bereichen nicht geeignet gewesen wäre. Darauf wurde keine Rücksicht genommen. Es geht den Inhabern nicht um ein gemeinsames Schaffen und Wachsen, sondern dass sie Mitarbeiter brauchen die für sie arbeiten und nicht mit Ihnen.
Gleichberechtigung
Ich persönlich wurde als junge Frau nicht ernst genommen oder als wertvolle Mitarbeiterin geschätzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Treue dem Unternehmen ggü. wird als etwas selbstverständliches gesehen und die guten Leistungen die von Kollegen erbracht wurden die dort schon länger arbeiten werden nicht anerkannt (sowohl verbal als auch finanziell).
Arbeitsbedingungen
Büro/Räumlichkeiten sind okay, technische Ausrüstung auch. Jedoch ist das Büro teilweise sehr unordentlich, Papierkram liegt überall herum, auf ein Aufräumen seiner eigenen Kaffeetassen verzichten die Vorgesetzten, das konnten wir Mitarbeiter immer machen. Die zwei Bürohunde einer Kollegin sind nicht gut erzogen und behindern das Wohlbefinden, wenn man Angst vor großen Hunden hat und nicht in Ruhe essen kann ohne dass sie betteln oder teilweise aggressiv versuchen nach dem Essen zu schnappen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Außer Umweltbewusstsein bezogen auf staatl. Förderung von gewissen Bauweisen kann ich hierzu nichts sagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war okay für mich persönlich, bei anderen habe ich aber schon gehört dass sie anfangs weitaus weniger verdient haben als ich. Also man will hier klar von billigen und unerfahrenen Mitarbeitern profitieren.
Image
Sehr schlechtes Image intern, auch keinen guten Ruf bei den Projektbeteiligten.
Karriere/Weiterbildung
Kein Aufstieg möglich für die Mitarbeiter. Festgefahrene und veralterte Arbeitsstruktur.