war mal besser, seit jahren auf steiler talfahrt. das motto lautet schlimmer wirds immer, bergauf gehts nimmer
Gut am Arbeitgeber finde ich
pünktliche gehaltszahlungen, weihnachts-/urlaubsgeld
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
arbeitsklima, umgang der vorgesetzten mit mitarbeitern, auf jeder ebene wird nicht mit- sondern gegeneinander gearbeitet
Verbesserungsvorschläge
zurück zu den wurzeln finden. miteinander arbeiten statt gegeneinander. ohne das personal auf der fläche ist das unternehmen nichts.
Arbeitsatmosphäre
häufig nur stress, probleme, ärger, allerdings auch gelegentlich ruhigere tage an denen man auch mal zusammen lachen kann.
Kommunikation
wichtige infos zu werbungen, aktionen etc werden häufig zu spät oder gar nicht weitergegeben, oder sind schlicht falsch
Kollegenzusammenhalt
es wird immer mehr zu einem jeder für sich, statt miteinander. man nimmt keine rücksicht mehr auf andere kollegen, hauptsache schnell das eigene erledigen und möglichst schnell nach hause
Work-Life-Balance
(je nach vertrag) unbezahlte(!) überstunden sind an der tagesordnung um den betrieb irgendwie aufrechtzuerhalten, inklusive teils keine freien tage um die kasse irgendwie dicht zu bekommen, sobald jemand ausfällt
Vorgesetztenverhalten
die allermeisten sind nur auf ihre eigene haut bedacht. hauptsache die eigenen zahlen stimmen, egal mit welchen mitteln. nur nicht selbst zum ziel machen. wie dabei das arbeitsklima oder der umgang mit kunden, der markt generell oder sonstiges darunter leidet spielt keinerlei rolle mehr. wer sich bei höheren beschwert oder kritisiert wird gerne unter druck gesetzt, da fühlen diese sich schnell am ego angekratzt und müssen macht demonstrieren
Interessante Aufgaben
der grundablauf ist jeden tag derselbe, jeder hat seine bereiche für die er zuständig ist, wenn diese person nicht da ist.. machts halt niemand bzw nur das allernötigste. das "interessanteste" an aufgabenvielfalt besteht darin, jeden tag aufs neue herauszufinden wie man improvisiert, damit einem die bude nicht um die ohren fliegt und alles zusammenbricht.
Gleichberechtigung
auszubildende mit lernschwäche, praktisch eine der besten mitarbeiterinnen, die wir jemals gesehen haben. ihr wurde mit kündigung wegen nicht bestandener lerntests gedroht und sie wurde von der damaligen ausbildungsabteilung als quasi behindert betitelt, sie solle sich was anderes suchen. eine mitarbeiterin mit migrationshintergrund wollte ausbildung anfangen. sie erhielt nichtmal die chance und wurde sofort abgewiesen mit dem vermerk "die schafft das eh nicht". einem anderen mitarbeiter wurde während der ausbildung druck ausgeübt, die langen haare abschneiden zu lassen, sonst sieht es schlecht aus mit der übernahme. gleichberechtigung wird groß geschrieben bei uns.
Umgang mit älteren Kollegen
keine förderung oder abwertung älterer mitarbeitender. sie sind genauso angestellt wie alle anderen, nicht mehr, nicht weniger
Arbeitsbedingungen
veraltete ausstattungen, arbeitskleidung wirkt, als wolle man die mitarbeiter kollektiv lächerlich machen, hardware ist teils 20 jahre alt, erneuert wird nur wenn das alte kaputt geht und/oder es zwingend notwendig ist
Umwelt-/Sozialbewusstsein
in 20 jahren haben wir es bis heute nicht geschafft, zb. deckel/türen für kühlung/tiefkühlung anzuschaffen "zu teuer". ein kühlmittelleck in einem markt wurde erst nach jahren(!) repariert, weil zu teuer. das auffüllen des kühlmittels teils mehrmals im monat hat nach kürzester zeit mehr gekostet als die reparatur.
man propagiert groß umweltbewusstsein, aber nur, solange es nichts kostet.
Gehalt/Sozialleistungen
es wird nach tarif gezahlt. nicht mehr, nicht weniger. gehalt wird zuverlässig pünktlich 2-3 tage vor monatsende gezahlt, es gibt weihnachts- und urlaubsgeld. es gibt vereinzelte betriebliche angebote wie zb. bike leasing, altersvorsorge
Image
die grundstimmung unter den mitarbeitern ist katastrophal. während man nach außen den schein wahrt, wird intern jeden tag der nächste horror aus der zentrale erwartet, man zerreißt sich das maul über logistik, unternehmensführung, etc. kunden beschweren sich zu hauf, dass alles immer schlechter wird, sei es personalmenge, ansprechpartner im markt oder marktoptik allgemein. ego und narzissmus der oberen etagen sind grenzenlos
Karriere/Weiterbildung
man kann aufsteigen. es gibt regelmäßige weiterbildugnsangebote wie zb ausbilder-, Staplerschein, ggfs warenkundekurse, etc. aber nur, wenn man artig kuscht und sich bis ins bodenlose einschleimt. wer widerspricht oder selbst denkt, landet auf der abschussliste, sowas wird nicht gerne gesehen. wer kritik an die falsche person ausübt, dem wird auch gerne mit mehreren vorgesetzten gleichzeitig mit kündigung gedroht.