Keine Empfehlung für Arbeitnehmer!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Zeiterfassung, den Feierabend und das kostenlose Parkhaus.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelnde Transparenz und Kommunikation, ausschließliche Profitgetriebenheit, offene Lästereien der GF über Angestellte, fehlende Weitsicht der GF.
Verbesserungsvorschläge
Man sagt nicht umsonst "der Fisch stinkt vom Kopf her". Allerdings vermisst man, auch bei der hohen Fluktationsrate über Jahre hinweg, eine Reflektion auf GF-ebene. Zudem wäre ein stets professioneller und nicht subjektiver Umgang mit Themen schön.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt zu viele Mandate, die sich auf zu wenigen Schultern verteilen, weshalb der Workload schlicht zu hoch war. Engpässe wurden immer transparent kommuniziert, aber es war ein stetiger Kampf gegen Windmühlen.
Auf der einen Seite war die GF bemüht Personal zu finden, aber anstatt potentiellen Mandanten abzusagen, wurden immer mehr Angebote versendet. Neues Personal war teilweise ungeeignet und / oder hat keine Erleichterung gebracht.
Die Fluktuationsrate ist seit Jahren beständig.
Kommunikation
Die Kommunikation von der GF ins Team war super schlecht. Oft hat man Entscheidungen und Vorgänge, die eigene Arbeit betreffend, nur über Dritte oder durch Zufall mitbekommen. Lob und Anerkennung für die Leistung im Kampf gegen den Workload hat man selten erfahren. Wobei es natürlich schwierig ist zu loben, wenn man nur auf potentielle neue Profite guckt und die monatlich zahlenden 'Cashcows' dabei völlig aus den Augen verliert. Dabei sollte klar sein, dass nur zufriedene Cashcows einem auch erhalten bleiben.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ansich war gut. Dennoch gab es zwei Kollegen die mit Vorsicht zu genießen waren, wenn man nicht wollte, dass Sachverhalte falsch an die GF weitergegeben werden.
Ein richtiges Teamgefüge gibt es nicht. Zum einen sitzen die meisten Kolleg:innen im Homeoffice, zum anderen werden Team fördernde Events wie ein Firmenlauf abgelehnt. Immerhin gibt es ein Sommerfest (von der Muttergesellschaft organisiert) und eine Weihnachtsfeier, das war gut.
Work-Life-Balance
Durch die Einführung der Zeiterfassung wurde es besser, da man Überstunden in freie Tage verwandeln kann. Ansonsten muss man aufpassen, dass man sich vom Workload nicht erdrücken lässt.
Vorgesetztenverhalten
Jeder New Joiner wird am Anfang von der GF absolut gehypt, aber auch nur solange bis die Realität sie einholt oder ein neuer New Joiner kam. Im Gegensatz dazu wurden dienstältere Mitarbeiter, auch gerne in Teammeetings, angezickt und verbal abgewatscht. Insbesondere wenn man auf Workload und Engpässe hinweist. Die schönsten Tools und noch so viele Excellisten, gaben einem nicht das Gefühl, dass der GF der Arbeitsumfang bewusst oder bekannt war.
Ein absolutes No Go ist es, dass sich die GF im Beisein von Kolleg:innen negativ über Angestellte äußert!
Ein professionelles, objektives Handling von schwierigeren Situationen lässt die GF leider vermissen, alles wird direkt persönlich genommen. Mitarbeiter die gekündigt haben wurden wie Aussätzige behandelt, bis hin zum Ignorieren im Büro.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben ansich sind interessant, allerdings hat man keine Kapazitäten wirklich maßgeschneiderte Lösungen für Mandanten zu erarbeiten und umzusetzen. Bei dem Workload konnte man nur reagieren anstatt zu agieren, was sehr schade ist.
Gleichberechtigung
Ich hätte mir gewünscht, dass die von mir übernommenen Aufgaben und meine Arbeitsqualität berücksichtigt worden wären.
Arbeitsbedingungen
Zu viel zu tun, zu wenig Kapazitäten. Die hohe Fluktuationsrate spricht für sich. Zudem hatte die GF überwiegend die eigenen Themen im Blick, da auch sie einer Zielerreichung für den Bonus unterliegen.
Allgemein wurden Projekten und sonstige Aufträge, die Extraprofit brachten, der tägliche Arbeit für monatlich zahlende Mandanten stets vorgezogen.
Gehalt/Sozialleistungen
Bei der Bonuszahlung fühlt man sich einfach nur veräppelt. Ziele werden schwammig gesteckt und dann am Ende negativ für den Mitarbeiter ausgelegt. Bei unterjährigem Ausscheiden, muss man sich sein Recht einklagen.
Image
Würde man ehemalige Mitarbeiter:innen fragen, dann wäre die Antwort nicht gut. Das ist schaden, da man rechts und links bei der Mutter-AG und anderen Tochtergesellschaften sieht, wie es anders laufen kann, zumindest was das 'Feel-good' Management angeht.
Karriere/Weiterbildung
Karriereförderung passiert subjektiv und basiert nicht unbedingt auf Leistung (Nasenfaktor).
Weiterbildungen werden genehmigt, diese sind allerdings für die Tätigkeiten auch gesetzlich vorgeschrieben.