Cooles Unternehmen in dem man besser nicht arbeitet
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt immer was Neues. Nette Mitarbeiter*innenevents. Gute Benefits. Tolles Team.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Feedbackkultur und Wertschätzung. Intransparente Kommunikation. Toxisches Management.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter*innenstimmen (früh genug) ernst nehmen. Genauer Zuhören. Jede*r redet über die Anliegen, Probleme und bringt auch Verbesserungsvorschläge mit, die bottom-up eingebaut werden können. Allerdings ist dies selten der Fall- Management und Leadership sollte nicht immer (oder in vielen Fällen) denken sie manchen es eh besser.
Grundsätzlich sollte 'ignorieren,' ob im Gespräch, Q&A Sessions oder Chats nicht weiter geduldet sein. Verbindliche Antworten tragen nämlich zu einem guten Mitarbeiter*innenfundament bei.
Jede*r sollte einen C&K hohen Standard an Kommunikation und Projekt Mangement lernen und weitergeben können.
Als aller wichtigstes sollte das Unternehmen daran arbeiten, dass man seinen Führungskräften und den Anlaufstellen vertrauen kann und Mitarbeiter*innen nicht schnell herabgewürdigt werden. Es sollte aufgearbeitet werden, welche toxischen Verhaltensweisen wie verankert sind, um diese bestenfalls nicht so weiterzuführen. Dies sollte über eine Workshopserie hinausgehen (die bis jetzt auch keine Früchte getragen hat).
Wenn ihr euch auch andere Bewertungen auf kununu durchlest, seht ihr immer wiederkehrendes Feedback. Das heißt über mehrere Jahre gibt es dieselben bis ähnliche Verbesserungspunkte, die aber nicht umgesetzt werden.
Arbeitsatmosphäre
Eigentlich immer sehr nett, ausgelassen, freundlich und lustig.
Es kommt aber doch auch der Eindruck, dass eine Atmosphäre der toxischen Positivität herrscht. Feedback zu Projekten, aber auch zur Zusammenarbeit, wird nicht immer richtig angesprochen. Obwohl es viele Räume und Situationen gibt, wo man dies eigentlich tun könnte, werden diese Punkte teils mit Floskeln, flapsigen Antworten und Lächeln übertönt, machmal wird es sogar ignoriert und Dinge werden ausgelassen.
Kommunikation
Intrasparente Kommunikation zu Projekten, teils zu Arbeitsvorgängen und besonders was die interne Kommunikation angeht, ist oft undurchsichtig warum, wie, was passiert und entschieden wird. Dies geht aber eher vom Management und Leadership so aus. Obwohl das Problem und der Wunsch nach Besserung benannt wird, gibt es über die gesamte Zeit, in der ich da bin aber keine wirkliche Besserung.
Es gehen oft Informationen zu Projekten nicht richtig durch, sodass es teils schwierig ist, seine Arbeit zu machen. Manchmal bleiben Informationen aber auch in Grüppchen, da meist auf persönlicher Ebene gearbeitet wird und auf dieser Basis Projekte vorangehen.
Kollegenzusammenhalt
Natürlich kommt man mit manchen Kolleg*innen besser und mit anderen etwas weniger gut klar. Grundsätzlich ist das reden über einander auf nicht fachbezogene Themen auch ein Problem. Trotzdem ist der Zusammenhalt stark! In der Regel hat jede*r ein offenes Ohr und man kann ein gutes Verhältnis (und wenn man möchte auch darüber hinaus) miteinander pflegen.
Work-Life-Balance
Flexibles Arbeiten ist mögliche. Es wird auch nicht total auf die Finger geschaut. Man kann sich seine Aufgaben nach seinem Ermessen einteilen, wann sie erledigt werden sollen, solange das natürlich innerhalb der Deadlines passiert. Es gibt immer wieder stressigere Phasen. Meiner Erfahrung nach folgen dann aber auch mal wieder entspanntere. Es sollte einem aber bewusst sein, dass man nach dem Modell von verkauften Stunden arbeitet und das an sich immer mit einem gewissen Stress-/Intensitätspensum auf der Arbeit verbunden ist.
