Überstunden und hoher Druck sind Standard...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut war, dass ich viel lernen konnte. Schade daran war nur, dass dies primär auf meinen ehemaligen Abteilungsleiter zurückzuführen war, der bereits vor mir das Unternehmen verlassen hat. Nach seinem Weggang habe ich nichts Positives mehr gesehen außer der sehr nahbaren Personalchefin und der Personalabteilung / Buchhaltung. Die Verwaltung ist menschlich sehr, sehr nett, aber Teile der Geschäftsführung sehen in manchen Mitarbeitern lediglich Gelddruckmaschinen und keine Menschen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich denke, in den zuvor erwähnten Punkten ist das schon sehr herausgekommen.
Intransparenz, Mitarbeiter, die spontan bevorzugt werden, Überstunden, fehlende Work-Life-Balance.
Die Personalführung war zudem auch unzumutbar. Ich habe in meiner Abteilung als Ausbilder gearbeitet und wurde in meiner Meinung nicht nur regelmäßig übergangen, sondern wurde auch das Ausbilden allgemein untersagt, da dieses kein Einkommen generiere.
Das sind alles Gründe, weswegen ich nicht mehr bei der consenso arbeiten wollen würde.
Verbesserungsvorschläge
Transparenz und Ehrlichkeit wären ein Anfang.
Wenn Work-Life-Balance so klein geschrieben wird, dass man es irgendwann nur noch Work-Life genannt hat, dann muss ganz schön etwas schiefgelaufen sein.
Ich glaube, man sollte generell fair mit allen Mitarbeitern umgehen und sich nicht ein paar rauspicken, die pauschal besser behandelt werden.
Worte sollten Taten folgen. Ich bin angeblich einer der besten aus der Abteilung gewesen, wurde dafür auch angesprochen, aber es hat nie ein belohnendes Verhalten dafür gegeben. Im Gegenteil: Als ich gekündigt habe, ist mein Jahresgespräch mit der Aussage ausgefallen, dass dies nicht mehr notwendig sei.
Arbeitsatmosphäre
Es gab immer wieder Sticheleien unter den Kollegen. Man hat sich zwar bemüht, immer mit allen gut auszukommen, aber man wird viel zu oft durch Intransparenz übergangen.
Kommunikation
Dinge sind entweder gar nicht oder viel zu spät kommuniziert worden.
Kollegenzusammenhalt
Es kommt durchaus auf das Team an. Wenn man selbst keinen erheblichen Beitrag dazu leistet, ist das Team weniger so, wie man es sich wünschen würde: durch Zusammenhalt geprägt. Vielmehr gab es Lästern untereinander.
Work-Life-Balance
Ich musste ständig meine Freizeit für Überstunden und Bereitschaft opfern. Man konnte eigentlich nie behaupten, nach Feierabend wirklich Feierabend zu haben, sondern musste im Falle einer Notwendigkeit immer verfügbar sein.
Vorgesetztenverhalten
Ich bin vom meinem Business Unit Leiter immer wieder übergangen und nicht ernst genommen worden. Gerade zum Ende meiner Tätigkeit hin hat man mich völlig übergangen und wollte mich noch einmal im Zuge der Arbeitsleistungen auspressen.
Interessante Aufgaben
An sich gab es interessante Aufgaben, aber da es nur wenig Raum für Entwicklung in einem angemessenen Zeiteinsatz gab, wurde meine Tätigkeit stressbedingt immer uninteressanter.
Gleichberechtigung
Frauen und Männer habe ich hier immer als gleichberechtigt empfunden
Umgang mit älteren Kollegen
Auch ältere Kollegen wurden stets gleichberechtigt behandelt
Arbeitsbedingungen
Abgesehen vom Firmengebäude, das in Teilen hoffnungslos veraltet war, waren die Arbeitsmittel und -bedingungen in Ordnung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wäre mir nie aufgefallen, dass dies zur Sprache gekommen wäre
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wäre angemessen, wenn Überstunden bezahlt werden würden
Image
Ich bekomme immer wieder von Unzufriedenheiten in der Firma mit. Nach außen steht die consenso gut da, aber innerhalb der Firma ist die Moral sehr von der Abteilung abhängig.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man bevorzugt wird (was hier definitiv vorkommt, wenn man sich gut mit der Geschäftsleitung stellt), kann man durchaus Karriere machen. Leider ist es gegen Ende meiner Arbeitszeit auch passiert, dass unqualifizierte Kräfte in Positionen gehoben wurden, von denen sie keine Ahnung hatten oder nicht qualifiziert waren.
Mitarbeiter können, obwohl sie denselben Job in ähnlicher Qualität machen wie man selbst, auch mal spontan befördert werden, während man mit einem selbst kein Wort darüber spricht.