Wenn du noch Bock auf ‘nen Job hast, dann besser nicht hier
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kinder. Die machen den Job erträglich. Es gibt Momente, in denen du siehst, dass du etwas Positives tust – aber das liegt nicht an der Einrichtung, sondern an dir selbst. Der Rest ist… naja.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt echt zu viel, um alles aufzuzählen. Aber fangen wir mal bei der Führung, den Arbeitsbedingungen, dem Gehalt und der Kommunikation an. Ah ja, und dass hier fast jeder auf der Suche nach etwas Besserem ist.
Verbesserungsvorschläge
Tja, es gäbe viele, aber ich fang mal an: Den Leiter austauschen. Mehr echte Kommunikation, mehr echte Anerkennung und weniger „wir machen alles mit den wenigsten Ressourcen“ (wer nicht mitmacht, fliegt!). Dann vielleicht noch ein bisschen echte Personalführung und nicht nur irgendwelche Standardvorträge halten. Und – seriously – fangt an, an den Arbeitsbedingungen was zu tun.
Arbeitsatmosphäre
Fällt fast aus der Kategorie. Irgendwas zwischen „jeder ist sich selbst der Nächste“ und „wir haben so viel zu tun, dass wir uns nicht mal mehr ansehen, wie der andere aussieht.“ Kein Witz, man fühlt sich hier manchmal wie ein Zahnrad im Getriebe. Nur, dass das Getriebe fast auseinanderfällt. Die Atmosphäre ist genau so: zäh, schwer und kein bisschen erfrischend.
Kommunikation
Gibt’s nicht. Zumindest keine, die du verstehen kannst. Mails kommen zu spät, Infos fehlen und die Meetings? Eine Farce. Da sitzt man 45 Minuten und hört sich an, was „man mal machen könnte“, ohne dass am Ende jemand weiß, was der nächste Schritt ist. Inzwischen schalten alle auf „Autopilot“ und hoffen, dass nichts noch schlimmer wird.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man ihn so nennen kann, ist der Kollegenzusammenhalt ungefähr so stark wie der Glaube an den Weihnachtsmann im Juli. Keiner redet wirklich mit dem anderen, jeder ist mit sich selbst beschäftigt und es gibt auch keine gemeinsamen Pausen oder sowas. Es geht alles nur noch um Überleben, nicht um Teamwork.
Work-Life-Balance
Haha. Klar, die gibt’s hier – wenn du irgendwann aufwachst und merkst, dass du am Wochenende trotzdem Emails bekommst. Oder dass du bis 22 Uhr im Heim bist, weil mal wieder jemand auf die letzte Minute um Hilfe bittet. Überstunden? Ja, bitte, und vergiss nicht, dich dafür zu bedanken, dass du sie „frei nehmen kannst“. Genieß dein „freies“ Wochenende, während du auf dein Handy starrst, weil der Chef was will.
Vorgesetztenverhalten
Ich weiß nicht, ob das hier jemand mit „Führung“ bezeichnen würde, aber der Leiter hat anscheinend den ganzen Sinn von Team und Motivation verpasst. Es gibt keine Vision, kein klares Ziel, und vor allem keine Verantwortung. Statt wirklich zu führen, sitzt er irgendwo in seinem Home Office, und schaut zu, wie alles auseinanderfällt.
Interessante Aufgaben
Klar, das wirst du haben – wenn du es als spannend empfindest, ständig das selbe zu machen, dich zu wiederholen und dich von oben bis unten zu verplanen. Wirklich abwechslungsreiche Aufgaben gibt’s hier nicht. Es geht mehr um „so viel wie möglich in so wenig Zeit wie möglich schaffen“ – was am Ende bedeutet, dass du viel machst, aber nichts davon wirklich was bringt.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung? Wenn du ein paar junge Leute im Team hast, dann eher nicht. Ältere Kollegen? Na ja, die kommen hier auch nicht viel weiter. Wer nicht gerade das „neue“ Zielbild des Chefs entspricht, hat hier wenig Chancen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es ist fast so, als ob das Alter hier ein Tabuthema ist. Ältere Kollegen werden nicht wirklich gehört, eher übergangen und fühlen sich meist unterbewertet. Niemand redet offen darüber, aber man merkt es halt. Das ist mehr als schade, weil gerade sie oft mehr Erfahrung und Lebensweisheit mitbringen.
Arbeitsbedingungen
Besser gesagt: die fehlen an vielen Stellen. Die Räumlichkeiten sind alt, der Arbeitsplatz oft improvisiert, und Personal? Pah, das ist fast schon ein Witz. Du musst immer wieder mit weniger Leuten mehr stemmen. Und dann wundern sich alle, wenn man in der Mittagspause mit schlaffen Schultern rumläuft.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Einrichtung hat zwar mal irgendwelche Labels für „Nachhaltigkeit“ und „soziale Verantwortung“ bekommen, aber das ist ungefähr so ernst zu nehmen wie der Versuch eines TikTok-Stars, sich für die Umwelt einzusetzen. Es passiert nichts Relevantes, und es scheint niemanden wirklich zu interessieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich sag’s mal so: Das Gehalt reicht gerade so aus, um dir die Grundrechnungen zu zahlen – wenn du dann noch Lust hast, was zu tun. Sozialleistungen sind so „Okay, aber auch nicht“ – es gibt zwar was, aber das ist mehr ein Tropfen auf dem heißen Stein. Dafür, wie viel du hier wirklich arbeitest, wirst du für dein Gehalt kein einziges Kompliment bekommen.
Image
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was für ein Image diese Einrichtung noch haben soll. Früher, als es noch ein Team gab, war es „okay“. Aber jetzt? Keiner redet gern darüber, hier zu arbeiten, und viele suchen schnell nach einem Ausweg.
Karriere/Weiterbildung
Karriere? Weiterbildung? Hahahaha. Wenn du nicht gerade im richtigen Moment eine Glücksträhne hast, bleibt dir hier nur das Festhängen in der Position. Kein Entwicklungsspielraum, keine Förderung. Dein „Weg“ ist entweder zu Ende oder irgendwo in der Sackgasse.