Einblicke in meine Zeit bei Circet Deutschland
Gut am Arbeitgeber finde ich
die Kollegen und das neue Büro der NL West
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich möchte meine Erfahrungen während meiner zweijährigen Tätigkeit bei Circet Deutschland GmbH teilen, wo ich im Übergang von DieterTombersGmbH zu Circet Deutschland GmbH beschäftigt war. Meine Anstellung erfolgte in der Niederlassung NL West. Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, mich einzuarbeiten, aber im Laufe der Zeit habe ich das Prinzip verstanden. Der Zusammenhalt unter den Kollegen war sehr gut, und insgesamt war meine Erfahrung positiv. Vor einem Jahr hätte ich der Firma ursprünglich 4,2 Sterne gegeben, aber leider ist mein Eindruck im Laufe der Zeit stark gesunken, sodass ich nun nur noch einen Stern vergeben möchte.
Insgesamt liegt das Hauptproblem darin, dass die Machtposition einiger Abteilungsleiter dominiert. Dies betrifft zwar nicht jede Abteilung, jedoch viele. Einige Leiter passen nicht in ihre Position und verschlechtern dadurch die Arbeitsumgebung. Ich habe miterlebt, wie meine fünf Kollegen, die vor mir angefangen haben, die Abteilung verlassen haben, weil der neue Abteilungsleiter in Essen schlichtweg keine Ahnung hatte. Ich hatte mit verschiedenen Abteilungen zu tun und alles lief gut, bis ich einen neuen Leiter in meiner Abteilung bekam, der die Dynamik veränderte, um sich selbst wichtiger zu machen. Anfangs schien alles in Ordnung zu sein, aber es war offensichtlich, dass die Person nicht für diese Position geeignet war, da ihr die Erfahrung fehlte. Eine Führungsperson sollte stets auf dem neuesten Stand sein, was hier leider nicht der Fall war.
Der Hauptgrund für mein Ausscheiden aus dem Unternehmen war eindeutig Mobbing am Arbeitsplatz, schlechte Kommunikation und Aufgaben, die nicht meinem Aufgabenbereich entsprachen. Lange Arbeitswege wurden in Kauf genommen, nur um anderen zu schaden. Viele Kollegen berichteten von der schlechten Organisation. Ich war immer davon überzeugt, dass nicht das Unternehmen, sondern der Einzelne verantwortlich ist. Die NL West und das Team dort empfand ich als großartig, mit einem neuen Büro und sehr netten Kollegen. Doch wer in der Hauptniederlassung in Bergisch Gladbach arbeitet, hat verloren. Dort gibt es kaum Kontakt zu Kollegen, die Atmosphäre ist düster und unfreundlich.
Ein wichtiger Ratschlag ist, den Arbeitsvertrag genau zu lesen und gegebenenfalls zu überarbeiten. Es ist entscheidend, den Standort festzulegen, von dem aus man arbeiten möchte, und alle Bonuszahlungen und Vereinbarungen schriftlich festzuhalten, da vieles nicht eingehalten wird.
Insgesamt war meine Zeit bei Circet Deutschland geprägt von positiven Momenten, aber leider auch von Enttäuschungen, die durch mangelnde Führung und eine ungesunde Arbeitsumgebung entstanden sind.
Ich bedanke mich beim GF der NL West. Er war wirklich ein sehr guter Chef, der jedem zugehört hat. Leider hatte er nicht viel Zeit, was ich als Geschäftsführer verstehe.
Verbesserungsvorschläge
Um das Unternehmen zu verbessern, sollte eine klare Struktur implementiert werden, die es der Geschäftsführung ermöglicht, regelmäßige Leistungsbeurteilungen durchzuführen, idealerweise in Gruppen von Dreier-Teams. Dies würde dazu beitragen, die Stärken jedes Mitarbeiters zu erkennen und sicherzustellen, dass alle für ihre Position geeignet sind. Investitionen sollten gezielt in Mitarbeiter mit Potenzial und Leistungsbereitschaft fließen, um das Unternehmen voranzubringen, anstatt abzuwarten, bis diese kündigen und dann höhere Gehaltsforderungen zu stellen. Die Geschäftsführung sollte auch regelmäßig in alle Abteilungen schauen, um Probleme zu identifizieren und die Arbeitsweise des Unternehmens besser zu verstehen. Dies würde die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter fördern und langfristig die Stabilität und Produktivität des Unternehmens stärken.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre bei Circet Deutschland wurde stark durch den Druck seitens der Vorgesetzten geprägt. Mitarbeiter fühlten sich häufig unter Druck gesetzt und wurden negativ dargestellt, was zu einer belastenden Umgebung führte.
