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Bewertung

Wertschätzung? Fehl am Platz.

2,6
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei CompuGroup Medical Deutschland AG in Koblenz gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- der tolle Zusammenhalt in den Teams
- die Expertise durch die Mitarbeiter (die schwindet nur langsam, da immer mehr gehen oder gegangen werden)
- selbstständiges Arbeiten ist hier absolut möglich (aber auch ein Muss)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die fehlende Einsicht der oberen Ebene

Verbesserungsvorschläge

- KI ist super und wird uns alle begleiten. Aber man sollte erstmal eine gesunde Basis schaffen. So möchte CGM auf ein wackliges Kartenhaus noch mehr drauf packen. Ich wünsche der CGM viel Erfolg, nur sehe ich aktuell wenige Chancen. Man sollte erst einmal verstehen, wie die aktuelle Lage ist und den Mitarbeitern als auch Kunden glauben, wenn diese sagen, dass die Produkte verbesserungswürdig sind. Stattdessen werden die Produkte weiter gehypt.
- Mehr Realisten an die Spitze setzen und auch Personen, die langfristig bleiben (wollen). So sind immer nur kurzfristige Erfolge wichtig, die aber im großen und ganzen nichts bringen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre im Team ist gut bis sehr gut. Leider aber nicht darüber hinaus. Die Managementebene verlangt top Ergebnisse ohne ausreichend Mitarbeiter, Budget und Zeit. Auch für neue Mitarbeiter muss man für marktgerechte Gehälter lange kämpfen. Insgesamt erschafft es eine Atmosphäre von Druck und man hat das Gefühl, ständig 120% geben und Überstunden machen zu müssen, um den (stetig wechselnden) Zielen auch nur ansatzweise gerecht zu werden.

Kommunikation

Es werden lieber "Spielchen gespielt", als ehrlich kommuniziert. Manches kann man sich zwischen den Zeilen aus Gesprächen herleiten. Aufgaben werden zum Teil viel zu spät kommuniziert, sodass man "auf einmal" nur noch wenige Wochen, wenn nicht gar Tage Zeit hat, diese zu erledigen.

Kollegenzusammenhalt

Im Team sehr gut, über das Team hinaus mit fast allen Kollegen sehr gut.

Work-Life-Balance

Man muss sich die Work-Life Balance schon selbst "erkämpfen" und dem Druck standhalten. Ab Teamleiterebene wird von einem erwartet, Überstunden zu machen und das auch so implizit vom Vorgesetzten kommuniziert ("also meine Überstunden sind inbegriffen, aber wenn du meinst, die abbauen zu wollen, dann mach' es eben"). Zusätzlich spielt nicht nur die investierte Zeit eine Rolle, sondern auch der Stress, da die Arbeitstage einem meist sehr viel Energie rauben.

Vorgesetztenverhalten

Von höherer Ebene nicht transparent und nicht ehrlich. Das ganze Jahr über gibt es durchweg positives Feedback und keinerlei Kritik wird geäußert. Zum Jahresgespräch dann auf einmal fast durchgehend negatives Feedback ohne konkret zu werden, was hätte besser gemacht werden können. Es fallen Aussagen wie "ich habe das Gefühl, dass du ..." Ich würde erwarten, dass Feedback konkret ist (ohne irgendwelche Gefühle mit einzubeziehen), man Beispiele gesagt bekommt und einem dabei geholfen wird, das Feedback umzusetzen und sich zu verbessern. Das passiert leider nicht, man wird einfach mit einem negativen Gefühl zurückgelassen, ohne zu wissen, was man hätte konkret anders machen sollen.
Dank für Errungenschaften, die zum Teil nur unter schwersten Bedingungen erreicht wurden, gibt es nicht.

Interessante Aufgaben

Fast nur spannende Themen und Aufgaben!

Gleichberechtigung

Wenige Frauen an Führungspositionen und Gespräche ergeben auch, dass Frauen die gleichwertige Fähigkeiten als auch Positionen haben, weniger verdienen. Zudem haben Männer im gleichen oder ähnlich gleichem Alter und gleichwertigen Fähigkeiten teilweise höhere Positionen, werden mehr gefördert, während Frauen eher klein gehalten werden.

