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Cramer 
Arbeitsbühnen
Bewertung

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1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

ich konnte vieles fahren und bedienen und bewegen, das war wirklich das einzige wirkliche Highlight an dem Job. Wirklich das einzige.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

alles aufzuzählen würde ein Buch ergeben

Verbesserungsvorschläge

Änderungen nur möglich nach Austausch der obersten Führungsebene, nachfolgende Generation teils fähig mit guten Ansätzen, aber machtlos unter aktueller Führung

Arbeitsatmosphäre

Misstrauen und Angst an der Tagesordnung, Panik vor einer bestimmten Person, JEMAND macht dich zur Schnecke, andere treten nach um sich selbst besser zu fühlen

Kommunikation

Es wird viel geredet wenn der Tag lang ist, Kommunikation ist das aber nicht. Nach der eigenen Meinung wird nicht gefragt, ist eher alles so "von oben herab".

Kollegenzusammenhalt

wenn man sich die aussucht, die halbwegs normal im Kopf sind gehts. Alle anderen bestenfalls ignorieren. Es werden einem Fallen gestellt, unangebrachte Bemerkungen sind an der Tagesordnung.

Work-Life-Balance

nach ausstempeln und umziehen bestenfalls KEINEM mehr begegnen bevor man vom Hof runter ist. Raus und Weg. Schlechte Laune tagsüber rächt sich, die Sorge vor dem nächsten Arbeitstag ersetzt die entspannte Freizeit.

Vorgesetztenverhalten

alles das was eine Führungsperson im Idealfall tun sollte 180 Grad drehen und man hat das, was dort tagtäglich abläuft

Interessante Aufgaben

wären vorhanden, Eigenverantwortung und Interesse wird aber nicht geschätzt, Wissbegierigkeit schon gar nicht. Bloss nicht über den Tellerrand gucken!

Gleichberechtigung

Ich persönlich habe nicht erfahren als Frau weniger geschätzt zu werden. Die Kollegen die draufhauen und einen Sprung in der Schüssel haben verhalten sich gegenüber Männern genauso. Es wurde sogar seitens der jüngeren Geschäftsführungsebene gegen frauenfeindliches und sexistisches Verhalten eines! bestimmten Kollegen erfolgreich vorgegangen. Den Rest kann man mit einem stabilen Selbstbewusstsein in seine Schranken weisen

Umgang mit älteren Kollegen

Die, die es lange genug ausgehalten haben, sind abgestumpft. Aber sie werden von jemand bestimmten sehr geschätzt. Sie haben gelernt zu kuschen, nicht zu hinterfragen und sich rechtzeitig zu ducken. Sie anderswo in Arbeit zu bekommen wäre schwer möglich, weil Motivation und Selbstbewusstsein beschädigt sind.

Arbeitsbedingungen

Im Winter tauen die Bühnen in der Halle nicht einmal vollständig auf, so kalt ist es, geheizt wird sehr sparsam. Die Lackierhalle ist gar nicht beheizt. Lackiert wird bei Frost oder stickiger Hitze mit unzureichender Absaugung (Belüftungssystem an der Decke wurde nie in Betrieb genommen). Einzig die Filteranlage an der Wand versucht den Lackstaub einzufangen, der Rest fällt zu Boden und in die Grube. Bei großen Lackieraktionen mit Spritzdüsen ist die Lackierhalle so neblig, dass man nicht mehr erkennt was man eigentlich tut. Die Lautstärke ist nicht zu unterschätzen, das ständige Starten der Bühnen, das absolut nervtötende Piepen der Scherenbühnen beim Ablassen. Gibt es Probleme mit den Motoren wird die gesamte Halle mit Dieselabgasen geflutet, Schläuche zur Abgasausleitung gibt es nur in Halle 1, sofern sie auch genutzt werden. Die Tankstelle in Halle 3 war ewig defekt - die automatische Abschaltung des Zapfhahns bei Erreichen des Tankfüllstands funktionierte nicht.
Bühnen oder Stapler fahren ohne Schein ist erlaubt, solange es "von oben" ausdrücklich angewiesen wurde. Ich bin Gabel- und, Teleskopstapler, Radlader, LKW und Bühnen gefahren, alle ohne IPAF-Schulung/Scheine.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Öl und Diesel versickern regelmäßig im Boden der Außenfläche. Eine ausgeschlachtete Schrottbühne im hintersten Bereich des Geländes hinterließ einen riesigen schwarzen Fleck auf dem Erdboden, den niemand interessierte. Alles was draußen leckt, leckt eben. Auf dem Waschplatz wird mit Säure (zum Beton von Bühnen entfernen zb) gearbeitet als wäre es Wasser. Ein einziges Umweltdesaster.

Gehalt/Sozialleistungen

Kohle stimmt und kommt pünktlich, bei Kündigung gibts ein Gespräch und es wird mehr Geld geboten, könnte man besser als Gehaltserhöhung nutzen als anderweitige Gespräche über mehr Gehalt, die sind nicht gern gesehen.

Image

ich kenne keinen Mitarbeiter, der gut über die Firma redet. Aber offenbar gibt es genug Kunden, die günstige Arbeitsbühnen mieten, läuft also.

Karriere/Weiterbildung

Neugier auf andere Arbeitstätigkeiten nicht erwünscht, wird man erwischt wenn man etwas tut, was nicht explizit seinem Einsatzgebiet entspricht, gibts eine deutliche Ansage. Sehr traurig für wissbegierige Mitarbeiter, die gern auch über den Tellerrand gucken, wenn es die Zeit erlaubt. Weiterbildung? Ich hätte Scheine für Stapler und Bühnen machen wollen, durfte ich aber nicht, ein externer Kunde bezahlt für den Schulungsplatz, der eigene Mitarbeiter nicht.

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