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Clipper 
Boardinghouse 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Die Probleme sind hausgemacht

3,2
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Clipper Boardinghouse GmbH & Co. KG in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- das Team
- pünktliche Gehaltszahlung
- verkehrsgünstige Lage
- Häuser haben eine angenehme Größe
- großes Potenzial (wird noch nicht ausgeschöpft)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die oben genannten Punkte geben ausreichend Aufschluss. Was ich jedoch noch anmerken möchte, ist der Umgang mit leitenden Mitarbeitern, die das Unternehmen aus privaten Gründen verlassen. Man scheint davon auszugehen, dass diese Ausgeschiedenen nicht erfahren, auf welche Weise leitende Personen über sie kommunizieren. Wochenlang wabern Gerüchte durch das Unternehmen, die die Loyalität, Vertragstreue und das ethische Verhalten des Ausgeschiedenen nachträglich und rückwirkend in Zweifel ziehen. Das ist unangebracht. Mitarbeiter werden durch aktive Befragungen über den Ausgeschiedenen in diese unwürdige Situation verstrickt. Man sollte sich selbst die Frage stellen, was solche Maßnahmen in einem Team auslöst, das weiterhin in einem freundschaftlichen Verhältnis zum ausgeschiedenen Mitarbeiter steht. Lächerlicher Höhepunkt war ein Anruf des ehemaligen Vorgesetzten nach mehreren Wochen, in welchem man mit den "umlaufenden Gerüchten" konfrontiert wurde. Sowas habe ich zuvor in noch keinem anderen Unternehmen erlebt. Ich bewerte diese blasierte Art und Weise nicht - möchte meine gemachten Erfahrungen aber möglichen Lesern dieser Bewertung nicht vorenthalten.

Verbesserungsvorschläge

So klein das Unternehmen auch ist, es wirkt unübersichtlich, nicht transparent und völlig überreguliert. Zwischen der Verwaltung/Leitung und den Häusern herrscht zu viel Abstand und zu wenig Kommunikation. Die Sorgen und Bedürfnisse der Teams in den Häusern werden nicht ernst genug genommen bzw. durch den großen Abstand und der mangelnden Kommunikation nicht rechtzeitig wahrgenommen und scheinbar manchmal auch nicht ernst genommen.

Arbeitsatmosphäre

POSITIV:
- tolle Zusammenarbeit zwischen den Abteilungsleitern
- super Team in den Häusern, prima guter Zusammenhalt
NEGATIV:
- permanenter Personalmangel
- belastendes Arbeitspensum für alle Positionen, baut Druck auf
- Pausenzeiten an der Rezeption können aufgrund der 1-Personen-Schichten nicht
eingehalten werden, selbst für eine WC-Pause muss die Rezeption kurzzeitig
geschlossen werden

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt der Kollegen zwischen den Abteilungen ist überwiegend gut. Ausnahmen bestätigen bekannterweise ja die Regel.

Work-Life-Balance

Die Dienstplanung ist überschaubar, der Dienstplan wird am Montag für die Folgewoche ausgegeben. Dienstplanwünsche sind aufgrund der dünnen Personaldecke bedingt umsetzbar. Die Urlaubsplanung obliegt den jeweiligen Abteilungsleitern. Es fallen nicht wenige Überstunden an. Bei Krankheitsfällen und anderen Ausfällen ist es nur unter Verzicht anderer Mitarbeiter möglich, die Lücken zu stopfen.

Vorgesetztenverhalten

Das hängt ganz vom aktuellen Vorgesetzten ab. In diesem Jahr gab es 3 Wechsel auf der Position meines Vorgesetzten.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind herausfordernd und machen Spaß. Die Problematik liegt eher in der Konzentration der vielen Aufgaben auf wenige Personen.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt nicht viele "alte" Mitarbeiter im Team. Mit diesen wird aber gleichermaßen umgegangen, wie mit den jüngeren. Die Mitarbeiter mit einer Zugehörigkeit von mehr als 5 Jahren kann man an einer Hand abzählen.

