Hier gibt es nichts zu gewinnen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gut am Arbeitgeber finde ich
- kostenfreies Deutschlandticket
- 40% mobiles Arbeiten
- kostenlose Weiterbildungen
- Corporate Benefits Programm
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sehr Vieles … vor allem ein vollkommen fehlgeleiteter Transformationsprozesses, der dazu geführt hat, dass sich das Arbeitsumfeld innerhalb von zwei Jahren vollständig zum Negativen verändert hat. Inzwischen kündigen reihenweise Mitarbeitende, die teilweise seit vielen Jahren im Unternehmen waren – auch in den obersten Führungsetagen bis hin zum Vorstand und Präsidium. Wer nicht selbst kündigt, wird mitunter gegangen – natürlich war das dann absolut unvermeidbar. Der Markt, die schlechte Wirtschaftslage und so…
Verbesserungsvorschläge
Würde den Rahmen sprengen. Mit dem Management, das hier an der Macht ist, wird das nichts mehr. Ich muss an meinem Grundkurs Leadership im Studium denken: “People leave managers, not companies”. Hier verlassen sie aber tatsächlich bewusst beides.
Arbeitsatmosphäre
Absolut toxisches Arbeitsumfeld. So noch nirgendwo erlebt.
Kommunikation
Es wird viel geredet mit wenig Inhalt:
Trotz umfassenden Versuchen gelingt es nicht eine transparente, zielgerichtete, strukturierte und schnelle Kommunikation umzusetzen.Informationen kommen meist zu spät, über mehrere Ecken oder sie erreichen einen von 5 verschiedenen Seiten. Wenn es schlecht läuft, erreichen sie einen gar nicht.
Es gab/gibt regelmäßige Vorstandstalks und One-Group-Calls, die für Transparenz sorgen sollen. Diese dienten allerdings hauptsächlich der Selbstdarstellung der Vorstandsmitglieder, die sich gerne reden hören. Relevante und vor allem klare Aussagen sind in diesen Talks eher die Seltenheit. Zeit für Fragen war "zufällig" leider fast nie. Kritische Fragen scheinen zur Moderatorin nicht durchzudringen.
Unabhängig von der offiziellen Kommunikation, ist auf den Flurfunk Verlass. Neben „relevanten Informationen“ wird hier aber auch getratscht und gelästert in absurdem Ausmaß.
Was auch funktioniert: Einseitige Lobeshymnen von „Führungskräften“ hier bei Kununu, um den immer mehr abschmierenden Durchschnitt zu pushen. Als Mitarbeiter weiß man nicht, ob man darüber lachen oder weinen soll. Die Realität beschreibt es nicht.
Kollegenzusammenhalt
Alle bemühen sich, jedoch macht das Klima von Angst und Druck von oben (Vorstand und Head ofs) all das kaputt. Team Leads versuchen verzweifelt alles zusammenzuhalten, haben aber keinen Impact. Jeder kämpft für sich und sein Überleben. Mitunter werden Kollegen gezielt gegeneinander ausgespielt. Mit lügen und blenden kommt man recht weit. Viele sind erschöpft.
Work-Life-Balance
Hat man nur, wenn man sich selbst gut abgrenzen kann und mit „Neinsagen“ keine Probleme hat. Sonst arbeitet man auch schon mal nachts und am Wochenende, da Projekte meist unrealistische Zeitschienen haben.
Vorgesetztenverhalten
Professionell toxisch. Eine Person wurde offenbar gezielt zum Sanieren/Abbau geholt und hat dies wohl auch schon in anderen Unternehmen übernommen.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben gibt es viele … vor allem weil Aufgaben, die zuvor bei anderen Mitarbeitern und Abteilungen lagen, den verbleibenden Mitarbeitern aufgehalst werden – auch wenn sie völlig andere Arbeitsgebiete umfassen.
Gleichberechtigung
Es dominiert der alte, weiße Mann: Auf der oberen Ebene fast nur Männer, alles darunter meist Frauen. Meine Beobachtung: Von den Entlassungen sind auch häufig Frauen in Teilzeit betroffen. Familien Freundlichkeit sieht anders aus.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden nicht wirklich geschätzt. Oftmals verdienen jüngere Kollegen mit einem niedrigeren Kompetenzniveau und weniger Berufserfahrung deutlich mehr. Lange Betriebszugehörigkeit wird so „bestraft“.
Arbeitsbedingungen
Es fehlt an allem: Technische Infrastruktur, Strukturen, Prozesse, Abläufe, On-Boarding, Stellenbeschreibungen, klare Kompetenz-und Verantwortungsstrukturen. Die Arbeitsfähigkeit ist stark vom Engagement und Mut der einzelnen Personen abhängig. Jede Kleinigkeit wird so mühsam und zeitaufwändig. Es soll mal besser gewesen sein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt keins. Organe zur Mitarbeitervertretung wie der kürzlich gegründete Betriebsrat werden vom Top-Management ignoriert, boykottiert und schikaniert.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltsstrukturen sind sehr intransparent. Es gibt keine Gehaltsbänder oder systematische, leistungsorientierte Gehaltsentwicklungen. Meiner Erfahrung nach ist die Bezahlung in meinem Arbeitsfeld unterdurchschnittlich. Es gibt keine Urlaubs- oder Weihnachtsgeld.
Image
Noch erstaunlich gut. Auch hier.
Karriere/Weiterbildung
Theoretisch kann man alle Bildungsangebote der Hochschule Fresenius als Mitarbeiter kostenfrei nutzen. Praktisch gibt es kaum Angebote für Berufstätige. Und Zeit hat man dazu auch nicht, weil man abends und am Wochenende zu erschöpft ist. Weiterbildung außerhalb der Bildungsgruppe werden nicht angeboten. Beantragung von Bildungsurlaub wird von Vorgesetzten nicht gerne gesehen.