Kein empfehlenswerter Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ohne das Negative weiß man das Positive nicht zu schätzen. Insofern war auch diese Zeit lehrreich.
Verbesserungsvorschläge
Aktives fördern und verbessern der Unternehmens,- und Fehlerkultur im Sinne eines offeneren Umgangs und erreichen einer 'Lernkultur'.
Arbeitsatmosphäre
Katastrophale Fehlerkultur: Selbst bei Kleinigkeiten werden zuerst Schuldige ausfindig gemacht. Die betroffenen wollen die Schuld bestmöglich von sich weisen um aus der Schusslinie zu kommen. Manche Kollegen haben gar Angst davor Fehler zu machen.
Damit verschlechtert sich die Arbeitsatmosphäre enorm und die Chance auf nachhaltige (persönliche) Weiterentwicklung ist genommen.
Das sehr stringente System erlaubt nur schwer kurzfristige Änderungen und Anpassungen. Wer lieber frei arbeitet und in Ausnahmesituationen kreative Lösungen einbringen will, ist hier fehl am Platz. Es wird sehr viel Wert auf die niedergeschriebenen Prozesse gelegt.
Kommunikation
z.T. mangelhafte Kommunikation zwischen wichtigen, abteilungsübergreifenden Schnittstellen. Es wird leider oft kein offener Umgang gepflegt.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Abteilung wurde Zusammenhalt auf Basis gemeinsamer Feindbilder (andere Kollegen und Abteilungen) geschaffen.
Work-Life-Balance
Zwei frei wählbare Tage die Woche Homeoffice möglich.
Bei nicht Überschreiten von 9 Arbeitsstunden, verkürzte Mittagspause von 30 Min. möglich.
Vorgesetztenverhalten
Wenn es auch im Widerspruch zum Rest steht war das Vorgesetztenverhalten stets einwandfrei, fair und offen. Es konnten immer Lösungen gefunden werden.
Arbeitsbedingungen
Sehr gute, modern ausgestattete Arbeitsplätze. Teils sehr beengte Büros.
Gehalt/Sozialleistungen
Aufgrund jährlicher Bonuszahlung abhängig der Geschäftslage gut. Würde diese wegfallen, eher Durchschnitt.
Karriere/Weiterbildung
Die Firma lässt sich Zusatzvereinbarungen mit Rückzahlungsklausel für notwendige, externe Tagesschulungen unterzeichnen. Das ist rechtswidrig und nach Einschalten eines Anwalts und kurzem Schreiben, war die Sache vom Tisch und der einbehaltene Betrag wurde überwiesen -- normalerweise sollte die Rechtslage im Vorfeld vom Arbeitgeber/HR geklärt sein. Man versucht es halt.