Der Umgang mit Mitarbeitern lässt erheblich zu wünschen übrig. (Das ist die netteste Formulierung, die mir einfällt.)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt noch Einzelpersonen, auch in höheren Positionen, die fähig und menschlich echt schwer in Ordnung sind.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nachdem es früher ein inhabergeführtes, gutes, normales und vernünftiges Unternehmen war, kann man live dabei schauen, wie es einfach nur den Bach heruntergeht, seit man mehrfach verkauft hat. Der letzte Investor hat das Unternehmen verkauft, nachdem er anscheinend herausgemolken hat, was ging. Zumindest merkt man die Kostenminimierung jetzt überall. Mitarbeiterevents: Nur noch hochoffizielle, die man auf Social Media breit tritt, kaum Budget für Weihnachtsfeiern oder Teambuilding, kein Budget für sinnvolle Weiterbildungen, kein Budget für Gehaltsanpassungen...
Verbesserungsvorschläge
Wo soll man da anfangen? Marktüblich bezahlen, nach Können (be)fördern und nicht diskriminieren, und Arbeitsrecht einhalten, sowas wie "krank ist krank" z.B.
Insbesondere auch, wenn man irgendwas mit "Personal" im Titel hat...
Arbeitsatmosphäre
Hat sich nach einhelliger Meinung des Bodenpersonals rapide verschlechtert, seit die Firma mehrfach verscherbelt wurde
Kommunikation
Unterirdisch, zumindest was oberste Ebene und teilweise auch Teamleitungen angeht. Anscheinend auch keine Einsicht. Manche Standortleitungen und auch manche Projektleiter bemühen sich.
Kollegenzusammenhalt
Kommt echt auf Abteilung/Team an. Kollegen waren aber lange der Grund, noch auszuharren.
Work-Life-Balance
Manche waren da mal engagiert, wenige sind es noch. Mittlerweile scheint man aber Mitarbeiter eher Cash-Cows zu sehen, aus denen man das Maximum herauspresst und man muss auf sich selbst aufpassen.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt gute Vorgesetzte auf Standortleitungsebene, die stehen wohl anscheinend leider zunehmend in der aktuellen Firmenpolitik alleine da.
Interessante Aufgaben
Wer zu viel und zu wenig zu tun hat ist anscheinend von der persönlichen (Un)fähigkeit der jeweiligen Fürhungskraft abhängig.
Gleichberechtigung
Seit bestimmte Personalverantwortliche mehr zu sagen haben, muss man wohl stolzer Besitzer eines Y-Chronosoms sein, um befördert zu werden oder eine Gehaltsanpassung zu bekommen. Wenn man in sonst zweifelhaft ist, hindert das offenbar nicht an einer Karriere. Man kann anscheinend auch unfähig, rechtsextrem, ein Mobber oder Sexist sein für eine Führungsposition. Nur halt nicht weiblich oder nicht-deutsch.
Umgang mit älteren Kollegen
Alt ist semi-schlimm, man darf nur keinesfalls in irgendeiner Weise länger krank sein. Sonst bekommt man Rüffel auch direkt durch Personalverantwortliche, dass man zu viele Krankentage hat. Nach dem Motto: Da war eine Krankheitswelle mitten im Winter? Glauben wir nicht! Ihr habt doch nur alle blau gemacht!!!!
Arbeitsbedingungen
Waren mal gut, wo die Firma noch nicht verkauft war. Mittlerweile nach allgemeiner Meinung stark abnehmend. Liegt wohl an der Firmen- und Personalpolitik. "Wir sind eine Familie" - ja, aber wohl dann so eine, wo die Kinder in Obhut genommen wurden, und man an den Besuchstagen heile Familie spielt und Fotos für Social media macht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gibt es bei einzelnen, auch Führungskräften, in der Firma als Ganzes zumindest mir nicht aufgefallen.
Gehalt/Sozialleistungen
Nicht mehr marktüblich. (So kann man aber gut über den Personalmangel jammern.)
Image
War mal gut, wird anscheinend zunehmend zu Gunsten von kurzfristiger Gewinnmaximierung ramponiert.
Karriere/Weiterbildung
Gibt es. Aber halt nur auf dem Papier. Papier ist geduldig, Mitarbeiter nicht unbedingt.