Die guten Zeiten sind leider vorbei
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die wirklich guten Zeiten sind leider schon seit einigen Jahren vorbei.
Es arbeiten dort einige nette Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vor allem das Vorgesetztenverhalten.
Verbesserungsvorschläge
Sich damit befassen, wie Lehrwerkentscheidungen getroffen werden und wie Lehrer informiert werden möchten.
Budgetplanung Print und Digital überdenken.
Anstatt teurer Beraterfirmen (bei immerhin sechs Geschäftsführern) die Mitarbeiter in Überlegungen, bzw. Planungen einbeziehen.
Leitungspositionen stärker mit Mitarbeitern besetzen, die sich im Verlag bewährt haben.
Vertrauenspersonen und Konfliktlotsen schaffen.
Führt wieder regelmäßig anonyme Mitarbeiterbefragungen ein und handelt dementsprechend bei negativen Ergebnissen, ggf. durch Mediation, Coaching.
Schult die Leitungen regelmäßig in Mitarbeiterführung.
Wertschätzung ist kostenlos und motiviert.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist in einigen Abteilungen ziemlich angespannt bis distanziert, weder die Unternehmenswerte noch der Claim "Potenziale entfalten" werden gelebt.
In meinem ehemaligen Bereich sind viele jahrelange Mitarbeiter auf den Führungsetagen gegangen oder wurden gegangen, es gibt auf den Entscheiderpositionen viele Branchenfremde, die weder die Verlagswelt, noch die Mitarbeiter oder Zielgruppe kennen, dadurch kommt es immer wieder zu Fehlentscheidungen.
Es werden wiederholt Umstrukturierungen vorgenommen, die zu weiteren Verschlechterungen und Aufwand führen. Langjährige Mitarbeiter, die den Verlag eigentlich am Leben halten werden nicht mitgenommen und nur noch vor vollendete Tatsachen gestellt.
Kommunikation
Keine Transparenz mehr, wiederholtes Chaos durch Umstrukturierungen oder neue Mitarbeiter. Zu viele Köche verderben auch hier den Brei. Kaum Mitspracherecht, es traut sich ohnehin kaum noch jemand seine Meinung zu sagen, kritisch äußern darf sich niemand mehr, wer dies tut hat mit sehr negativen Konsequenzen zu rechnen...
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind nett, Zusammenhalt ist im Laufe der Zeit leider aus Druck, Angst und Kündigungen sowie dauerhaften Homeoffice verloren gegangen.
Work-Life-Balance
Je nachdem für welche Projekte man zuständig ist, kommt es auch zu Überstunden oder arbeiten am Wochenende. Die Arbeit ist oft ungerecht verteilt, einige Mitarbeiter werden total verheizt.
Vorgesetztenverhalten
Die aktuelle Leitung von Extern hat kaum Führungsqualitäten. Keinerlei Wertschätzung, ständige Kritik, sehr irritierende Kommunikation und Verhaltensweisen wie der Kontrolle, vielen Korrekturschleifen, Verdrehung von Tatsachen, Arbeitsplatzverschiebung, fast schon toxisch.
Interessante Aufgaben
Leider durch Einsparungen weniger interessante Projekte. Obwohl die Branche gut 90% des Umsatzes mit Print macht und digitale Produkte kaum erworben werden wird überwiegend nur noch in digital oder online investiert.
Gleichberechtigung
Gender Pay Gap sagt eigentlich alles.... Prämien darf die Leitung nach anscheinend ohne klare Vorgaben verteilen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wurden schon einige langjährige Mitarbeiter gekündigt oder vergrault
Arbeitsbedingungen
Homeoffice forever
Gehalt/Sozialleistungen
Für das was gefordert und geleistet wird im Vergleich zur Branche deutlich zu wenig.
Image
Der Ruf ist besser als die Realität
Karriere/Weiterbildung
Teilweise sehr merkwürdige verpflichtende, umfangreiche Weiterbildungen, nur selten welche die inhaltlich überzeugen und zur Branche passen.