Kommunikation und klare Linie?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Arbeitszeiten und eine sehr großzügige Homeofficeregelung, gutes Gehalt und Benefits, spannende Aufgaben und viele sehr nette KollegInnen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe oben
Verbesserungsvorschläge
Es täte dem Verlag gut, sich einmal auf das Wesentliche zu besinnen und sich nicht konstant mit sich selbst zu beschäftgen, während die Konkurrenz diese Zeit nutzt, Probleme zu lösen. Umstrukturierung ist keine Patentlösung für alles und manchmal lohnt es sich, seiner Belegschaft zuzuhören, die den Laden am Laufen hält. Ah und nur weil man fancy englische Begriffe und Stellenbezeichnungen verwendet, wird die Botschaft nicht automatisch wichtiger, dafür aber weniger verständlich ;) Stellenabbau und viele externe Mitarbeiter ist natürlich ein Problem in sehr vielen Betrieben, die Redaktionen sind aber nun mal das Herzstück eines Verlags und dort zu sparen, bedeutet, an der falschen Stelle zu sparen. Da sollte die Chefetage mal darüber nachdenken.
Arbeitsatmosphäre
Es gab ruhigere und stressige Zeiten, die Termine sind leider nicht immer logisch und sinnvoll, sondern gehen von einem Arbeitstempo aus, das nicht realistisch ist, was unnötigen Druck verursacht. An sich aber angenehme Atmosphäre.
Kommunikation
Kommunikation ist eindeutig nicht die Stärke des Arbeitgebers. Entscheidungen wurden zu spät kommuniziert und der Belegschaft ohne Mitspracherecht vorgesetzt, obwohl die KollegInnen davon direkt betroffen waren. Antwort auf alles war Umstrukturierung. Schlimmer war nur noch die Stellenpolitik ohne jeden Bezug zur wirtschaftlichen Lage (Stellenstreichungen trotz Gewinnen) und Kommunikation bezüglich der eigenen Vertragslaufzeit, da waren so einige KolegInnen gut beraten, sich vorsorglich beim Amt zu melden, um keine Einbußen zu haben.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war sehr gut, man unterstützte sich und war eine geeinte Front. Wobei Leidensgenossen es wohl eher trifft.
Work-Life-Balance
Die flexibelste Homeoffice-Regelung, die ich bisher erlebt habe, mit Blick auf die Konkurrenz sehr vorbildlich!
Vorgesetztenverhalten
Direkte Vorgesetze hatten leider oft nicht den einfachsten Job, Entscheidungen und Hiobsbotschaften an die Belegschaft heranzutragen, die sie nicht entschieden haben. Ansonsten war es stets auf Augenhöhe. Von der höheren Ebene bekam man sowieso wenig mit, außer bei Veranstaltungen, bei denen es vor allem um Eigenlob ging.
Interessante Aufgaben
Toller Job und sehr vielseitig, ich kann mit gutem Gewissen sagen: Ich mochte meinen Job und habe ihn sehr gerne ausgeübt.
Gleichberechtigung
Gefühlt war es um die Gleichberechtigung gut bestellt, der Gender Pay Gap sprach eine andere Sprache und das nicht zu kanpp. Immerhin sollte das Problem gründlich untersucht und behoben werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Dazu sage ich lieber nichts.
Arbeitsbedingungen
Gute Technik, Kantine im Haus, viel Flexibilität
Gehalt/Sozialleistungen
An sich ein ordentliches Gehalt, vor allem im Vergleich mit anderen Arbeitgebern. Bedauerlich die konstante Weigerung, einen Inflationsausgleich zu zahlen, obwohl gleichzeitig Gewinne eingefahren wurden. Immerhin ein Tarifvertrag und 38,5 Wochenstunden, das ist nicht selbstverständlich und ein Pluspunkt für den Arbeitgeber.
Karriere/Weiterbildung
Viele interessante Impulsvorträge!