Kommunikation
Obwohl regelmäßige Team-Meetings stattfanden, in denen verschiedene Themen besprochen wurden, war die allgemeine Zusammenarbeit und Organisation sehr schlecht.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war das einzige Positive im Unternehmen und machte die Arbeit angenehmer. Es gab viel Spaß bei der Arbeit und ein reger Austausch unter den Mitarbeitern. Allerdings war es wichtig, vorsichtig bei der Auswahl der Kollegen zu sein, da einige hinterlistig waren.
Work-Life-Balance
Es herrschte definitiv kein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben, zumindest in meiner Abteilung. Hier wurde penibel auf die Arbeitsstunden geachtet, und es war offensichtlich, dass bei Gelegenheit des Homeoffice oft mehr als zehn Stunden am Tag gearbeitet wurde. Dies zeigt deutlich, dass die Person, die für diese Regelungen verantwortlich war, etwas verwirrt war.
Vorgesetztenverhalten
Ich möchte deutlich betonen, dass mein direkter Vorgesetzter der Hauptgrund dafür war, dass ich das Unternehmen verlassen habe. Diese Person, die sich in meine Abteilung eingeschlichen hat, hatte keinerlei Kenntnisse darüber, wer welche Aufgaben zu erledigen hatte. Stattdessen war ihr Ansatz darauf ausgerichtet, über andere herzuziehen. Letztendlich wurde die Situation so unerträglich, dass sie dazu führte, dass Mitarbeiter aus dem Unternehmen gemobbt wurden – und das nicht nur in meiner Abteilung.
Interessante Aufgaben
Es gab stets interessante Aufgaben, sei es auf Baustellen, im Büro oder bei Veranstaltungen. Die Arbeit machte immer Spaß, bis sich die Vorgesetzten entschieden, selbst das Sagen zu haben.
Gleichberechtigung
Stimme ich zu hier wird sehr auf Gleichberechtigung geachtet! Bravo!
Umgang mit älteren Kollegen
Im Unternehmen wurde jedem die Chance gegeben, unabhängig vom Alter. Es war jedoch wichtig, sicherzustellen, dass die Personen über die erforderlichen Qualifikationen verfügten. Dennoch wurde jedem die Möglichkeit eingeräumt, sein Potenzial zu entfalten.
Arbeitsbedingungen
Ich war mit meinem Arbeitsplatz und der Ausstattung zufrieden. Meine Arbeitsbedingungen waren angemessen, und ich hatte das benötigte Equipment zur Verfügung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Circet Gruppe zeigt ein starkes Engagement für Umweltbelange und setzt sich dafür ein, das Unternehmen voranzubringen. Allerdings muss betont werden, dass die Tochterfirma Circet Deutschland in diesem Bereich leider sehr schwach ist und sich kaum bemüht. Es scheint, als ob das Hauptunternehmen die Initiative ergreift, während die deutsche Tochtergesellschaft hier zurückbleibt und wenig Anstrengungen unternimmt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war einfach nur unzureichend und entsprach nicht den Erwartungen. Es war von entscheidender Bedeutung, dass alle besprochenen Vergütungen und Sozialleistungen vertraglich festgehalten wurden, da dies oft der einzige Weg war, sicherzustellen, dass Vereinbarungen eingehalten wurden.
Image
Wie bereits erwähnt, sprechen viele Kollegen sehr negativ über das Image des Unternehmens. Es fehlt einfach an einem klaren Konzept, an Qualität und an organisatorischer Struktur. Um es klar auszudrücken: Mitarbeiter aus dem Ausland werden zu niedrigen Löhnen eingestellt, obwohl ihre Leistungen mangelhaft sind und sie kaum Deutsch sprechen. Diese Praxis trägt nicht dazu bei, ein positives Image zu schaffen, und jeder kann sich leicht vorstellen, wie sich dies auf die Arbeitsumgebung und die Qualität der Arbeit auswirkt.
Karriere/Weiterbildung
Ich bin fest davon überzeugt, dass hier Unterstützung für die berufliche Entwicklung geboten wird. Ich hatte die Möglichkeit, eine Weiterbildung vorzuschlagen und diese auch durchzuführen. Allerdings muss ich auch erwähnen, dass das Ergebnis nicht den Erwartungen entsprach. Es könnte sein, dass es sich hierbei lediglich um ein Versprechen handelte, das nicht eingehalten wurde.