In einer Abwärtsspirale
Gut am Arbeitgeber finde ich
Familienfreundlichkeit und Homeoffice.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlechte Kommunikation, Respektlosigkeit, Forderungen nach Mehrarbeit ohne Sinn, schlecht organisierte Projekte.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte nicht so offen gezeigt werden, dass das Unternehmen an erster Stelle kommt und jeder Mitarbeiter ersetzbar ist. Jedem Mitarbeiter ist das bewusst, aber ein Lob und ein Dankeschön hier und da können Wunder wirken. Wertschätzung und Respekt und vor allem Professionalität sollten an erster Stelle stehen. Zufriedene Mitarbeiter geben gerne mehr Energie in ihre Arbeit.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hat sich deutlich verschlechtert. Seit etwa neun Monaten wird es immer schlimmer. Alles auf den sogenannten "Intake" auszurichten, nur Zahlen im Blick zu haben und eine ausgewachsene Rüge vor allen zu erhalten, sollten die Zahlen nicht besser werden, drückt die Stimmung. Alle sind eher gereizt und unzufrieden. Auf Menschlichkeit, Gesundheit und Respekt wird hier kein Wert gelegt. Erfahrungen und Hinweisen der Mitarbeiter wird kein Gehör geschenkt. So macht die Arbeit schon länger keinen Spaß.
Kommunikation
Man erfährt mehr Neuigkeiten über den Flurfunk als über die Führungskraft. Transparenz wird hier so klein wie möglich geschrieben.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt könnte besser sein, wenn die Führungseben uns nicht so steuern würde, dass wir oft gegeneinander arbeiten und in Konkurrenz stehen. Wenn man das Bedürfnis hat, sich auszutauschen, wird das unterbunden, dadurch stocken die Prozesse.
Work-Life-Balance
Ob Urlaub jederzeit genommen werden kann, hängt davon ab, in welchem Team man ist und wie viele Teammitglieder man hat. Ist man die einzige Person, kann einem der Urlaub auch schon mal verwehrt werden. Ich habe tatsächlich nie Schwierigkeiten, mir Urlaub zu nehmen. Allerdings wird Mehrarbeit einfach erwartet und man hat nicht das Gefühl als Gegenleistung Wertschätzung zu bekommen.
Vorgesetztenverhalten
Keine Fähigkeiten für Konfliktlösungen, denn es wird entweder alles weggelächelt oder der Konflikt wird lautstark beendet. Mitarbeiter werden in keine Entscheidungen einbezogen, sie können eher froh sein, wenn sie überhaupt davon erfahren. Von realistischen Zielen kann man keine Sekunde sprechen, der Druck ist zu hoch und es wird mit Drohungen und schlechtem Gewissen gearbeitet.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben werden durch den groß geschriebenen und unglaublich wichtigen Intake verhindert. Wenn man eingeschärft bekommt, nur das eine Ziel zu verfolgen und ausschließlich auf die Zahlen zu schauen, dann gehen interessante Aufgaben und der Spaß verloren.
Gleichberechtigung
Man kann nicht beobachten, dass Frauen benachteiligt werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Kollegen, die schon lange dabei sind, werden nicht mehr geschätzt und gefördert als andere Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind gut ausgestattet. Nur das Internet funktioniert öfter nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kommt pünktlich, aber es gibt kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld, damit ist das Unternehmen sehr rückständig.
Image
Das Image des Unternehmens ist sehr schlecht und das mit Recht.
Karriere/Weiterbildung
Für Weiterbildungen ist kein Geld da und für Persönlichkeitsentwicklungen ist keine Zeit. Personalgespräche enthalten kaum Feedback. Für die Arbeit hier gilt: Kümmere dich um dich selbst, denn deinen Führungskräften bist du egal.