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CSL 
Behring
Bewertung

Wachstum-Wachstum-Wachstum auf Kosten der Gesundheit der Mitarbeiter

2,5
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei csl behring in Marburg gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Verfehlte Personalpolitik.

Verbesserungsvorschläge

Den Personalbedarf anpassen.
Wer die Strategie des Wachstums verfolgt, darf nicht vergessen, dass damit auch das absolute Arbeitspensum steigt.

Arbeitsatmosphäre

Die Strategie spannt das Dreieck zwischen Steigerung der Plasmagewinnung, Kostenreduzierung und Qualitätssicherung auf. Allerdings nehmen die Abweichungen auf allen Ebenen zu. Die Ursache ist relativ offensichtlich: bei wachsendem Geschäft mit immer neuen externen Partnern und Lieferanten, bei gleichem Personalschlüssel. Einige Stellen werden nicht einmal nachbesetzt.

Steigende Zahlen in Abweichungen, Störungen oder allgemein Events führen zu zusätzlichen Analysen, neuem Informationsbedarf und vermeidbaren Korrekturen, was das operative Geschäft und Personal an der Basis zusätzlich belastet.

Die dauerhafte Belastung wirkt sich insgesamt negativ auf die Arbeitsatmosphäre aus.
Der Ton wird rauer, das Kollegium im Einzelnen angespannter und es wird einfach ignoriert.

Kommunikation

Informationen gibt es mehr als genug, nötige und unnötige. Die Kommunikation findet in allen erdenglichen Formaten.
Meetings werden teilweise sogar aufgezeichnet, sodass man sich diese besser nachträglich in doppelter Geschwindigkeit anschaut, so kann man zwar nicht direkt in der Kantine „mitreden“, „wer’s braucht“, aber man spart sich schon mal die Hälfte der Zeit oder man lässt es ganz aus und hört in der Kantine doch zu.

Kollegenzusammenhalt

Die Themen sind teilweise so komplex und umfangreich, dass sie aufgrund des Qualitätsanspruchs zu Recht ein Vier-Augen-Prinzip erfordern, welches für eine erfolgreiche Arbeit den Kollegenzusammenhalt einfordert.

Glücklicherweise ist dieser Zusammenhalt trotz der hohen Arbeitsbelastung noch gegeben; man nimmt sich für den einen oder anderen Kollegen noch die Zeit, da diese sonst nicht weiterkommen würden.

Diese Aufopferung macht jedoch schon lange nicht mehr jeder mit. Die andere Seite der Medaille ist die Denkweise: "Toll, ein anderer macht’s."

Work-Life-Balance

Die Mitarbeiter verfügen dank IGBCE Tarif über eine 37,5h/Woche, in der Regel 30 Urlaubstage und zusätzliche freie Tage abhängig Alter und Arbeitsumfeld, z. B. Schicht.

Es gibt einige Gesundheitsbeauftragte, die monatlich Themen wie Ernährung, Stressbewältigung oder Bewegung ansprechen.

Das Unternehmen bietet seit einigen Monaten eine Plattform für alle Mitarbeiter an, über die man sich professionelle Hilfe, auch psychologische Unterstützung, holen kann.

Vorgesetztenverhalten

Wer ein Team hat, denkt sich: Toll Ein Anderer Machts

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben, nur für die Kollegen, die sich vom operativen Geschäft freigemacht haben.

Gleichberechtigung

Das Unternehmen ist sehr progressiv: Die Pride-Flagge ist dauerhaft gehisst.
Es gibt Toiletten nur für Frauen, nur für Männer, für alle bzw. gemischt und auch behindertengerechte Toiletten.

Umgang mit älteren Kollegen

Mit den Jahren sammeln Mitarbeiter im operativen Geschäft wertvolle Erfahrungen und haben oft ein tieferes Verständnis für die Unternehmensprozesse als das Management. Dies macht ältere Kollegen besonders wertvoll.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen abgesehen vom steigenden Arbeitsumfang sind in Ordnung.
Interne Prozesse dauern teilweise extrem lange, aber warum sollten Standardprozesse wie z. B. der Hardwareaustausch effizient sein. Es wundert angesichts des Arbeitsumfangs nicht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Stromverbrauch ist der Wahnsinn. Es würde sich wahrscheinlich eine Arbeitskraft lohnen, die Abends alle Lichter und alle Monitore ausschaltet.

Gehalt/Sozialleistungen

Abhängig von der Position ist das Gehalt fair, was auch durch den IGBCE-Tarif gewährleistet wird. Allerdings kann man in anderen Unternehmen derselben Branche signifikant mehr verdienen, da die Eingruppierung dort oft höher ist.
Überdurchschnittlich verdient man schon ab der ersten Management-Ebene und es gibt viele Manager, sehr viele.
Alle Mitarbeiter profitieren von Sozialleistungen und weiteren Leistungen, z. B. bezahlter Parkplatz oder Zuschuss in der Kantine.

Image

Durchwachsen

Karriere/Weiterbildung

Der optimale Zustand ist im mittleren Management, sodass man sich nicht mehr im operativen Geschäft aufopfern muss und idealerweise ein Team samt Teamleiter unter sich hat.
Dann ist man nur noch Überbringer von guten und überwiegend schlechten Nachrichten in beide Richtungen. Dabei meldet man nach oben immer positive Ergebnisse und übt nach unten Druck aus, indem man keinen eigenen Handlungsspielraum suggeriert, um Kosten zu sparen.
Wer damit klarkommt, sollte idealerweise mit einem Master ins Unternehmen einsteigen und eine kühle Distanz hinsichtlich der Belange seiner Mitarbeiter mitbringen.
Andernfalls muss man zu lange strampeln, um dieselbe Position zu erreichen.

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