Vorgesetztenverhalten
Sehr schwierig bis fragwürdig. Grenzen von Mitarbeiter*innen werden teils nicht ernst genommen und gar überschritten. Dies wurde meiner Erfahrung nach auch nicht richtig in Teams reflektiert. Fehlende Feedbackkultur, mangelnde Wertschätzung, intransparente Kommunikation und fehlende Ernsthaftigkeit (sprich die richtigen Konsequenzen und Verhalten werden bei wichtigen Themen abgeleitet). Das Führungsverhalten ist subjektiv und launenhaft. Es fehlt an Vertrauenswürdigkeit nach oben. Besonders in den letzten Wochen kam es zu einer immer größeren Spaltung zwischen Team und Führungsebene, die nicht richtig aufgearbeitet wird und worunter ein gutes, professionelles Zusammenarbeiten leidet.
Interessante Aufgaben
Man bekommt vielseitge Aufgaben in einem dynamischen Umfeld. Man sollte allerdings gewappnet sein, auch Aufgaben anzunehmen, die man vorher noch nie gemacht hat und auch ohne große Unterstützung durchführen werden muss. Da alle immer sehr ausgelastet sind und daher auf sich fokussiert sind, ist man damit dann erstmal alleine und der Druck es gut auszuführen bleibt. Wachsen tut man dann eher an sich selbst als über Weiterbildung und Förderung.
Gleichberechtigung
Es gibt schon große Unterschiede, wie manche behandelt werden. Es wirkt manchmal so, dass es einem im Unternehmen besser geht, wenn man extrovertierter ist und mit den "richtigen" Personen gut gestellt.
Wer gerade gepusht wird, liegt dann an Themen, die gerade für die Führungskräfte wichtig sind.
"Gleichberechtigung" wird nach persönlichen und nicht immer fachlichen Kriterien entschieden. Dies fällt aber erst nach und nach auf. Auf den ersten Blick wirkt C&K 'woke, feministisch, demokratisch'.
Ich empfehle sich mal umzuhören, wie das Zusammenarbeiten und wie Personen behandelt werden, solltest du überlegen, dich hier zu bewerben. Gewisse Vorwürfe/Verhaltensweisen, die im Raum stehen, werden zudem mMn nicht richtig aufgearbeitet. Hört euch auch hier um, was damit gemeint sein könnte. Besonders für Frauen ist das wahrscheinlich interessant.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Branche finde ich das Gehalt relativ fair. Meiner Erfahrung nach ist es aber wichtig, sein Anfangsgehalt richtig auszuhandeln. Darauffolgende Gehaltsverhandlungen sind schwer durchzusetzen. Nichtsdestotrotz gibt sich das Unternehmen Mühe hier mehr Transparenz durch Gehaltskorridore zu schaffen. Wie es dann ausgelebt wird, steht offen.
Image
Nach außen eigentlich ein sehr gutes Image, was ja gerade bröckelt. Das Unternehmen sollte verstehen, dass das was innen gelebt wird auch das Image bestimmt. Und der inneren "Kultur" zu urteilen, stehen gerade viele Vorwürfe im Raum.
Karriere/Weiterbildung
Fast gar nicht gegeben. Es gibt es ab und zu interene Trainings, die aber auch nicht besonders ernst genommen werden und Follow-Ups fehlen. Zudem gibt es "Skill Up" Days, die nur wenige wirklich nutzen. Manche Führungskräfte ermutigen ihre Teammitglieder. Andere müssen hinterherlaufen. Karriere kannst du dann machen, wenn du sehr viel arbeitest, zu fast allem Ja sagst, und unhinterfragst der 'Vision' des Unternehmen folgst. Allein dieses Jahr hatten wir dann aber auch schon drei Visionen.
Verhälst du dich so, kannst du aber weit kommen. In Aussicht stellt dir das Unternehmen gerne was.