Sinnstiftende, interessante Arbeit für junge, kritische Menschen mit Lust am Handeln, doch Luft nach oben für d. Leitung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexibler Arbeitsplatzwechsel möglich. Auch Stundenzahl relativ flexibel anpassbar.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird oftmals nicht richtig durchdacht welche Aufgaben direkt weitergeleitet werden und die Angestellten dann obendrein noch übernehmen sollen, obwohl dies deren Pensum übersteigt und diese müssen sich dann Stunden aus dem Finger zaubern um die Aufgaben wieder zurück zu schicken, damit sie dort erledigt werden, wo sie hingehören.
Viele Ideen aus der Theorie funktionieren eben nur in der Theorie.
Verbesserungsvorschläge
Ich empfehle regelmäßige Hospitationstage für die Vorgesetzten in den Einrichtungen. Sowie Hospitationstage für die Angestellten in den Büros der leitenden Liga.
Gegenseitiges Kennenlernen der Arbeitsbedingungen erhöhen das Verständnis und den Respekt vor der jeweiligen Tätigkeit.
Arbeitsatmosphäre
Der AG ist sehr groß und dezentral organisiert. Einige Einrichtungen bestehen aus mehreren Gruppen. Meist sehen die Kolleg*innen sich nur in einer Gruppe. Nur ab und am trifft Mensch Kolleg*innen aus dem gleichen Haus.
Daher beziehe ich mich hier nur auf die Arbeitsatmosphäre in meiner Gruppe.
Der Kontakt zur Leitung im Haus ist gut. Lob und Anerkennung gibt es von Kolleg*innen, Leitung und auch von den Therapeut*innen.
Es gibt auch Supervision.
Kommunikation
Es gibt einen Newsletter vom AG und mehrer regelmäßige Protokolle von den jeweiligen Arbeitsgruppen.
Kollegenzusammenhalt
Ich kann nur über mein Team sprechen. Ich erlebe die Kolleg*innen als offen, freundlich, konfliktfähig im Großen und Ganzen und interessiert daran an einem Strang zu ziehen. Rückschläge oder Schwierigkeiten existieren. Werden aber nicht totgeschwiegen sondern angesehen und bearbeitet. Die Klient*innen sind im Fokus der Arbeit. Damit sie sich wohl fühlen, muss das Team sich auch miteinander wohl fühlen können. Auch über arbeitspolitische Schwierigkeiten wird zusammen überlegt wie mit diesen umgegangen werden soll.
Work-Life-Balance
Der Urlaub wird im dritten Quartal des Vorjahres festgelegt, damit nicht alle Kolleg*innen gleichzeitig im Urlaub sind.
Wenn mensch regelmäßig Schichtwechsel hat und den Urlaub klug legt, ist es möglich mehr als 38 Tage Urlaub zu haben.
Für den Arbeitsplan der nächsten 3 Monate kann Mensch stets feste Wünsche angeben und im Zweifelsfall auch Dienste tauschen.
Vorgesetztenverhalten
Der Kontakt mit dem leitenden Personal hält sich sehr im Rahmen. Um Fortschritte oder Zielerreichungen zu sehen, sprechen wir besser mit den Klient*innen. Sind sie zufrieden, gesund, entspannt? Können wir noch Teilhabe ermöglichen trotz des vermaledeiten Teilhabegesetz?!
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind unglaublich vielseitig. Es wirdnie langweilig. Und wenn das Team gut aufgestellt ist und jede*r seine Aufgaben erkennt, ist die Arbeit wie eine schöne, entspannte Radtour. Die Zeit vergeht sehr schnell!
Gleichberechtigung
Keine Aufstiegschancen für Alle. Gleichberechtigung für alle Gender.
Umgang mit älteren Kollegen
Ja! Ältere Kolleg*innen sind gern gesehen. Sie sollten jedoch fit und sportlich sein um die Arbeit zu schaffen.
Arbeitsbedingungen
Lärmpegel ist im unteren Bereich. Technische Geräte vorhanden uns funktionstüchtig. Leider gibt es in meiner Arbeitsstelle keinen Pausenraum oder eine Umkleide.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung: Ja.
Achten auf Wasserverbrauch: Ja
Ständiger Kleiderkauf? Nein
Gehalt/Sozialleistungen
Tarif gilt. Es gibt einige Zuschläge. Gehalt wird pünktlich ausgezahlt. Bei Teilzeit ist Antrag auf Mehrarbeit möglich.
Image
Diskrepanz zwischen der Leitung und unserem Haus, bzw unserer Adresse. Arbeitgeberimage wird wahrgenommen als ferne Leitungsbüros welche sich Konzepte für die ausführenden, handelnden Teams in den jeweiligen Einrichtungen ausdenken ohne diese einzubeziehen oder zu begreifen dass solche Konzepte nur in der Theorie funktionieren, in der Praxis aber keinen Bestand haben.
Karriere/Weiterbildung
Wer eine Ausbildung/Studium im sozialen Bereich gewählt hat, weiß dass Karriere im Sinne der kapitalistischen Idee obsolet ist.
Es gibt viele Fortbildungsangebote, Kosten werden vom AG übernommen. Mensch lernt viel von Kolleg*innen und Klient*innen. Jedoch alles ohne Zertifikat oder Zeugnisse oder gar "Aufstieg". Wer Karriere möchte, hat Banker gelernt.