Mitarbeit als Produktionsmitarbeiter PKW Reifen Vorbereitung
Arbeitsatmosphäre
Es kommt immer darauf an, in welcher Abteilung man arbeitet, in manchen Bereichen herrscht ein gutes und ausgewogenes Betriebsklima und in anderen Bereichen herrscht ein sehr leistungsbezogenes und hartes Betriebsklima, wo es auch mal zu Spannungen kommen kann.
Kommunikation
Es gab in der PKW Vorbereitung in unregelmäßigen Abständen Abteilungsversammlungen, wo aktuelle Themen und Probleme besprochen wurden… Nur mit manchen Umsetzungen der Lösungen klappte es nicht immer oder sehr viel später.
Kollegenzusammenhalt
Durch den Arbeitsdruck und vom Abteilungsleiter gesteuerten Leistungsdruck kam es immer wieder mal zu Spannungen und Auseinandersetzungen zwischen den Kollegen, doch es gab auch freundschaftliche Verhältnisse.
Work-Life-Balance
Durch das 21/7 Schichtsystem blieben nicht viele Möglichkeiten für eine frei Freizeitgestaltung, da es nur einmal im Monat ein wirklich freies Wochenende gab. Die übrigen Freischichten bewegten sich immer von Montag bis Freitag. Urlaub war auch nicht so einfach zu bekommen, doch im Rahmen möglich.
Vorgesetztenverhalten
Durch den Druck, den der Abteilungsleiter auf alle unter ihm stehenden Mitarbeiter ausübte gestaltete sich das Verhalten der direkten Vorgesetzten zu den Produktionsmitarbeitern auch nicht immer einfach, Druck wurde nach unten weitergegeben.
Interessante Aufgaben
Ich wurde als Produktionsmitarbeiter eingestellt und hatte in meinem Bereich leider keine Möglichkeiten, meinen Arbeitsplatz besser auf mich abgestimmt zu gestalten.
Der Arbeitsdruck war nun mal da und wurde als gegeben akzeptiert.
Später in einem anderen Arbeitsbereich, der mit Recycling von Produktionsprodukten zu tun hatte, waren die Gestaltungsmöglichkeiten besser.
Gleichberechtigung
Bei uns in der Abteilung PKW Vorbereitung gab es keine weiblichen Mitarbeiter.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter mussten die gleiche Leistung, wie ihre jüngeren Kollegen bringen, was produktionsbedingt war.
Arbeitsbedingungen
In der Reifenproduktion war es immer laut, die Luft roch nach Chemikalien und mit der angeblichen Absaugung klappte es auch nicht wirklich.
Bei Defekten an den Maschinen wurden telefonisch Schlosser oder Elektroniker herbeigerufen und wenn diese Zeit hatten kamen diese dann auch und suchten in Zusammenarbeit mit dem Maschinenführer nach Lösungen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In dem für die Produktion von Reifen möglichen Rahmen wurden Umweltbelastungen nach Richtlinien im Auge behalten, was nun mal nicht immer funktionierte.
Gehalt/Sozialleistungen
Also für den Arbeitsdruck, den gesundheitlichen Belastungen und dem 21/7er Schichtsystem hätte der Arbeitslohn doch schon höher ausfallen können.
Die betriebliche Altersversorgung war durch die Höchster Pensionskasse und die Conti Rente Plus schon gegeben.
Image
Im allgemeinen wurde über die Continental Reifen GmbH Korbach als einem der größten Arbeitgeber in meiner Region gut gesprochen, doch wenn man ins Detail ging, dann kamen einige negative Dinge zur Sprache.
Karriere/Weiterbildung
Für mich gab es leider keine Aufstiegsmöglichkeiten, bei anderen bestimmten Kollegen gab es diese Möglichkeit, die auch wahrgenommen wurde.