Wenig Wertschätzung, wenig Knowhow, keine Entfaltungsmöglichkeiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Team, Team, Team - allerdings nur bezogen auf den Zusammenhalt, fachlicher Austausch ist durch die Mehrzahl der Volontär:innen schwierig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Jede:r, der cocodibu verlässt, geht im Grunde aus den gleichen Gründen. Aber es ändert sich einfach nichts bzw. nur so marginal, dass es auch egal ist. Wünsche und Vorschläge, auch ausgearbeitete Ideen, werden abgetan und stattdessen wird pampig reagiert. Alles, was hier in dieser Bewertung kritisiert wird, ist nichts neues für die Geschäftsführung. Und doch wird die Überraschung wieder groß sein und eine pampige Antwort (siehe vorherige Bewertung) verfasst werden.
Verbesserungsvorschläge
Eine 180-Grad-Drehung hinlegen.
Arbeitsatmosphäre
Die Fluktuation hier ist sehr hoch, gerade bei einer Agentur dieser "Größe". So hoch, dass mittlerweile nur noch Trainees und Juniors hier arbeiten. PR-Manager sind Mangelware. Das fehlende Knowhow wird leider auch nicht von der Geschäftsführung aufgefangen - zu eingefahren ist der Trott und die Abläufe.
Aufstiegschancen werden zwar herbeigeredet, aber selbst bei PR-Manager:innen wird die Arbeit komplett kontrolliert. Eigenständigkeit wird nicht gern gesehen, permanente Kontrolle - selbst von kleinsten Texten - ist an der Tagesordnung.
Die aktualisierte Bewertung aus Dezember 2019 mit dem Titel "Mir gefällt's da!" muss übrigens aus der Geschäftsführung stammen. Niemand arbeitet sonst dort seit 2013. Solche Daten kann man problemlos bei XING einsehen.
Kommunikation
Der Umgang und Ton unter den Kolleg:innen ist top, alle halten zusammen - v.a. gegen die Geschäftsführung. Diese vergreift sich nämlich des öfteren im Ton gegenüber ihren Angestellt:innen und spielt gegeneinander aus. Auch Absprachen werden nicht eingehalten bzw. "vergessen" und eigene Fehler gegenüber Auftraggebenden auf das Team geschoben. Wertschätzung wird kaum gezeigt.
Kollegenzusammenhalt
Das einzig gute an dieser Firma.
Work-Life-Balance
Überstunden müssen nur in Ausnahmefällen gemacht werden. Pünktlich gehen ist eigentlich kein Problem.
Vorgesetztenverhalten
Man merkt deutlich, wer geschätzt wird und wer nicht. Wer Pech hatte und wem nicht vertraut wurde, der durfte nicht ins Home Office und musste auch während des ersten Lockdowns ins Büro. Oder eben auch mal an Feiertagen.
Interessante Aufgaben
Eigentlich nicht vorhanden. Schon nach zwei Monaten hat man alles getan. Kreativität und Abwechslung findet viel zu wenig statt. An Schema F im Daily Business wird viel zu sehr festgehalten.
Gleichberechtigung
Das Team besteht zu fast 100 Prozent als Frauen, die von der Geschäftsführung konsequent nur als "Mädels" bezeichnet werden.
Es nützt auch nichts, zu versuchen, sich auf SoMe-Plattformen als diverser Arbeitgeber zu positionieren und Posts zum Tag der Gewalt gegen Frauen zu veröffentlichen, wenn dann auf dem offiziellen Instagram-Kanal die Geschäftsführung schlechte Witze in einer Kochschürze mit aufgedruckter nackter Frau macht. Das ist einfach auf so vielen Ebenen falsch, verkörpert aber traurigerweise das tatsächlich vorherrschende Mindset.
Umgang mit älteren Kollegen
Eigentlich nicht vorhanden, mit Ausnahme der Geschäftsführung.
Arbeitsbedingungen
Schrauben an Stühlen sind locker, PCs sind eher alt, Tastaturen verdreckt, Mäuse und Kopfhörer sind billig, ein Handtuch muss für die ganze Woche reichen - auch bei neuen Mitarbeitenden wird nichts neues angeschafft oder wenigstens gereinigt. Es wird eher Sparkurs gefahren. Selbst Stifte und Ordner müssen erst doppelt und dreifach gerechtfertigt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt eine Mülltrennung und Firmenräder.
Gehalt/Sozialleistungen
Tipp: Kündigen. Dann sind plötzlich mehr Gehalt und andere Arbeitsbedingungen möglich.
Image
War mal gut, aber sinkt. Bestandskunden gehen, da die Unzufriedenheit steigt.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt ein jährliches Budget von 500 €. Immerhin kann man damit einen Kurs besuchen.