Gemischte Gefühle - bitte alle Bewertungen lesen und mit ehemaligen oder aktuellen Kollegen sprechen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
30 Tage Urlaub, Gehalt statt Lohn, Würth-Werkzeug, I-Phone, Laptop, Dienstwagen mit Privatnutzung möglich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Intransparenz, Unwissenheit, Schluderei, Hochmut
Verbesserungsvorschläge
Ehrliche Kommunikation. Mit offenen Karten spielen. Fachkompetenz unbedingt erhöhen. Schön wäre es: Direkte Vorgesetzte wie Serviceleiter/Projektleiter/Technische Leiter sollten unbedingt vom Fach sein und über einen Abschluss als Handwerksmeister, Staatlich geprüfter Techniker oder Bachelor/Master im Bereich Elektrotechnik oder artverwand verfügen bzw. anstreben. Transparenz und Authentizität im Tagesgeschäft.
Arbeitsatmosphäre
Du-Kommunikation gewöhnungsbedürftig. Das erzeugt eine täuschende Vertrautheit. Nicht vergessen, dass Vertrauen zu einer Person erst erworben werden muss.
Kommunikation
Die meiste "Kommunikation" findet unter den Kollegen statt. Es gibt viel Klatsch und Tratsch. Vielleicht, weil das Unternehmen im Umbruch ist und sich gerade neu erfindet und es eine stetige Personalfluktuation gibt. Von der Unternehmensführung wünscht man sich mehr Informationen zu Strategie des Unternehmens und konkreten Plänen für die Zukunft. Umsatz- und Service-Ziele sollten für den Mitarbeiter klar formuliert und vermittelt werden.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt solche und solche. Wie überall im Leben. Man muss selbst herausfinden mit wem man gut kann. Mit den anderen muss man sich arrangieren und reserviert bleiben. Hinterm Rücken geredet wird überall.
Work-Life-Balance
Im Arbeitsvertrag steht: 30 Tage Urlaub, Arbeitszeit pro Woche 40h, Geschäftszeiten sind Mo. - Do. 07:30 - 17:00 Uhr , Fr. 07:30 - 13:00 Uhr. Die Wirklichkeit sah bei mir anders aus - siehe Arbeitsbedingungen.
Vorgesetztenverhalten
Leider wenig Fachkompetenz, geringe Stressresistenz, teilweise Kommando-Kommunikation
Interessante Aufgaben
Sicherheitstechnik ist immer interessant, man lernt jeden Tag dazu.
Gleichberechtigung
Einige Kollegen werden bevorzugt, andere gedisst. Oder entlassen - obwohl fachlich herausragend! Fragezeichen??
Umgang mit älteren Kollegen
Berufserfahrung scheint nicht honoriert zu werden. Nicht seitens der Firma, nicht von jüngeren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Bei mir waren Überstunden an der Tagesordnung. Oft wurde die 10 Stunden Grenze überschritten (12 Std.!). Im Team mit Kollegen während der Einarbeitungszeit wurden oft keine Pausen gemacht (Mittagspause und Kurzpause ab 9 Std.). 300-400 km pro Tag im Auto durch weite Anfahrtswege zum Kunden waren die Regel. Dazu dann noch der normale 8 Std.-Arbeitstag! Das Service-Kfz hatte leider keine Sitzhöhenverstellung, da sind Rückenschmerzen vorprogrammiert. Zusätzlich kein Tempomat, kein NAVI, keine elektrischen Außenspiegel, Fahrzeitenregelung wurde seitens der Firma einseitig geändert - 1 Std. Fahrzeit/Tag unbezahlt. Werkzeugausstattung: essentielles Werkzeug wird nicht bestellt (z.B. Multimeter!!!)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn mehr Fachkompetenz und Koordination vorhanden wäre, müsste man den Kunden nicht mehrfach (teilweise bis zu 6 Mal!) wegen ein und derselben Angelegenheit anfahren und würde somit Zeit, Geld und Kraftstoff sparen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt lag weit unter dem Durchschnitt. Mit 16,12 €/Std. nicht mehr zeitgemäß (Stand 12/2023) und für jemanden mit Facharbeiterbrief und Berufserfahrung nicht zu empfehlen. Da wird es erst ab 19-24€/Std. interessant. Der Job lohnt sich nur, wenn man den Firmenwagen privat nutzt und somit kein eigenes Kfz benötigt. Es gibt keine Altersvorsorge und keine vermögenswirksamen Leistungen. Zu mindestens wurde mir nichts angeboten.
Image
Über die Vergangenheit kann ich nichts sagen, aber mein Eindruck ist: wenn das so weiter geht demontiert sich diese Firma selbst. Da helfen auch keine Hochglanzbroschüren und Begrüßungsgeschenke.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung findet nicht statt. Es gibt keine Herstellerschulungen (mit seltenen Ausnahmen) und auch kein "Training On The Job". Man wird als neuer Kollege als "Hilfskraft" verheizt und die erfahrenen Kollegen machen ihr eigenes Ding. Mentoring Fehlanzeige. Jeder denkt nur an sich selbst. Und dem Chef/Chefin scheint es egal zu sein. Der/die will nur Umsatz und Leistung sehen.