Für den Einstieg ins SAP Consulting optimal
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der lockere Umgangston zwischen den Kollegen sowie die Weiterbildungsmöglichkeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es ist nichts wirklich "schlecht" - allerdings vieles suboptimal.
Verbesserungsvorschläge
Eine Homeoffice-Regelung einführen und beim Firmenwagen auf die (branchenübliche) 1%-Regelung wechseln.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist von Projekt zu Projekt unterschiedlich. Wenn kein Kunde im Raum ist, ist es sehr locker und entspannt - trotzdem wird die Arbeit getan.
Kommunikation
Hier hakt es teilweise. Informationen sind oft schneller über den Flurfunk angelangt als über die Führungskraft.
Kollegenzusammenhalt
Eigentlich gut. Manche "ältere" Mitarbeiter sind nicht so begeistert von den dynamischen Vorgehensweisen der jüngeren Generation - hier wird dann schon einmal über die Führungskraft eine Beschwerde eingereicht statt ein direktes Gespräch zu suchen.
Es wird (wie in vielen Büros) natürlich gelästert und es gibt Dramen. Nichts weltbewegendes allerdings.
Man sitzt auch gerne noch zum Feierabendbier zusammen oder geht gemeinsam was essen wenn man fern von zu Hause beim Kunden ist.
Work-Life-Balance
Das wichtigste sind Stunden, Stunden, Stunden... Man muss viel auf den Kunden fakturieren können damit das Gehalt passt. Krankheit oder Urlaub bedeudet effektiv weniger Lohn. Wenn man keine 100%ige Kundenauslastung hat ist es besonders bitter, besonders im Hinblick dass manche Kollegen eine 150%ige Auslastung haben.
Homeoffice wird nicht gerne gesehen (außer bei einigen wenigen Ausserwählten). Das Erscheinen im Office am Wochenende (sogar Sonntags) wird besonders gelobt.
Fahrten zum Kunden werden nur mit der Hälfte der Arbeitszeit belohnt - hier gehen viele Sonntage und Freitag Abende dahin. Dies passiert leider sehr regelmäßig. Früher ist man noch oft geflogen - das hat Zeit erspart. Dies wird aber nicht mehr gerne gesehen/nur in Ausnahmefällen.
Vorgesetztenverhalten
Da kommt es tatsächlich auf das Glück an. Die meisten oberen Chefs sind sehr korrekt und kommunizieren fair. Auf der unteren Chefetage allerdings hakt es dafür teilweise sehr. Wenn man hier die falsche Führungskraft erwischt ist der Alltag nicht so toll.
Interessante Aufgaben
Typische Consulting-Tätigkeiten. Nichts aussergewöhnliches.
Gleichberechtigung
Zwischen Mann/Frau passt alles. Allerdings gibt es einige "Lieblinge" die besonders gut behandelt werden und das ist teilweise sehr spürbar.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team ist realtiv jung, aber es gibt nicht zu beanstanden.
Arbeitsbedingungen
Laptop ist modern, Firmenhandy nicht. Die Sitzplätze haben alle mehrere Bildschirme und eine Dockingstation. Kaffee+Wasser ist umsonst.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier werden keine besonderen Anstrengungen unternommen, allerdings auch nichts besonders vernachlässigt.
Gehalt/Sozialleistungen
Im ersten Jahr gibt es nur das Grundgehalt, welches OK ist.
Ab dem zweiten Jahr steigt man auf ein Gehaltsmodell um, welches ab Arbeitsstunde XY extra belohnt wird.
Wichtig ist dabei, dass nur die Stunden gelten die für einen Kunden gearbeitet wurden.
Falls man also keine 100%ige Auslastung hat schaut man in die Röhre.
Man kann zwischen verschiedenen Gehaltsmodellen wählen - wobei hier zwischen höherem Fixum oder höherer variablen Vergütung zu wählen ist. Ich empfehle jedem das höhere Fixum.
Das Gehalt schwankt dadurch Monat für Monat. Wenn man Urlaub nimmt oder Krank wird ist das besonders zu spüren.
Firmenwagen wird ab dem zweiten Jahr geboten, allerdings zahlt man hier nicht nur die typische 1% Regelung, sondern man bekommt darüber hinaus noch mehrere hundert Euro vom Bruttolohn abgezogen. Ein teurer Spaß also - besonders wenn man im Urlaub ist oder krank wird. Ich rate deswegen vom Firmenwagen ab.
Image
Ich denke die Firma hat ein gutes Image, sowohl bei den Mitarbeitern als auch bei den Kunden.
Karriere/Weiterbildung
Für Einsteiger ist die Firma optimal, da man die Möglichkeit hat in das SAP-Geschäft einzusteigen, Zertifikate zu machen und in Projekten mitzuarbeiten. Auf lange Sicht wird wahrscheinlich jeder wechseln, da es in vielen andern Beratungshäusern deutlich bessere Konditionen gibt.