Arbeitsbedingungen

Wie in einer der anderen Bewertungen ist zu bemängeln, dass die Technik auf dem Stand der Zeit ist. Die Rechner sind sehr alt, langsam und die Monitore zu klein - das ist nicht augenfreundlich. Die Stühle der Mitarbeiter an den Rezeptionen sind nicht ergonomisch und für Schichten von 8 Stunden und länger nicht geeignet. In den Lobbys herrscht im Winter Eiseskälte und im Sommer Hitze. Hier wird mit Heizstrahlern bzw. Ventilatoren entgegen gewirkt. Bezüglich der Personalräume muss ich mich einem meiner Vorbewerter anschließen: In einem der Hamburger Häuser gibt es einen sehr schönen Personalraum mit Tageslicht und ausreichend Sitzplatz. Der Personalraum im anderen Hamburger Haus entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen (niedrige Deckenhöhe, wenig Sitzplätze, kein Fenster - keine Frischluft). Es gibt keine Personalverpflegung. Dafür erhalten die Mitarbeiter Wasser und Kaffee kostenfrei und haben Zugang zu einer kleinen Küche im jeweiligen Personalraum.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nach den hier genannten Kriterien muss dieser Punkt leider mit "unzureichend" bewertet werden. Umweltschutz genießt keine ausgewiesene Priorität und seitens des Unternehmens sind keine sozialen Projekte bekannt. Lediglich die Hausdame kümmert sich darum, dass abgeschriebenes aber noch verwertbares Inventar einem guten Zweck gespendet wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind übertariflich, entsprechen mittlerweile aber dem Durchschnitt am Markt. Das liegt nicht am Unternehmen sondern an den explodierenden Kosten in der Stadt Hamburg. Die Gehälter werden überaus pünktlich gezahlt. Es werden keine Sozialleistungen aktiv angeboten. Es gibt keine Zuschläge, kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld, 24 Tage Urlaub sind Standard. Darüber hinaus gibt es ein Bonusprogramm, bei welchem Mitarbeiter bis zu 30 € pro Monat steuerfrei erhalten können. Die Kriterien des Programms sind bei zu dünner Personaldecke aber nicht einhaltbar. Man kann zu einer günstigen Personalrate in den 4 Häusern des Unternehmens eine Unterkunft buchen. Die Buchung ist jedoch nicht verbindlich und kann bei Bedarf durch die Reservierungsabteilung auch sehr kurzfristig storniert werden.

Image

Das ist eigentlich der traurigste Punkt: die Mitarbeiter belächeln das Unternehmen und nehmen es nicht mehr richtig ernst, was das Unternehmen aber nicht bemerkt und scheinbar davon ausgeht, dass die Mitarbeiter zufrieden sind, obwohl es mehr als ausreichend Hinweise und Punkte gibt, an denen man das Ungleichgewicht erkennen könnte.

Karriere/Weiterbildung

Das Unternehmen hat eine flache Hierarchie und bietet entsprechend weniger Aufstiegsmöglichkeiten. Jedoch ist man auch kreativ im Schaffen neuer Positionen. Das Schulungsangebot ist finanziell begrenzt, wird aber mit auf jeden Mitarbeiter einzeln abgestimmten Schulungen voll ausgeschöpft.


Kommunikation

Gleichberechtigung

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Arbeitgeber-Kommentar

Vannina KlodwigHuman Resources

Sehr geehrte/r ehemaliger Mitarbeiter/in,

vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback und die ehrlichen Worte. Es ist sehr bedauerlich zu lesen, dass Sie in Ihrer Zeit bei uns und offenbar auch danach einige negative Momente erlebt haben.

In der letzten Zeit gab es einige Änderungen und wir haben viele neue Prozesse angestoßen. Leider schaffen wir es nicht immer alle Mitarbeiter zufriedenzustellen, aber wir setzen alles daran, uns zu verbessern. So haben wir zu Jahresbeginn die Palette unserer Benefits maßgeblich erweitert. Wir haben eine Urlaubsstaffelung nach Betriebszugehörigkeit beginnend bei 25 Tagen eingeführt. Zudem übernehmen wir die Kosten für das ProfiTicket bis zu drei Ringe in voller Höhe. Ferner gibt es eine Freiübernachtung für jeden Mitarbeiter. Unsere weiteren Benefits, wie beispielsweise das Bonusprogramm, der Obstkorb oder die attraktiven Mitarbeiterkonditionen bei lokalen Partnern, gibt es natürlich weiterhin. Aktuell sind wir fleißig dabei, alle offenen Stellen zu besetzen. Das Arbeitspensum wird sich somit wieder reduzieren, sodass wir all unseren Mitarbeiter eine gute Work-Life Balance bieten können.

Wir werden weiter daran arbeiten, für unsere Mitarbeiter ein tolles Arbeitsumfeld zu schaffen und wissen es zu schätzen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns Ihre Eindrücke zu schildern. Wir wünschen Ihnen alles Gute auf Ihrem weitern Weg.

Vannina Klodwig
Human Resources

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