Schlimmster Arbeitgeber ever!!!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bis vor kurzem war ich dankbar für den Job, weil er echt Spaß macht wenn die Bedingungen besser sind.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mittlerweile alles. Das Vorgesetztenverhalten grenzt an Mobbing. Man wechselt ständig sein Einsatzgebiet und rennt seiner Zeit hinterher. Das Unfallrisiko mit Langzeitverletzungen ist dadurch sehr stark gestiegen. Die Arbeitsverträge regeln praktisch gar nichts mehr, so dass man der Willkür des Arbeitgebers ausgesetzt ist. Durch die miese Bezahlung unterhalb des Mindestlohns wird auch mein Kranken- und Arbeitslosengeld weniger. Auch die gesetzliche Rentenleistung wird weniger.
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeitenden wertschätzen. Verantwortungsvoller mit der Aufgabenverteilung umgehen, dann gibt es auch weniger Arbeitsunfälle. Wenigstens den Mindestlohn zahlen. Ein gerechteres Bonussystem einführen. Befristete Arbeitsverträge abschaffen. Ihr habt doch sowieso zu wenig Leute...
Arbeitsatmosphäre
Hektik und Stress sind an der Tagesordnung. Die Zeitungs- und Briefzusteller werden wie Menschen 2. Klasse behandelt. Gelobt wird nie, wenn der Innendienst jedoch was zum meckern findet, dann darf jeder mal ran. Mündliche Absprachen werden nicht eingehalten und mündlich angeordnete Mehrarbeit seit neuestem auch nicht mehr ohne Schwierigkeiten vergütet.
Kommunikation
Vorgesetzte sind nur zu sprechen wenn sie selbst ein Anliegen haben. Ansonsten erreicht man einen Anrufbeantworter und wenn man Glück hat ruft der Azubi zurück. Die Gebietseinteilung läuft meistens auf Zuruf per Telefon und wenn man vergessen wird, sucht man sich halt morgens einen Bezirk über die Notfallnummer.
Work-Life-Balance
Wenn man um 03:00 Uhr Nachts mit Zeitung austragen angefangen hat, wird trotzdem erwartet, dass man auch um 18:00 Uhr noch zu erreichen ist um das Einsatzgebiet für den nächsten Tag zugerufen zu bekommen. Trotz 6-Tagewoche wurde mir der Urlaub in den ersten 12 Monaten komplett verwehrt.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch, wegen chronischem Personalmangel versprechen die einem das Blaue vom Himmel herunter, damit man noch mehr Gebiete übernimmt. Diese werden dann bei der Abrechnung nicht berücksichtigt, weil die Bezahlung dann erst freigegeben werden muss. Bei mir fehlen jetzt schon drei Monate.
Interessante Aufgaben
Wenn man es toll findet, nachts im Dunkeln durch unbekannte Vorgärten zu stolpern und ständig ohne Einarbeitung neue Gebiete erkunden zu müssen, dann ist es wohl interessant. Ansonsten hat man keinen Einfluss darauf wo man eingesetzt wird.
Gleichberechtigung
Frauen werden genauso nicht geschätzt wie Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen ist genauso mies wie mit jüngeren. Echt super Leistung!
Arbeitsbedingungen
Ich habe kein festes Einsatzgebiet bekommen und immer wenn ich mich selbst eingearbeitet hatte wurde ich wieder woanders eingesetzt. Es gibt Arbeitskleidung, jedoch gerade die so wichtigen Schuhe wurden mit Stahlkappen gekauft und sind nicht zu gebrauchen. Die schriftliche Bestätigung, dass sich der Arbeitgeber an den Schuhen beteiligt wenn man eigene kauft ist nur ein Papiertiger. Meine sind schon durchgelaufen aber nicht abgerechnet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein gibt es gar nicht. Selbst der Betriebsrat macht nichts gegen die miesen Arbeitsbedingungen. Wer schon so mit den eigenen Mitarbeitern umgeht kümmert sich auch nicht um die Umwelt oder Fair Trade.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird nicht einmal der Mindestlohn gezahlt. Stattdessen gab es mit der Januarabrechnung ein Schreiben, dass man im April mal nachzahlen wolle. Wenn das dann so geht wie mit den Schuhen sehen wir wohl kein Geld mehr. Es gibt einen Bonus für fehlerfreies Arbeiten. Da die aufgebrummte Arbeit wegen Personalmangel allerdings nicht in den vorgegebenen Zeiten bis 06:00 Uhr morgens zu schaffen ist und man die Gebiete nicht kennt, man nicht eingearbeitetet wird und jede kleine Kundenbeschwerde als Fehler gesehen wird, bekommt man praktisch nie den Bonus. Weiterhin wird der Lohn immer sehr spät ausgezahlt.
Image
Schlechter geht nimmer. Ich kenne keinen Mitarbeiter der gut über die Firma spricht.
Karriere/Weiterbildung
Man kann als Zusteller wohl auch Disponent werden, wenn einer ausfällt. Die verschleißen sich da mit Burn Out auch ganz schnell. Arbeiten und Stress bis zum umfallen.