Umgang mit älteren Kollegen

An sich sehr gut, zumindest untereinander wird viel Wert auf die Expertise der älteren Kollegen gelegt. Leider gab es aber auch einige, die gehen mussten, trotz jahrzehntelanger Zugehörigkeit. Daher der Punkt Abzug.

Arbeitsbedingungen

Man hat alles, was man braucht. Die Teppiche sollten jedoch wieder grundgereinigt und die Arbeiten an den Klimaanlagen abgeschlossen werden. So sind die Büros teilweise in einem Zustand, den man Bewerbern gar nicht zeigen möchte.

Gehalt/Sozialleistungen

Wenn man dafür kämpft, kann man einiges machen. Oft wird aber auch ein Riegel vorgeschoben, sodass man bspw. Nur alle 2 Jahre eine Erhöhung bekommen kann. Wenn die Erhöhung im Jahr davor aber minimal ausgefallen ist, dann bringt es wenig und man braucht lange, um auf ein marktübliches Gehalt zu kommen. Der Druck spielt hier auch eine Rolle, weil es dann heißt, man hätte gewisse (wechselnde) Ziele nicht erreicht. Gleichzeitig stimmen aber auch die Grundbedingungen nicht. Das wird nicht gehört, denn nur Verlierer haben Ausreden.

Image

Mittlerweile traut sich fast keiner mehr bei Arztpraxen zu sagen, dass man für die CGM arbeitet. Aber auch in privaten Kreisen hört man negatives, sobald man sich "outet".

Karriere/Weiterbildung

Schulungen sind zu teuer und werden abgelehnt, gleichzeitig wird kritisiert, dass man sich nicht genug weitergebildet hätte (ohne nachzufragen, ob man denn privat etwas getan hat).
Beim wechselnden Management kann man aber auch mal Glück haben, und auf jemanden treffen, der einen fördert.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Paula HammSenior Recruiter & Project Manager

Liebe Kollegin, lieber Kollege,
vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen und uns eine so detaillierte Bewertung geschrieben hast. Wir schätzen dein Feedback sehr und nehmen es uns zu Herzen. Einige der von dir angesprochenen Punkte werden wir gerne in unsere internen Diskussionen aufnehmen, um kontinuierlich an Verbesserungen zu arbeiten.
Zu deinem Statement bzgl. unserer Gleichberechtigung von vor allem Frauen muss ich dir allerdings widersprechen. Unser Geschlechterverhältnis liegt auf einem konstanten Level, was sich sogar über dem Benchmark der Softwarebranche befindet.
Ungeachtet unseres Anspruchs eine diskriminierungsfreie Arbeitsumgebung zu gewährleisten, erkennen wir an, dass wir als Unternehmen auch eine Verantwortung zur Förderung von Frauen haben. ​Dies gilt insbesondere auch für Frauen in Führungspositionen. Diese Verantwortung nehmen wir an, in dem wir das Thema auf die Agenda der höchsten Managementebene gesetzt haben. ​
CGM hat verschiedene Maßnahmen eingeführt, um Frauen in Führungspositionen zu fördern und die Geschlechtergleichheit zu unterstützen. Dazu zählen die Gründung eines internen Frauennetzwerks unter der Schirmherrschaft eines geschäftsführenden Direktors, ein dezidiertes Mentoringprogramm für Frauen, Talentkonferenzen zur Identifikation weiblicher Talente sowie die Verankerung der Ambitionen in den zielrelevanten Vereinbarungen der Geschäftsführenden Direktoren. Diese Maßnahmen sind Teil des Bestrebens von CGM, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen und eine diskriminierungsfreie Arbeitsumgebung zu gewährleisten.​ Solltest du darüber hinaus noch weitere Vorschläge haben, wie wir zu mehr Gleichberechtigung im Arbeitsalltag beitragen, freue ich mich über deine Kontaktaufnahme via Mail an paula.hamm@cgm.com.
Des weiteren tut es mir leid zu hören, dass du die aktuelle Atmosphäre nicht positiv wahrnimmst. Bitte sei versichert, dass wir alles daran setzen, damit sich alle Mitarbeitenden wohlfühlen, aber auch hier sind wir immer offen für neue Vorschläge und ich freue mich, wenn wir uns hierzu austauschen können.

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