Geschäftsführerin dominiert, Kollegenzusammenhalt stärkt!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Home Office Regelung ist positiv zu bewerten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Geschäftsführerin
Arbeitsatmosphäre
Die Geschäftsführerin dieses Unternehmens neigt dazu, ihre eigene Meinung über alle anderen zu stellen und ist wenig tolerant gegenüber jeglicher konstruktiver Kritik. Es ist bedauerlich, dass sie sogar Mitarbeitern nahelegt, das Unternehmen zu verlassen, wenn diese auch nur geringfügige Bedenken äußern. Das von ihr praktizierte Mikromanagement führt zu einer erheblichen Verwirrung in den Arbeitsabläufen, was negative Auswirkungen auf die Effizienz hat. Wenn sich Entscheidungen im Ergebnis als problematisch erweisen, werden oft diejenigen, die diese Entscheidungen umsetzen mussten, dafür verantwortlich gemacht.
Kollegenzusammenhalt
Auf der positiven Seite ist der Zusammenhalt unter den Kollegen bemerkenswert stark, insbesondere angesichts der weitverbreiteten Unzufriedenheit mit der Geschäftsführung. Es ist ermutigend zu sehen, wie das Team trotz dieser Herausforderungen zusammenhält und sich gegenseitig unterstützt
Work-Life-Balance
Kürzlich wurde eine Arbeitszeiterfassung eingeführt, die jedoch wenig zur Verbesserung der Work-Life-Balance beiträgt. Es ist frustrierend festzustellen, dass weder Urlaub noch Krankheit in dieser Erfassung registriert werden können. Dadurch bleibt unklar, wie diese Erfassung tatsächlich dazu beitragen soll, die Mitarbeiter vor Überarbeitung zu schützen. Überstunden werden meines Wissens nicht ausgeglichen, was dazu führt, dass viele Mitarbeiter unter einem hohen Arbeitsdruck leiden und Schwierigkeiten haben, eine gesunde Balance zwischen Beruf und Privatleben zu finden.
Positiv ist die flexible Home-Office Regelung.
Vorgesetztenverhalten
Einige Vorgesetzte sind freundlich, unterstützend und offen für die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter, während andere weniger zugänglich oder sogar distanziert wirken.
Ein häufiges Phänomen ist jedoch, dass selbst Vorgesetzte, die Verständnis und Empathie vorgaukeln, letztendlich immer im Einklang mit den Erwartungen der Geschäftsführerin handeln. Dies liegt daran, dass diese eine klare Richtung vorgibt, die von allen Mitarbeitern, einschließlich der Vorgesetzten, befolgt werden muss. Es ist ein offenes Geheimnis, dass es für einen Vorgesetzten nicht vorteilhaft ist, gegen den Willen der Geschäftsführerin zu handeln.
Dies führt oft zu einem Dilemma für Vorgesetzte, die einerseits das Wohl ihres Teams im Auge behalten möchten, andererseits aber auch den Anweisungen der Geschäftsführung folgen müssen. Trotz ihrer besten Absichten sind sie gezwungen, Entscheidungen zu treffen, die möglicherweise nicht im besten Interesse ihrer Mitarbeiter liegen.
Gleichberechtigung
In diesem Unternehmen herrscht eine offensichtliche Diskrepanz bezüglich Gleichberechtigung und Anerkennung. Es ist frustrierend festzustellen, dass diejenigen, die am lautesten schreien und sich bei der Geschäftsführerin einschmeicheln, oft bevorzugt werden, während tatsächliche Expertise und Leistung nur selten belohnt werden.
Wer hier "vorankommen" will, muss der Geschäftsführerin nach dem Mund reden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Obwohl ein Diversity-Training stattgefunden hat, ist es offensichtlich, dass Diversität hier nicht ernsthaft berücksichtigt wird. Es gibt wenig bis gar keine Maßnahmen, um eine vielfältige und inklusive Arbeitsumgebung zu fördern.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter liegen unter dem branchenüblichen Niveau, was es schwierig macht, qualifizierte Mitarbeiter langfristig zu binden. Gehaltserhöhungen scheinen willkürlich zu sein, trotz behaupteter Regelungen, was zu Frustration und Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern führt.
Image
Trotz des Bemühens, nach außen hin als fortschrittliches Technologieunternehmen wahrgenommen zu werden, steht die Realität der Arbeitsweise oft im Widerspruch zu diesem Image. Obwohl das Unternehmen sich gerne als innovativ und zukunftsorientiert präsentiert, zeigt sich intern eine Kluft zwischen diesem Bild und der tatsächlichen Arbeitskultur. Anstatt eine Umgebung zu schaffen, die von Respekt, Gleichberechtigung und Anerkennung für Expertise geprägt ist, dominiert hier oft eine Atmosphäre, in der persönliche Beziehungen und lautes Auftreten wichtiger sind als tatsächliche Leistung. Dieser Widerspruch zwischen dem nach außen hin vermittelten Image und der Realität der Arbeitsweise ist enttäuschend und wirft ein ernsthaftes Problem bezüglich der Unternehmenskultur und der Werte des Unternehmens auf. Es ist an der Zeit, dass das Unternehmen seine Bemühungen um Gleichberechtigung und Anerkennung für alle Mitarbeiter ernsthaft überdenkt und in Einklang mit den proklamierten Werten bringt.
Karriere/Weiterbildung
Die Fortbildungsmöglichkeiten sind stark begrenzt. Alle Mitarbeiter, unabhängig von ihrer Position, werden auf die gleiche Fortbildung zum Thema Projektmanagement über Udemy geschickt. Es ist enttäuschend zu sehen, dass das Unternehmen sich nicht mehr für die Weiterbildung seiner Mitarbeiter einsetzt und stattdessen die Budgets für teure Berater ausgegeben hat. Außerdem herrscht eine Atmosphäre der chaotischen Umstrukturierung, bei der Mitarbeiter regelmäßig und oftmals willkürlich in neue Positionen gebracht werden. Dies führt dazu, dass niemand mehr einen klaren Überblick darüber hat, wer eigentlich welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten hat. Letztendlich spielt die eigenen Verantwortung sowieso keine große Rolle, da die Geschäftsführerin immer das letzte Wort hat und keinen Wert auf die Meinung tatsächlicher Experten im Unternehmen legt.