Sozial unterirdisch
Gut am Arbeitgeber finde ich
Homeoffice, Kollegen, pünktliche Lohnzahlung vllt noch das Sommerfest..
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Wertschätzung, was auch mein Arbeitszeugnis einfach nur bestätigt - und dieses fasse ich klar als Boshaftigkeit auf - was mich auch dazu veranlasst hat, hier doch eine Bewertung da zu lassen.
Es interessiert gar nicht wie man dort seine Arbeit macht. Hauptsache Sie wird gemacht. Ob man 160 Überstunden innerhalb von 9 Monaten hat, oder teilweise bis spät Abends noch die Lots bearbeitet hat wo keiner mehr da war, davon sieht man nichts und will man nichts wissen. Ich kann nur hoffen das Ihr in Zukunft andere Mitarbeiter bekommt, die eine andere Einstellung zum Thema Arbeiten haben.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen hätte Potential. Jedoch nicht mit diesen Führungspersonen vor Ort. Ich glaube diesen Weg, den man aktuell dort einschlägt, wird ganz schön nach hinten los gehen. Es müssten grundlegende Änderung in Bezug auf Belegschaft und Arbeitsstrukturen her. Dies weiß keiner besser als jemand, der diese Arbeit über Jahre schon selbst gemacht hat. Ansonsten müssten alle Führungskräfte ausgetauscht werden die dort Ihre Zeit täglich nur absitzen und durch die Gänge schlürfen.
Arbeitsatmosphäre
.. ist geprägt von Stress, da man für die Menge der Arbeit die reinkommt zu unterbesetzt ist. Zudem sollte man sich am besten vierteilen können, da man hier alles bedienen muss - Von normaler Review Bearbeitung bis Inbound Line, die während der gesamten Schicht nur am bimmeln ist + Email Anfragen. Struktur ist absolut chaotisch und eine Zumutung für jeden Mitarbeiter der das täglich für das Geld ertragen muss.
Kommunikation
..ebenso mangelhaft.. vieles muss man den Vorgesetzten aus der Nase ziehen. Es gibt zwar wöchentliche Teammeetings, die auch bestimmt förderlich für den Team Zusammenhalt sind. Jedoch wird dort gefühlt jede Woche das selbe durchgekaut, es sei denn es gibt Neuerungen. Auf Mitarbeiterwünsche wird kaum eingegangen.
Kollegenzusammenhalt
..der war da und mitunter der einzige Lichtblick in der Firma. Teils wirklich tolle Menschen mit denen es spaß gemacht hat.
Work-Life-Balance
Homeoffice war bei mir gegeben und hatte auch mit den Vorgesetzten diesbezüglich nie Probleme. Von Balance konnte man leider trotzdem nicht sprechen. Da zumindest Ich, Zuhause nicht weniger gearbeitet habe.
Vorgesetztenverhalten
Teils teils.. Menschlich gesehen, kann man mit allen gut klarkommen. Schwer wird es, wenn man Forderungen stellt wie z.b eine Gehaltserhöhung. Dann wird es schwammig und von meiner Person gesehen auch nicht ehrlich. Wahre Wertschätzung sucht man hier vergeblich. Die meisten Vorgesetzten sitzen dort Ihre Zeit ab, interessiert eigentlich gar nicht wie und ob es läuft. Laufen teilweise gelangweilt über die Flure - Es wird schon irgendwie laufen. Das dort wirklich Mitarbeiter sitzen, die täglich teils alles für die Firma geben, wird nicht gesehen und das Chaos wächst täglich weiter. Eine Dekadenz ,die ich selten erlebt habe.
Interessante Aufgaben
Kann nur sagen wie es in meinem Bereich (VPS Team) war. Eigentlich ein schöner abwechslungsreicher Job. Man hat teils Verantwortung für Versicherungsnehmer und es hat spaß gemacht, diesen den bestmöglichsten Service zu bieten. Leider wurde letzteres, gegen Ende immer mehr erschwert, da immer mehr Personen entlassen worden sind und die Arbeit dadurch immer größer geworden ist. Der Spaß an der Tätigkeit ging irgendwann durch die Flut an Arbeit und Überstunden verloren. Von einstigen Qualitätsansprüchen, hat man sich in den letzten Monaten rapide verabschiedet. Was mitunter auch ein Grund für mich war, das Unternehmen zu verlassen.
Gleichberechtigung
Manche sind gleicher..
Umgang mit älteren Kollegen
Nichts negatives aufgefallen
Arbeitsbedingungen
Diese sind soweit gegeben und modern. Höhenverstellbare Tische und Stühle sind überall gegeben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozialbewusstsein einfach nur unterirdisch, keinen Cent Inflationsausgleich. Von den ganzen leeren Bonusversprechungen fange ich mal besser gar nicht an. Ich hatte alleine in den ersten 9 Monate diesen Jahres, bereits über 160 Überstunden geleistet. Sowas wird im Arbeitszeugnis als Durchschnitt angegeben, vielen Dank übrigens dafür nochmal. Zum Glück habe ich bereits einen neuen Arbeitgeber, weil so ein Zeugnis mit Durchschnittsnote 4 kann ich ja keinen Vorzeigen. Schade fürs schöne Papier und entspricht im Leben nicht das was ich für diese Firma geleistet habe. Für 200 € Brutto mehr (!!) wollte man mich am liebsten heute statt Morgen raushaben. Dazu hat man angefangen, die verbliebenden Mitarbeiter vor Ort, gegen externe Mitarbeiter aus Niedriglohnländer auszuspielen - die für 2-3 € Stundenlohn die selbe Arbeit machen. Eigentlich ein Fall für die Zeitung und sagt alles aus wie man über Menschen dort denkt.
Gehalt/Sozialleistungen
Etwas über den Mindestlohn und nach eineinhalb Jahren eine Gehaltserhöhung zu fragen ist man Staatsfeind Nr. 1
Image
Als ich anfing und wie alles verpackt wurde beim Onboarding, hatte das ganze schon Strahlkraft. Mittlerweile hat man alles soweit runtergefahren, das gegen Ende davon nichts mehr, aber auch gar nichts mehr übrig geblieben ist.
Karriere/Weiterbildung
in den seltensten Fällen und wahrscheinlich nur mit Hilfe durch Vitamin B.