CF: Reines Korsett für Redakteure, nie wieder
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nicht viel. Der Standort in der HafenCity ist hübsch – aber das kann man eher Ströer verdanken.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Feedbackkultur, fehlende Kritikfähigkeit, schlechtes Gehalt im Content.
Verbesserungsvorschläge
Über die Arbeitskultur im Content reflektieren, Positionen im mittleren Management mit fähigen Leuten besetzen, Mitarbeiter fördern, mehr für sich und seine Leistungen verlangen, generell höhere Gehälter zahlen und nicht versuchen, Kritiken hier zu zensieren.
Kommunikation
Top-Down-Prinzip und gerne mit Geflunker.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind so ziemlich das einzige, auf das man bei CF zählen kann. Hier erfährt man Verständnis, Unterstützung, Hilfe. Eigentlich das, was man vom Vorgesetzten erwarten würde.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise fehlende Sozialkompetenz, Konzentration auf Defizite des Mitarbeiters vor allem im jährlichen Feedbackgespräch. Stets bemüht, mehr aber auch nicht.
Interessante Aufgaben
Monotone und repetitive Aufgaben, wenig Formate-Vielfalt.
Arbeitsbedingungen
Unbequeme Stühle, umständlich höhenverstellbare Tische, kleine Pausenräume, teilweise ohne Tageslicht. Kaum Sichtschutz, wenig Bepflanzung. Insgesamt wirkt alles kühl und beliebig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Unzureichende Mülltrennung. Immerhin ein weitestgehend papierloses Unternehmen.
Gehalt/Sozialleistungen
Kein Geheimnis: CF zahlt am unteren Bereich der Nahrungskette. Neulinge dürfen sich im Content auf ein Gehalt einstellen, das auch eine Kassiererin bei Budni verdient. Und nach oben hin wird es nur marginal besser. Immerhin: Man hat nicht das Gefühl, dass die Unternehmensführung von goldenen Tellern speist. Insgesamt verdient wohl keiner bei CF wirklich gut, nicht mal die Führungsriege.
Image
CF verkauft sich billig und ist dafür in der Branche auch bekannt. Die meisten Aufträge wird man wohl nur ergattern, weil man sich und die eigene Leistung günstig verschachert. Sehr traurig ist dabei, dass man als Content, der das Unternehmen schultert, den Eindruck vermittelt bekommt, die eigene Arbeit sei nichts wert. Unter der Hand bezeichnen sich Mitarbeiter im Content komisch-traurig als "Feldarbeiter", oder "Mitarbeiter zweiter Klasse".
Karriere/Weiterbildung
Kaum Aufstiegschancen, sofern man keine Karriere in der Verwaltung anstrebt.